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Ein unnötiges Risiko für Mutter und Kind!

Rauchen in der Schwangerschaft

Sobald man den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hält, wird sofort mit dem Rauchen aufgehört, richtig? Leider falsch! Nur rund ein Viertel der schwangeren Frauen hört nach der Feststellung der Schwangerschaft auch tatsächlich mit dem Rauchen auf, die meisten verringern die Zahl der gerauchten Glimmstengel allerdings.

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Grund dafür sind meist veraltete Thesen, dass es weniger schädlich für den Embryo sei, einige Zigaretten „mitzurauchen“, als das Kind einem vermeintlichen Entzug zu belasten. Natürlich ist dies Quatsch – jede gerauchte Zigarette ist schlecht für das Baby im Mutterleib! Denn der Tabakrauch kann die gesunde Entwicklung des Kindes stark beeinflussen:

Mutter und Kind sind über die Plazenta und die Nabelschnur direkt miteinander verbunden. Jede gerauchte Zigarette und ein Großteil der schädlichen Inhaltsstoffe gelangt also sofort auch in den Blutkreislauf des Embryos.
Zigaretten können zudem zu einer Verengung der Blutgefäße der Mutter führen. Das bedeutet, dass lebenswichtige Nährstoffe und Sauerstoff, die das Baby braucht, um sich gesund zu entwickeln, nur in Teilen ankommen – dadurch sind viele Babys von Raucherinnen auch sehr klein.
Im Tabakrauch sind zudem nicht unbeachtliche Mengen an Kohlenmonoxid enthalten, ein giftiges Nebenprodukt, welches den Sauerstoffgehalt im Körper angreift. Je weniger Sauerstoff im Blut enthalten ist, desto schlechter kann sich der Embryo entwickeln.

Die möglichen Folgen von Rauchen in der Schwangerschaft

Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Für Frauen gilt das zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine Schwangerschaft festgestellt wird. Plötzlich geht es nicht mehr nur um den eigenen Körper, den man mit Gift- und Schadstoffen belastet, sondern auch den des Kindes, welches in einem heranwächst. Babys von rauchenden Müttern sind häufig kleiner und zierlicher als Neugeborene von nichtrauchenden Müttern und anfälliger gegenüber Krankheiten. Durch das Rauchen während der Schwangerschaft kann es zu einigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen, zum Beispiel:

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  • Das Risiko des plötzlichen Kindstods ist höher
  • Das Kind kann mit Allergien und Unverträglichkeiten gestraft sein
  • Die Lungen können sich nicht voll entwickeln und so kommt es zu Atemwegserkrankungen wie Asthma
  • Das Risiko einer Frühgeburt verdoppelt sich

Dies sind nur einige Auswirkungen, die Zigaretten auf das ungeborene Kind haben können. Aber wie sieht es nach der Geburt aus?

Rauchen während des Stillens

In der Muttermilch findet sich eigentlich alles, was ein Neugeborenes an Nährstoffen braucht: Von Fetten über Kohlehydrate, von Vitaminen über Mineralstoffe bis hin zu Abwehrstoffen, die den Winzling vor Infektionen schützen sollen. Aber auch alle schädlichen Stoffe, die die Mutter zu sich nimmt, gelangen fast ungefiltert in die Muttermilch. Das gilt sowohl für die Schadstoffe einer Zigarette, als auch für Lebensmittel wie Paprika, die beim Kind Magenprobleme auslösen können.

Raucht die Mutter während des Stillens, sind in der Muttermilch also nicht nur die „guten“ Nährstoffe zu finden, sondern auch die Schadstoffe, die eine gesunde Entwicklung des Säuglings beeinträchtigen können.
Einige Wissenschaftler sagen sogar, dass man, wenn man weiterhin raucht, lieber aufs Stillen verzichten sollte. Fertignahrung mag zwar nicht so gesund sein wie normale Muttermilch – aber sie ist auf jeden Fall gesünder, als mit Zigarettenschadstoffen angereicherte Muttermilch.

Kinder kriegen alles mit – auch den Passivrauch!

Die Verantwortung gegenüber den eigenen Kindern hört aber lange nicht mit dem Abstillen auf – im Gegenteil, jetzt geht es erst richtig los. Studien zufolge lebt fast jedes zweite Kind in einem Raucherhaushalt und ist dem schädlichen Zigarettenrauch oft ungebremst ausgeliefert. Dies kann zu zahlreichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Kindern und Jugendlichen führen – von Erkrankungen der Atemwege, Asthma, Reizungen von Nase, Hals und Augen bis hin zu auch Mittelohrentzündungen.

Im besten Fall sollte man in geschlossenen Räumen also nicht rauchen, um das Kind vor diesen Risiken zu schützen. Zudem sollte man sich auch der Vorbildfunktion bewusst sein, die man seinem Sprössling gegenüber hat: Ein Kind von rauchenden Eltern wird mit größerer Wahrscheinlichkeit selbst irgendwann mit dem Rauchen anfangen, als das Kind von Nichtrauchern.

Und das alles gilt übrigens nicht nur für die Mütter! Auch der Vater sollte sich der Verantwortung gegenüber seines Kindes und seiner schwangeren Frau bewusst sein und seine Liebste ggf. bei einem Rauchstopp unterstützen. Gemeinsam geht das Aufhören sowieso viel einfacher – und welcher Anlass könnte schon schöner sein, als die Schwangerschaft mit dem gemeinsamen Baby? Wenn der werdende Vater auch aufhört zu rauchen, werden die Risiken von Passivrauch nochmals um einiges verringert und das Kind hat die Chance auf einen gesunden Start ins Leben!

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Atemwegserkrankungen bei Rauchern