Studienvergleich beweist: E-Zigarette ist weniger schädlich als Tabakkonsum

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Ein neuer Studienvergleich beweist: E-Zigarette ist weniger schädlich als Tabakkonsum

Neuer Studienvergleich: E-Zigarette ist weniger schädlich

Ein internationales Team von Gesundheitsexperten und Tabakforschern hat unlängst, unter anderem finanziert von den amerikanischen Gesundheitsbehörden, 81 Studien zu elektrischen Zigaretten verglichen – mit erstaunlichem Ergebnis. Die gesammelte Beweislage macht unmissverständlich deutlich, dass E-Zigaretten um ein Vielfaches (wenn überhaupt) weniger gesundheitsschädigend sind als Tabakzigaretten.

Diese Tatsache an sich ist für Ex-Raucher, die nun dampfen, natürlich keinerlei Überraschung. Wirklich interessant ist der Vergleich, da es hinsichtlich der Wirkung von elektrischen Zigaretten auf die Gesundheit noch keine Langzeitstudien gibt. Daher ist das wissenschaftlich fundierte Datenmaterial, mit dem Dampfer zur Verteidigung ihrer Rechte und einer Anerkennung der enormen Vorteile der eCigarette für Gesundheit und Gesundheitssystem kämpfen, häufig noch zu mager, um den Angriffen von Seiten der Regierung und Tabaklobby standzuhalten.

Der neue Vergleich kann hier entscheidendes leisten, ohne das dafür komplett neue, kostenintensive und zeitaufwendige Forschungsprojekte oder Umfragen initiiert werden mussten. Hinzu kommt, dass die teilnehmenden Mediziner und Akademiker an renommierten Instituten arbeiten. Deshalb sollten Regierungen und Institutionen aufhorchen, wenn etwa einer der Autoren, Dr. Hayden McRobbie vom Wolfson Institute of Preventive Medicine an der Queen Mary Universität in London sagt, dass selbst falls (!) es ein Risiko beim Dampfen geben sollte, dieses offensichtlich um ein Vielfaches unter dem von Zigarettenkonsum liegt. Er fügt hinzu, dass sorgfältig darüber nachgedacht werden sollte, wie streng E-Zigaretten reguliert werden. Keinesfalls sollten sie dieselbe Behandlung erfahren wie Tabakprodukte oder sogar noch restriktiver gehandhabt werden (womit er offensichtlich den Finger auf einen besonders wunden Punkt legt).

Die untersuchten 81 Studien beschäftigten sich mit Fragen der generellen Sicherheit von E-Zigaretten, den in Liquids verwendeten Inhaltsstoffen und Chemikalien, der Dampfzusammensetzung und den Dampfgewohnheiten bei Rauchern und Ex-Rauchern. Die Forscher berücksichtigten auch die Bedingungen, unter denen die Studien durchgeführt wurden, bevor sie die Resultate miteinander verglichen. Insgesamt stellte sich heraus, dass der Nutzen der E-Zigaretten ihr potenzielles Risiko bei weitem ausgleicht, sollte überhaupt ein derartiges bestehen.

Die Autoren fanden zudem keinerlei belastbare Beweise dafür, dass der Dampf der eCigarette für Nutzer und ihre Umgebung schädlich sein könnte. Auch die oft gehörte Behauptung, E-Zigaretten könnten eine Einstiegsdroge für Jugendliche sein und anschließend zum Tabakzigarettenkonsum führen, fand sich nicht bestätigt. Wenn überhaupt – auch wenn dies nur eine statistische Größe ist und keine Kausalität behauptet wird – ist die Anzahl der Raucher im Kindes- und Jugendalter parallel mit der Zunahme von Dampfern zurückgegangen.

Offensichtlich sind diese Fakten für Mediziner so belastbar, dass sie sich mit den darauf stützenden Empfehlungen weit aus dem Fenster zu lehnen bereit sind. Professor Peter Hajek vom UK Center for Tobacco and Alcohol Studies, ebenfalls an der Queen Mary University in London, verlangt etwa, dass E-Zigaretten auf allen Märkten frei und unreguliert mit Tabakzigaretten sollten konkurrieren können. Auch sollten Gesundheitsexperten und medizinische Berater wie Hausärzte Rauchern, die vom Nikotin nicht ganz lassen können, guten Gewissens den Wechsel zur E-Zigarette empfehlen.

Der ebenfalls beteiligte Wissenschaftler Thomas Eissenberg, Co-director des Center for the Study of Tobacco Products an der Virginia Commonwealth University in Richmond, unterstreicht ebenfalls die Gesundheitsvorteile des Dampfens gegenüber dem Tabakkonsum. Er sagt, dass die gesammelten Indizien klar aufzeigen, dass Raucher ihr Erkrankungsrisiko nicht nur deutlich senken können, wenn sie auf E-Zigaretten umsteigen, sondern dass dieser Schritt auch der erste hin zu einer kompletten Nikotinentwöhnung sein kann. Mit anderen Worten: In den Augen der Forscher sind elektrische Zigaretten tatsächlich ein effektives Mittel zur kompletten Rauchentwöhnung.

Was den Vergleich zusätzlich seriös erscheinen lässt, sind die Warnungen, die die Wissenschaftler ebenfalls aussprechen. Sie stimmen offen zu, dass noch nicht geklärt ist, welche Langzeitwirkungen E-Zigaretten auf Menschen mit bereits vorliegenden Erkrankungen der Atemwege, Lungen oder Bronchien haben. Auch ansonsten gesunde Dampfer könnten unter Umständen langfristigen Risiken ausgesetzt sein, die derzeit einfach noch unbekannt sind. All das schmälert jedoch nicht die Aussage, dass es in Augen der Wissenschaftler in jedem Fall sinnvoller ist, zu dampfen als zu rauchen, wenn von einer Nikotinzufuhr nicht insgesamt abgesehen werden kann.

Diese Aussage sollte nach Meinung der beteiligten Autoren auch die Basis für alle zukünftigen Diskussionen rund um die Regulierung von E-Zigaretten durch Autoritäten sein. Professor Hajek wird sogar noch deutlicher. Er betont, dass strenge Auflagen und Einschränkungen des eCigarette-Marktes der öffentlichen Gesundheit und den nationalen Gesundheitssystemen einen immensen Schaden zufügen könnten und tausende von Leben indirekt bedrohen.

Trotz der offensichtlich positiven Resultate der Wissenschaftler und ihren Anstrengungen die eZigarette nicht unter den Tabakrahmen zu setzen hat die WHO am 26. August 2014 verkündet dazu zu tendieren die eZigarette mit der Tabakzigarette gleichzusetzen. Laut WHO liegen nicht genug Studien zur eZigarette vor.

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