DKFZ: Dampfer gefährden die Gesamtbevölkerung

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Dampfer gefährden die Gesamtbevölkerung

Im Dezember jeden Jahres findet im deutschen Krebsforschungszentrum die „Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle“ statt, ausgerichtet vom WHO-Kollaborationszentrum für

Tabakkontrolle in Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis Nichtrauchen. Laut DKFZ dienen diese Konferenzen „dem Erfahrungsaustausch über erfolgreiche Maßnahmen zur Verminderung des Tabakkonsums in Deutschland, der Förderung und Entwicklung zukünftiger Projekte und Konzepte und der Präsentation von Netzwerken und Koalitionen für rauchfreie Betriebe, Einrichtungen und Aktionskreise. Nationale und internationale Erfahrungen aus der Umsetzung der rauchfreien Gesetzgebung werden dargestellt und die Marketingstrategien der Tabakindustrie beleuchtet.“

Seit 2013 besteht innerhalb dieser Konferenz ein Modul, das sich „Forum E-Zigarette“ nennt. In dieser Zeit war es mit folgenden Vorträgen bestückt: „Produkteigenschaften und gesundheitliche Auswirkungen von E-Zigaretten“ (M. Pötschke-Langer/ 2013); „Aufgaben und Arbeitsweise des Verbandes des eZigarettenhandels e.V. Seevetal“ (D. Sprengel/ 2013); „Schadstoffe durch E-Zigaretten in der Raumluft“ (W.Schober/ 2014); „E-Zigaretten: Eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit?“ (M. Pötschke-Langer/ 2014).

Ich hatte die Online-Veröffentlichung der Power-Point-Präsentation des letzteren Vortrages zwar registriert, muss aber zu meiner journalistischen Schande gestehen, dass ich sie nicht unmittelbar gelesen habe. Dr. Pötschke-Langer äußert sich viel und oft zu den Risiken der E-Zigarette, aber sie sagt fast immer das (meist unzutreffende) Gleiche, von dem auch ich nur eine gewisse Dosis gutgelaunt verdauen kann.

Es stellt sich heraus, ich habe mich geirrt. Denn diese Präsentation macht etwas sehr Gefährliches deutlich – deutlicher, als ich es bisher wahrgenommen hatte.

Bevölkerungsanteil, der von E-Zigaretten potenziell geschädigt wird: 85%

Eine zentral gestellte Frage innerhalb der Präsentation war: „Wie viele dauerhafte Raucher wechseln zu E-Zigaretten?“ (Seite 6). Dr. Pötschke-Langer ging dabei davon aus, dass die Hälfte der 30% rauchenden Bevölkerung im Laufe ihres Lebens einen kompletten Rauch-Stopp ohne Hilfsmittel umsetzen.

In ihren Augen entscheidend ist also, ob für die restlichen 50% dauerhafter Raucher die „schadstoffärmeren E-Zigaretten“ einen „möglichen Nutzen“ haben könnten – und ob dieser mögliche Nutzen den potenziell durch das Dampfen entstehenden Schaden rechtfertigen könnte.

DKFZ: E-Zigaretten eine Gefahr für die Öffentlichkeit

M.Pötschke-Langer “E-Zigaretten – Eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit?” (2014) / Seite 7

Anders formuliert: Ist die Möglichkeit, dass 15% der deutschen Bevölkerung ungehinderten Zugang zu einem eventuell erfolgreichen Suchtbekämpfungsmittel beziehungsweise Genussmittel erhalten, es wert, dass 85% der Bevölkerung dadurch geschädigt werden?

Die E-Zigarette stellt eine realistische Gefahr für jeden Bürger der BRD dar

Die möglicherweise Gefährdeten lassen sich nach Dr. Pötschke-Langers Situationsanalyse in drei Risikogruppen aufteilen:

  • aufhörwillige Raucher, die es ansonsten aus eigener Willensstärke, mit Therapie und eventuell Nikotinersatztherapien geschafft hätten, völlig auf den Konsum von Nikotin zu verzichten („Rauchstopp“), werden durch die Verfügbarkeit von elektrischen Zigaretten zu einem langfristigen dualen Konsum verführt (=50% aller Raucher/ 15% der Gesamtbevölkerung)
  • Nichtraucher, darunter vor allem Kinder und Jugendliche, können durch die E-Zigarette zum Einstieg ins Rauchen von Tabakzigaretten verleitet („Gateway“-Argument) werden; zudem kann die Präsenz der E-Zigarette für die Gesamtbevölkerung zu einer Renormalisierung des Rauchens führen
    (=zweifaches Risiko für 43,4% der Gesamtbevölkerung)
  • Ex-Raucher, die sich bereits erfolgreich vom Tabak- und Nikotinkonsum verabschiedet haben, können durch die Konfrontation mit der E-Zigarette zu einem Rückfall verführt werden (=26,6% der Bevölkerung)

Bei der Abwägung von Nutzen oder Schaden durch E-Zigaretten stehen laut Dr. Pötschke-Langer also der mögliche Nutzen für 15% der Gesamtbevölkerung dem möglichen Schaden für 85% der Gesamtbevölkerung gegenüber, wie die nun folgende Präsentationsfolie nochmals verdeutlicht.

Abwägung von Nutzen oder Schaden durch E-Zigaretten

M.Pötschke-Langer “E-Zigaretten – Eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit?” (2014) / Seite 8

 

Die entstehende Situation nennt Dr. Pötschke-Langer „ambivalent zum gegenwärtigen Zeitpunkt“.

Ambivalent ist nur die zugrunde gelegte Faktenlage

Mit dem gegenwärtigen Zeitpunkt kann sie nur den aktuellen Wissensstand meinen. Bis hierhin hat Dr. Pötschke-Langer bereits vier Behauptungen aufgestellt, die zum Zeitpunkt der Konferenz durch diverse internationale Studien bereits entkräftet waren:

„Dualer Nutzen“

Aufhörwillige Raucher, deren selbst erklärtes Ziel es ist, sich gänzlich vom Nikotinkonsum zu verabschieden, nutzen die E-Zigarette (wenn überhaupt) zwar häufig dual, aber nie langfristig. Das liegt daran, dass ihre Motivation eine Abgewöhnung vom Tabak, Nikotin und Habitus des Rauchens ist, den ein dualer Konsum nicht bieten kann. Die E-Zigarette ist nachweislich dazu geeignet, über eine Reduzierung des Nikotingehaltes im Liquid bis auf 0%, zunächst die Tabakabhängigkeit und danach die Nikotingewöhnung graduell abzubauen, um im letzten Schritt auch den Ritus des Rauchens abzulegen. Es gibt keine statistisch erfassten Aussagen von aufhörwilligen Rauchern, dass der duale Konsum der E-Zigarette sie davon abgehalten hätte, den erwünschten Rauchstopp umzusetzen.

„Renormalisierung“

Das Renormalisierungs-Argument ist eine nicht statistisch nachgewiesene, rein theoretische Annahme. Ihr liegt die Befürchtung zugrunde, „die E-Zigarette sei nichts anderes als die Fortsetzung der sogenannten Rauchkultur“, wie Sebastian Frankenberger, Bundesvorsitzender der ÖDP, es einmal in einem TAZ-Artikel formuliert hat. Darauf hatte die Dampfaktivistin Stefanie Meffert sehr präzise geantwortet „Das ist, als würde man sagen, Wasser trinken normalisiere Wodka – sieht ja genauso aus.“

Statistische Tatsache ist allerdings: „Rauchen“ ist nicht mehr „normal“, sondern zu einem stigmatisierten Verhalten geworden, das in allen Umfragen von dem überwältigenden Großteil aller Nichtraucher und Raucher als schädliche Sucht wahrgenommen wird, die von einem gesunden, „normalen“, also selbsterhaltenden Lebensstil divergiert. Was nicht mehr normal ist, kann auch nicht „renormalisiert“ werden. Natürlich könnte es, bei bestimmten Grundvoraussetzungen, zu einer Normalisierung (statt Marginalisierung) der Dampfkultur kommen – ebenso wie es eine Kaffeekultur und eine Trinkkultur gibt. Dieses Phänomen stand hier aber erstens nicht zu Debatte – und würde zweitens in meinen Augen auch kein Problem darstellen, mit dem ein Krebsforschungsinstitut sich zu befassen hätte.

„Einstiegsdroge“ oder „Wiedereinstiegsdroge“

Nichtraucher fangen nicht mit dem Dampfen an, das haben sämtliche internationalen Umfragewerte bestätigt. Die Anzahl der Dampfer, die zuvor niemals geraucht haben, liegt statistisch konstant bei 0,5%. Ähnliches gilt für Ex-Raucher, die bereits eine vollständigen, erfolgreichen Rauchstopp umgesetzt haben. Sie erleiden keinen Rückfall ins Rauchen über den Umweg des Dampfens, weder indem sie mit dem Dampfen selbst beginnen noch indem die Präsenz anderer Dampfer sie dazu motiviert; dies ist ein bisher nicht registriertes Phänomen, obwohl alle extensiven Studien Ex-Raucher diesbezüglich befragt haben.

Jugendliche und Kinder scheinen weltweit E-Zigaretten und E-Shishas ebenso aus Neugier und Gruppendruck zu konsumieren wie Tabakzigaretten. Dabei zeigt sich allerdings, dass parallel zum ansteigenden Dampfen bei Minderjährigen deren Tabakkonsum zurückgeht. Das widerlegt die Annahme, Dampfen würde zum Rauchen führen – eher scheint es dieses zu ersetzen. Allerdings sind hier weitere Untersuchungen nötig, um die wirkenden Kausalzusammenhänge transparent zu machen.

Im weiteren Präsentationsverlauf stellt Dr. Pötschke-Langer noch weitere Behauptungen auf, die zum Zeitpunkt des Vortrags bereits entweder widerlegt oder aber nur unter bestimmten Versuchsbedingungen und selektiven Liquids zu beobachten waren, bei anderen Experimenten und anderen Liquids aber nicht: Sie stellt vorübergehende Nebenwirkungen als Nebenwirkungen per se dar; sie behauptet, im Aerosol (Nikotin-Nassdampf) würden regelmäßig Kazerogene, also krebserregende Stoffe nachgewiesen werden; sie unterstellt eine (immerhin „teils“) zytotoxische Wirkung und eine Veränderung der Genexpression bei in-vitro Bedampfung von Zellkulturen; sie nennt Nikotin „möglicherweise tumoauslösend“ und einen „Vereinfacher der Ausbildung von Heroinsucht“.

„E-Zigaretten bedingen insgesamt eine Förderung des Rauchens in der Bevölkerung“

Abschließend kommt Dr. Pötschke-Langer zum Schluss: E-Zigaretten haben eine „begrenzte Wirkung als Hilfsmittel zum Rauchstopp, können die Motivation zum Rauchstopp verhindern und [bedingen] insgesamt eine Förderung des Rauchens in der Bevölkerung“ (Seite 28).

Mit anderen Worten: E-Zigarettennutzer schaden nicht nur sich selbst, weil sie ihre Suchtsituation aufrechterhalten und ihre Gesundheit weiterhin (wenn auch im geringeren Umfang) in potenziell tödlicher Weise riskieren. Sie sind zusätzlich verantwortlich für eine substanzielle Gefährdung des physischen und psychischen Gesundheitszustandes der gesamten Bevölkerung, indem sie die Zulassung von E-Zigaretten fordern und durch ihren Konsum zum Rauchen verführen und es re-normalisieren (denn gäbe es keine fordernden Dampfer, also willige Verbraucher, gäbe es auch kein Angebot, als eine E-Zigaretten-Präsenz).

Pauschale Beschuldigung von zwei Millionen Menschen

Ich habe lange nachgedacht, aber kann mich wirklich an keine andere Gelegenheit erinnern, bei der eine Repräsentantin einer staatlich (und damit durch Steuergelder) finanzierten Organisation bei einem der Information und Aufklärung dienenden Anlass eine einzelne, deutsche Verbrauchergruppe einer derartigen Anschuldigung unter Bezugnahme auf medizinisch wie statistisch bereits entkräftete oder noch nicht endgültig belegte Daten unterworfen hätte.

Das Problem daran: Nach all der Zeit, in der ich mich mit den Aussagen von Dr. Pötschke-Langer auseinandergesetzt habe, habe ich den Eindruck gewonnen: Sie glaubt tatsächlich, was sie sagt. Sie ist überzeugt davon, dass elektrische Zigaretten eine prinzipielle Gefährdung der Menschheit darstellen. (Ironischerweise scheint sich diese Ansicht mit einer generellen Zunahme des Wissens um die E-Zigarette nur noch potenziert zu haben. In einem aufschlussreichen Videointerview aus dem Jahr 2012  ist von diesem Gefährdungspotenzial der Restbevölkerung noch nicht die Rede.

Gefährdung der Dialoges auf dem Weg zur rauchfreien Gesellschaft

Diese Überzeugung wirkt als Filter, durch die nur solche Datenfragmente dringen, die sie bestätigen.Im englischen nennt man dieses bei Wissenschaftlern beobachtbare, schlussendlich psychologische Phänomen „theory-ladenness“. Eine Beobachtung ist „theorie-aufgeladen“, wenn sie von theoretischen, bereits vorhandenen Voraussetzungen des Forschenden in einem Maß beeinträchtigt wird, das eine wissenschaftliche Verwendbarkeit unmöglich macht.

Dies wäre nur von marginaler Relevanz, wäre Dr. Pötschke-Langer nicht eine der zentralen Figuren der deutschen E-Zigaretten-Debatte. Es ist mir nicht darum zu tun, personelle Projektionsflächen für die Frustration leidenschaftlicher Dampfer zu konstruieren. Vielmehr geht es mir um die Frage der Dialogbereitschaft aller an einem Paradigmenwechsel beteiligten Akteure, die eine der Grundvoraussetzungen für dessen Gelingen ist. Uns allen liegt die Verwirklichung einer rauchfreien Gesellschaft am Herzen – zum Wohl jedes Einzelnen, der Lebenden und der noch Ungeborenen. Die ist nur möglich, wenn eine Inklusion verschiedenster Ansätze zumindest immer offen gehalten wird – und nicht, indem eine der bewusstesten und kreativsten Bevölkerungsgruppen als nationale Gefahr dämonisiert wird.

Weiterführende Links
DKFZ: Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle
Dampfer gefährden Gesamtbevölkerung-Poetschke-Langer_M_2014
taz: Rettet die E-Zigarette die Rauchkultur?
Rauchentwöhnung: Das Milliardengeschäft der Pharma
Nikotinersatz: Der Abhängigkeit entfliehen?

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16 Kommentare
  1. Sonia sagte:

    Hallo Heimchen,
    Hallo Tom,

    die Kritik wird nicht nur akzeptiert, sondern dankend angenommen. „Uns allen liegt eine rauchfreie Gesellschaft am Herzen“ zu schreiben, war eine unzulässige Unterstellung.

    Tatsächlich habe ich von mir gesprochen. Ich liebe Menschen und bin von Achtung erfüllt ob der komplexen mikrobiologischen Abläufe der vielen lebendigen Systeme, die unseren Körper ausmachen. Jedwede Zerstörung dieser systemischen Schönheit und jede Konditionierung Minderjähriger, destruktive Verhaltensmuster zu übernehmen, schmerzt mich. Das ist keine moralische, sondern eher eine biologische Empfindung. Dazu stehe ich. Einerseits.

    Andererseits verfechte ich vehement persönliche Freiheit und einen Staat, der der Selbstverwirklichung seiner Bürger einen Rahmen gestaltet, statt diese moralisierend einschränken zu wollen.

    Deshalb habe ich geschrieben „am Herzen liegen“, nicht „verlangen“ oder „rechtmäßig erzwingen“ – denn eine rauchfreie Gesellschaft ist mir persönlich eine Herzensangelegenheit, deren Verwirklichung ich mir aber nur als freien Willensentschluss aller Akteure wünschen kann.

    Noch ein paar Worte zum Dauerbrenner „Raucherentwöhnungsmittel – ja oder nein“. In meinen Augen ist das eine unproduktive Perspektive. Ein Beispiel: Stevia ist ein süß schmeckender, natürlicher Pflanzenextrakt ohne Einfluss auf Blutzuckerspiegel, Energiestoffwechsel und Säurebildung, der dem kulinarischen Genuss dient. In seiner Funktion als Zuckeraustauschstoff kann es aber auch dabei helfen, sich von der Droge Industriezucker zu verabschieden. (Stevia ist seit Jahrhunderten bekannt. Aber es bedurfte eines langen und zähen juristischen Kampfes gegen die Zuckerlobby, um seine nahrungsmittelrechtliche Genehmigung durchzusetzen.)

    Nikotin ist ein natürlicher, auf die Kognition einwirkender Pflanzenextrakt mit geringem gesundheitlichen Schadensrisiko, der verdampft dem oralen Genuss dient. Durch seine psychotrope Wirksamkeit in Verbindung mit der haptischen und resorptiven Konsummethode des Dampfens kann es aber auch dabei helfen, sich von der Droge Tabak zu verabschieden. Mit anderen Worten, ob die E-Zigarette Genuss-, Entwöhnungsmittel oder beides ist, hängt am Nutzungsprofil, nicht an der Natur des Produkts.

  2. tom sagte:

    „Uns allen liegt die Verwirklichung einer rauchfreien Gesellschaft am Herzen“

    Mir nicht, definitiv nicht. Wer rauchen möchte soll rauchen dürfen !

  3. Walt sagte:

    Sehr guter Artikel, vielen Dank. Das Video mit den Kommentaren ist bezeichnend für die Aussagekraft.
    Ich halte nach meinen eigenen Erfahrungen die eZigarette für eine der wichtigsten, innovativsten und vor allem Menschenfreundlichsten Erfindungen unserer Zeit.

    Und zu Frau Dr. P-L noch keine kleine Anektdote… …frei nach Udo Lindenberg Sonderzug nach Pankow:

    …und sie schließt sich ein auf dem Klo, und dampft heimlich Kirschgeschmack, einfach so…

  4. Dampfer sagte:

    Wie fanatisch muss man eigentlich sein um die Öffentlichkeit so gegen dampfende Mitmenschen aufzuwiegeln?
    Ich kann mich dem Kommentar von Solwand nur anschließen. Sie bewegen sich auf dünnem Eis Frau PöLa. Was kommt als nächstes? Wie wäre es mit Vorschriften zur Ernährung? Die Grünen wollten einen veggie day. das müsste doch ganz auf ihrer Linie liegen

  5. Nie wieder Zigaretten sagte:

    50-60 Zigaretten habe ich am Tag geraucht. Vor 4,5 Jahren entdeckte ich die eZigarette und konnte von einem Tag zum anderen aufhören zu Rauchen. Auch mich stört es nicht wenn andere rauchen. Ich habe meine eZigarette und dampfe gerne. Frau Pötschke-langer: Es gibt auch Dampfer und raucher die wollen gar nicht aufhören zu rauchen. Stellen Sie sich das einmal vor. Ich habe immer gern geraucht und nie das Bedürfniss gehabt aufzuhören. trotz der vielen Zigaretten hatte ich nie gesundheitliche Probleme. Wahrscheinlich ist dies der Grund warum ich nicht aufhören wollte. Die eZigarette habe ich meiner familie zuliebe getan. Heute möchte ich nicht mehr darauf verzichten iund ich bin es leid das ständig menschen wie Sie Frau Pötschke langer mir sagen wollen was ich zu tun oder zu lassen habe. Mit meinen 55 Jahren kann ich durchaus selbst enstcheiden und benötige ihre Hilfe nicht!!

  6. EX Raucher sagte:

    Als miltanter Dampfer, der seit 5 Jahren Pyrofrei durchs Leben wandelt, kann ich das ganze Gezeter nicht so richtig nachvollziehen. 30 Jahre mindestens 4 – 50 kippen am Tag ließen die geringste Treppenbesteigung zu einem Gewaltakt werden. Die in jungen Jahren aufgebaute Fitness war nicht mehr vorhanden… bis zu dem Zeitpunkt als wir , meine Frau und ich unsere erste E-Zig bekamen. Damals noch arg teuer und eigentlich vom Dampfen her unbefriedigend – aber seit dem Zeitpunkt nie wieder geraucht. Die letzten 5 Pakete Tabak wurden nach ein paar Tagen an einen Mitarbeiter verschenkt – fertig. Heute sind wir körperlich viel besser drauf, ich kann wieder Treppen steigen ohne Schnappatmung und Dampfe wenn ich Zeit und Lust habe . Und was mir besonders gefällt, ich kann mitten unter Rauchern stehen und habe überhaupt kein Verlangen nach einer Kippe. Fazit: Mir (uns) hat die E-Zig geholfen vom rauchen loszukommen und genau das haben weder Nikotinpflaster , Hypnose und andere unzählige Versuche nicht geschafft.

    Vape On

  7. Solwand sagte:

    Exzellenter Artikel, danke dafür. Frau D. Martina P.L muss doch sehr schwer aufpassen, das ihr Hass gegen das Dampfen und ihre persönliche Diktion nicht dazu führt, dass wir ähnliche Zustände 1939 erhalten, als der Begriff „Volksschädlinge“ in Politik und Gesellschaft Einzug hielt.

  8. Heimchen sagte:

    Zitat LiquidNews: „Uns allen liegt die Verwirklichung einer rauchfreien Gesellschaft am Herzen – zum Wohl jedes Einzelnen, der Lebenden und der noch Ungeborenen.“

    Nein, mir liegt das nicht am Herzen! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das auch den anderen Dampfern (sind ja alles ehemalige oder sogar Nochraucher, also Dualuser) Eure Meinung teilen. Das ist doch eigentlich 1:1 WHO-Fanatismus, die wollen die Raucher aus der Welt schaffen.
    Jeder soll die Freiheit haben, mit sich und seinem Körper so umzugehen wie er will. Auch das Dampfen wird nie das Rauchen ersetzen können. Genau so wenig, wie die bisherigen Therapien von BigPharma das konnten. Wer rauchen will soll rauchen, wer dampfen will soll dampfen.
    Das Dampfen ist kein Raucherentwöhnungsmittel, wie es hier immer wieder dargestellt wird. Es ist nicht gesund und es ist ein Genussmittel, nicht mehr und nicht weniger. Es wird immer Dualuser geben, die beides tun, wohl sogar in der Überzahl.
    Dieses „rauchfreie Welt“ im gleichen Atemzug mit dem „dampfen“ zu nennen bringt die Raucher nur noch mehr dazu, sich gegen das Dampfen als Genussalternative zu entscheiden und dafür die Dampfer zu ächten.
    Sehr ungeschickt formuliert im Artikel.
    Hoffe diese Kritik wird akzeptiert.

  9. Andy sagte:

    Kann ich nicht ernst nehmen. Eigentlich ist es ziemlich lächerlich… Und wer immer noch nicht gerafft hat was es mit diesen sogenannten Experten und diesem Propagandazeugs in den sogenannten Medien ect. auf sich hat, dem kann man auch nicht helfen, will ich auch gar nicht mehr. Die Schafe sollen Schafe bleiben. Für die ist das ja auch gemacht. Ich für mein Teil habe erkannt, dass der vermeindliche Weidezaun der uns gefangen halten soll, gar nicht existent ist. Denkt mal drüber nach bzw. habt ihr das „Loch“ noch nicht entdeckt? :-)

  10. Joe sagte:

    Ich habe mal gehört, dass Frau Dr. Pötschke-Langer selbst eine ehemalige Raucherin ist. Das erklärt einiges. Niemand weiß, unter welchen innerlichen Qualen und Kämpfen sie geschafft hat, aufzuhören. Vielleicht verspürt sie gelegentlich immer noch Lust auf eine Zigarette. Man muss die Psyche eines ehemaligen Rauchers verstehen, der möglicherweise immer noch nicht ganz „frei“ ist. Was muss die arme bloß fühlen, wenn sie zufriedene, entspannte Dampfer sieht, die praktisch das alles dürfen, was ihr nicht gestattet ist? Diese Dampfer, die auf das Ritual und auf den Genuss nicht verzichten müssen, sind ja möglicherweise eine große psychische Bedrohung für Frau Pötschke-Langer. Dem muss sie um so mehr endlich ein Ende setzen!

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