Selbstwickelverdampfer – die nächste Stufe des Dampfens

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Selbstwickler die nächste Stufe des Dampfens

Selbstwickler Verdampfer

Selbstwickler – die nächste Stufe des Dampfens

Selbstwickler sind in der Dampferszene im wahrsten Sinne des Wortes in „aller Munde“. Diese Verdampfer, bei denen die Heizwendel, also das Herzstück des Geräts, beliebig oft neu gewickelt werden kann, zeichnen

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sich nicht nur durch die lange Lebensdauer aus, sondern produzieren auch oft durch deutlich mehr Dampf und Geschmack als herkömmliche Fertig-Verdampfer. Mittlerweile gibt es über 100 verschiedene Selbstwickler auf dem Markt. Und das für wirklich jeden Geldbeutel – vom sparsamen Modell für unter 20,- Euro bis hin zu High End Geräten, bei denen es (fast) keine Grenze nach oben gibt.
Schauen wir uns doch einmal an, was hinter (und in) diesen Powerpaketen steckt, und welche Modelle es auf dem Markt so gibt.

Ein Blick ins Innere

Ein herkömmlicher Fertigverdampfer besteht meistens aus übersichtlichen Bestandteilen: dem Verdampferkopf mit Heizwendel, einem Tank und einem Mundstück. Ist die Heizwendel erst einmal hinüber, muss man sie selbstverständlich austauschen.
Selbstwickler hingegen lassen sich meistens in sämtliche Einzelteile zerlegen, sodass man bequem an die Heizwendel gelangen und den Verdampfer neu wickeln kann. Dafür wird je nach Geschmack und Selbstwickler entweder Glasfaser, ESS (Edelstahlsieb) oder Silikatschnur und Kanthaldraht oder Nickel/Chromdraht genutzt. Man kann mit der Wicklung aktiv den Widerstand – und damit auch die Leistung – des Verdampfers beeinflussen. Hoher Widerstand bedeutet dabei weniger Flash, aber mehr Dampf und Aroma, niedriger Widerstand viel Flash aber weniger Dampf.
Welches Material und Setting man also wählt, ist eine reine Geschmackssache.

Egal, wie kompliziert und technisiert ein Selbstwickler auch aussehen mag, sie alle basieren auf dem gleichen Prinzip. Es wird eine Wicklung gefertigt und auf einer „Base“ an den Pluspolen angebracht. Diese sind meist in Form von zwei Schrauben zu finden, um die der Heizdraht gewickelt wird. Ist die Wicklung angebracht und durchgemessen, wird das Gerät wieder zusammengeschraubt und „eingedampft“.
Der beste Freund eines jeden Dampfers, der selbst wickelt, ist wohl das Multimeter. Mit ihm kann er den gewickelten Widerstand überprüfen und so etwaige Kurzschlüsse vermeiden.

Die Materialien zum Selbstwickeln

Kauft man einen Selbstwickler, ist meist eine kleine Grundausstattung an Wickelmaterial mit dabei. Aber über kurz

oder lang gehen auch die einmal zu Ende, und dann muss Nachschub beschafft werden. Doch was braucht man? Und was sind die Vorteile der verschiedenen Dochte?

Selbstwickelmaterialen

  •  Glasfaser: Glasfaser war eine der ersten Materialien, die zum Wickeln genutzt wurde. Es gibt sie in verschiedenen Stärken. Sie ist sehr saugfähig und leitet das Liquid sicher zur Wendel. Wenn Sie allerdings „trocken“ gedampft wird, kann sie kokeln und einen äußerst unangenehmen Geschmack produzieren
  • Ortmann-Docht: Ist ebenfalls aus Glasfaser gefertigt, allerdings viel grober. Dadurch ist der Ortmann-Docht extrem saugfähig
  • Silikatschnur: Sie hält deutlich höhere Temperaturen (und damit auch ein „Austrocknen“) aus und ist gerade bei neuen Modellen sehr gerne verbaut. Nachteil der Silikatschnur ist ihr relativ hoher Preis im Vergleich zur Glasfaser, weshalb sie eher bei schon erfahreneren Dampfern beliebt ist, die ihre Wicklungen quasi schon im Schlaf beherrschen.
  • ESS Edelstahlsieb: Dieses Edelstahlgeflecht kann man im Fachhandel für wirklich kleines Geld bekommen. Seine fantastische Kapillarwirkung und die damit verbundene hervorragende Liquidzufuhr haben ihn sehr schnell sehr beliebt werden lassen. Viele Dampfer schwören, dass durch das ESS mehr Dampf und viel mehr Aroma produziert werden würde.
  • Kanthal- oder Nickel/Chromdraht: Den Draht gibt es in verschiedenen Durchmessern, wobei die wohl bekanntesten 0,16 und 0,20 sind. Durch die Wicklungen bestimmt man den Widerstand – je niedriger der Durchmesser, umso höher der Widerstand.

Schier unendliche Auswahl

Momentan scheint jeden Tag ein neuer Selbstwickler auf den Markt zu kommen, der „alle bisher auf dem Markt erhältlichen Modelle in den Schatten“ stellt. Da ist es selbst für finanziell extrem „flüssige“ Dampfer schwer hinterher zu kommen. Einige Modelle, die sich schon seit einiger Zeit extremer Beliebtheit erfreuen, sind zum Beispiel:

Die Bullis – Bulli Smoker war einer der ersten Hersteller, der in deutscher Handarbeit seine Verdampfer vorstellte. Es gibt sie als Tank sowie als Watteversion und die Wicklung ist sehr einfach anzubringen. Sie ist auch heute noch bei Einsteigern sehr beliebt und liegt im preislichen Mittelfeld.

Die Golden Greek Familie – Die in Griechenland hergestellten Golden Greek Verdampfer gelten als extrem hochwertige und ausgeklügelte Systeme. Dafür muss man als Fan natürlich auch einen ansehnlichen Betrag zahlen. Trotzdem ist die Nachfrage riesig: Modelle wie der Odysseus, die Penelope oder der Ithaka waren innerhalb von Stunden vergriffen.

Der Magoo von eleaf / iSmoka – Wer die Technik des Ithaka bewundert, aber nicht das Glück (oder das Geld) hatte, ihn sich sichern zu können, findet hier eine preiswerte, aber ausgewogene Alternative.

Der Taifun GT ist ein hochwertiger Selbstwickler, der sowohl mit Glasfaser wie auch mit Edelstahlsieb und ebenso mit Watte betrieben werden kann. Ihn werden wir Euch in einem unserer nächsten Artikel näher vorstellen.

Natürlich ist dies nur ein winziger Einblick in die Welt des Selbstwickelns. Und wer einfach nur dampfen möchte, der ist oftmals mit einfachen Fertigverdampfern vollkommen richtig beraten. Für wen das Dampfen allerdings zum Hobby wird, der wird um Selbstwickler wohl kaum herumkommen – und schon bald auch dem Fieber verfallen, DAS perfekte Gerät zu finden.

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