Dampfen – die richtige Zugtechnik macht’s!

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Dampfen - die richtige Zugtechnik machts

Dampfen – die richtige Zugtechnik bei eZigaretten

Erinnert Ihr euch an euren ersten Zug an einer e-Zigarette? Habt Ihr auch genauso daran gezogen, wie Ihr es von den bisherigen Tabakzigaretten her kennt? Fest, hastig und gierig? Musstet Ihr darauf hin stark husten?
Dampfen funktioniert vollkommen anders als das übliche Rauchen von Pyros. Beim Dampfen geht es viel mehr um den Genuss, das Geschmackserlebnis, wenn sich der Dampf langsam verteilt und sein Aroma entfaltet, der Flash behutsam zuschlägt und dann seine volle Wirkung entfaltet.
Die richtige Zugtechnik kann maßgeblich darüber entscheiden, ob man beim Dampfen bleibt, oder es entnervt nach kurzer Zeit wieder aufgibt. Umso wichtiger ist es, von Anfang an richtig zu ziehen -und wir verraten, wie es funktioniert.

Wie geht der „perfekte Zug“?

All das Gerede über die richtige Zugtechnik mag auf den ersten Blick einschüchternd und kompliziert erscheinen, aber das ist es nicht, wirklich! Man muss sich nur von dem Gedanken lösen, so schnell wie möglich so viel Dampf

wie möglich zu inhalieren, und der Rest kommt ganz von allein. Hier ein paar Tipps, wie die Umgewöhnung um einiges vereinfacht werden kann.

 

Vorglühen

Ein Trick liegt darin, schon vor dem eigentlichen Zug auf den Feuerknopf zu drücken. Wenn der Verdampfer ein oder zwei Sekunden Zeit hat „vorzuglühen“, produziert er automatisch mehr Dampf und Aroma, sodass man von dem Moment an, in dem man zieht, ein intensiveres Geschmackserlebnis hat.

Nicht sofort auf Lunge

Bei der herkömmlichen Tabakzigarette saugt man den Rauch direkt und ohne Umwege auf Lunge, denn nur so wird der gewünschte Flash auch möglichst stark. Es gibt zwar auch einige Dampfer, die dies mit ihren Dampfgeräten genauso machen, allerdings ist dies nicht besonders zu empfehlen. Stattdessen sollte man an der e-Zigarette erst einmal möglichst langsam und gleichmäßig ziehen und den Dampf nicht auf Lunge nehmen, sondern den Mund füllen lassen. So ein Zug kann fast bis zu 10 Sekunden dauern (und spätestens dann greift bei vielen Zigarettensystemen der Kurzschlussschutz). Nachdem man eine ordentliche Menge an Dampf in der Mundhöhle „gesammelt“ hat, wird er in die Lunge gezogen. Bis dahin hatte er allerdings die Zeit, auch in die Nase zu steigen und den Geschmack des Liquids in all seinen Facetten zu präsentieren. Auch der Flash oder Throat Hit wird dadurch noch gesteigert.

 

Durch die Nase ausatmen

Um das Dampferlebnis zu perfektionieren, sollte der aufgenommene Dampf nicht nur über den Mund ausgeatmet werden, sondern auch über die Nase abgegeben werden. Das mag am Anfang vielleicht etwas kitzeln und ungewohnt sein, aber man gewöhnt sich sehr schnell an diese Art es Dampfens und wird daraus wesentlich mehr Genuss ziehen, als wenn man es wie bei Tabakzigaretten machen würde.

Warum zieht man anders?

Um zu verstehen, warum die Zugtechnik beim Dampfen so anders ist, als vergleichsweise bei herkömmlichen Tabakzigaretten, muss man sich die fundamentalen Unterschiede vor Augen führen. Diese liegen zum einen in der Form des genutzten Nikotins und zum anderen über die Geschmacksaufnahme über die Nase.

In Tabakzigaretten liegt das Nikotin frei vor, was bedeutet, dass es sehr leicht vom Tabak in Rauch verwandelt wird und sofort im Gehirn anschlägt. Das Nikotin, welches für Liquids genutzt wird, liegt hingegen in protonierter Form vor, wodurch es wesentlich langsamer anschlägt und seine Wirkung entfaltet. Das bedeutet, man hat nicht, wie bei der Tabakzigarette, sofort den Hunger auf Nikotin gestillt, sondern es bedarf einiger Zeit, bis das Nikotin auch tatsächlich zum Tragen kommt.

Der andere Unterschied liegt darin, dass Liquids mit einem viel komplexeren Aromenapparat versetzt sind. Zieht man den Dampf nun also nur über den Mund ein, erkennt unsere Zunge nur süß, sauer, salzig und bitter. Erst wenn der Dampf auch über die Nase geleitet wird, kommt man in den kompletten Genuss des Liquids mit all seinen Geschmacksnuancen.

 

Was ist, wenn man falsch gezogen hat?

Versucht man zu Beginn des Dampfens, an der e-Zigarette in der Art, Häufigkeit und Heftigkeit zu ziehen wie bei einer Tabakzigarette, kann es zu unerwünschten Reaktionen kommen.
Zum einen wirkt Liquid austrocknend auf die Schleimhäute – die Folgen können ein extrem trockener Mund sein. Deshalb wird geraten, die Wasserzufuhr des Körpers zu Beginn des Dampfens deutlich zu steigern.
Zum anderen kann es, wenn man zu häufig und fest zieht, zu einer Überdosierung kommen. Aber keine Panik, das hört sich in diesem Fall tatsächlich schlimmer an, als es ist. Eine Nikotinüberdosierung beim Dampfen kann sich durch leichte Übelkeit, Kopfschmerzen oder Magengrummeln bemerkbar machen. Allerdings sind die Symptome nur kurzfristig. Es reicht also vollkommen, die Dampfe in solchen Fällen für einige Zeit beiseite zu legen, viel Wasser zu trinken und im besten Fall ein wenig frische Luft zu schnappen. Und beim nächsten Mal hält man sich beim Dampfen an unsere Tipps und hat keinerlei Probleme mehr.

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1 Kommentar
  1. BerndBernd75 sagte:

    Ich denke nicht dass das Thema Zugtechnik allgemein für jeden gleich ausfällt. Da hat jeder unterschiedliche Herangehensweisen. Man kann nur zwischen den klassischen MTL oder DL Dampfen unterscheiden:
    “DL” bzw. „Direct (to) Lung“ beschreibt das direkte Inhalieren des Dampfes aus der E-Zigarette in die Lunge
    “Mouth to Lung“ bzw. MtL oder „Backendampfen“. Hier wird der Dampf aus der E-Zigarette zunächst in den Mund gesogen

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