Ploom – die Elektro-Zigarette mit echtem Tabak

Ploom elektronische Zigarette mit echtem Tabak

Ploom der Tabakerhitzer

 

Eigentlich zeichnen sich e-Zigaretten ja dadurch aus, dass sie auf die Nutzung (und vor allem die Verbrennung) von Tabak gänzlich verzichten. Nun aber schwappt mit der Ploom ein neues Produkt über den großen Teich, genauer gesagt aus San Francisco, zu uns herüber. Die Ploom ist eine e-Zigarette, die mit kleinen Tabak-Kapseln betrieben wird – quasi wie eine Dampfer Version von den beliebten Kaffeekapseln. Wir haben die Ploom einem ersten Check unterzogen und verraten Euch, was es mit diesem neuen Modell so auf sich hat.

Worin unterscheidet sich die Ploom von „normalen“ e-Zigaretten?

Vom Design her erinnert die Ploom an lieb gewonnene Modelle wie die eGo-C oder auch an modernere Versionen wie die eCom. Doch da hören die Ähnlichkeiten auch schon auf, denn bei der Ploom wird kein mit Nikotin versetztes Liquid genutzt, sondern kleine Metallkapseln, die sogenannten „Pods“, die mit Tabak befüllt sind. Dieser Tabak wird bei Druck auf den Feuerknopf erhitzt und der dadurch entstehende Dampf inhaliert. Dampf, nicht Rauch, denn der Tabak wird nicht verbrannt. Die Kapseln werden einfach in die e-Zigarette eingelegt, die Bedienung ist also denkbar einfach.
Aufgeladen wird die Ploom über ein mitgeliefertes USB-Kabel. Dabei wird die Ploom einfach auf ein Ladegerät „aufgesteckt“ und kann bequem geladen werden.

Wer steckt hinter der Ploom?

Die Idee für die Ploom kommt von zwei Amerikanern, Adam Bowen und James Monsees, die sich bei ihrem Studium an der renommierten Stanford Universität kennengelernt haben. Und wie so viele Entwicklungen aus dem Bereich der e-Zigaretten wurde auch hier die Idee mehr aus der Not geboren. Die Jungs wollten einfach etwas entwickeln, um den Genuss des Tabaks zu simulieren, aber weniger schädliche Stoffe zu sich zu nehmen. Das gipfelte allerdings zuerst in der Entwicklung des Ploom Pax Biotanical Vaporizers, der nicht zum elektrischen Rauchen genutzt wurde, sondern auch um Kräuter, Tabak und so manche illegale Substanz zu verdampfen.

Dies ist mit der Ploom aufgrund der Pods, die sich weder öffnen noch wiederbefüllen lassen, nicht mehr möglich und das ist wahrscheinlich auch gut so.
Finanziell wird den Jungs aus San Francisco von einem weiteren alten Bekannten unter die Arme gegriffen: der JTI, die Japan Tobacco Int., die sich sonst für die Herstellung und den Vertrieb von so berühmten Marken wie Camel oder Winston verantwortlich zeichnen. Sie helfen sowohl als Produktionsstätte für die Pods (die sich in Trier befindet) als auch für die Vermarktung im internationalen Bereich.

 

Ploom elektro Zigarette mit Tabakerhizung

Das Dampfgefühl und das Handling

Liest man erste Meinungen über die Ploom, scheiden sich die Geister. Zum einen hat man bei den Pods nur die Wahl zwischen fünf verschiedenen Tabakmischungen, also bei Weitem nicht die Auswahl, die man bei Liquids hat. Zum anderen verfügt die Ploom über einen extrem harten Flash oder auch Throat Hit, sodass gerade ungeübte Dampfer davon leicht verschreckt und abgestoßen werden können. Zudem kommt hinzu, dass das Mundstück über zwei Schlitze verfügt, und man um den Dampf wirklich komplett einatmen zu können, das gesamte Mundstück mit den Lippen umschließen muss. Gerade das kam bei vielen Dampfern, die sich an praktischere Systeme gewöhnt haben, nicht besonders gut an.

Dafür ist allerdings die Bedienung und die Handhabung der Ploom denkbar einfach. Sowohl das Befüllen der Pods als auch das Aufladen des Geräts oder das Reinigen des Mundstücks erklären sich fast von selbst, was wiederum für Anfänger ein Anreiz sein könnte. Und aufgesteckt auf dem Ladegerät sieht die Ploom optisch schon ziemlich stylish aus, egal ob in Weiß oder in Schwarz.

Einmal aufgeladen hält das Gerät, je nach Gebrauch, für einen Tag oder auch über fünf Pod-Längen. Der Preis für die Ploom liegt momentan in den USA bei 39,00 $, zu welchem Preis sie in Deutschland erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. Auch wie viel die Ersatz Pods kosten werden, weiß man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

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Die Problematik der Ploom

Jeder, der sich mit dem Dampfen und den rechtlichen Umständen etwas näher befasst, weiß, welch Kampf momentan um die Regulierungen tobt. Es ist schon schwer genug, die Leute davon zu überzeugen, dass das Dampfen eine weniger schädlichere Alternative nicht nur für die Dampfer, sondern auch für Unbeteiligte ist. Denn eben dadurch, dass kein Tabak in den e-Zigaretten zum Einsatz kommt und es somit auch kein schädliches Passivrauchen mehr gibt, fußt die Idee, dass die e-Zigarette nicht unter das Nichtraucherschutzgesetz fällt und auch nicht unter Arzneimittel.
Zudem kommt die Verbindung, dass mit Vorgängergeräten wie der Pax auch illegale Substanzen verdampft werden konnten – etwas, wovon sich die meisten Dampfer vehement distanzieren.
Die Ploom bietet also, gerade in diesen unsteten Zeiten des Dampfens, viel Angriffsfläche für potenzielle Gegner, die sie im Kampf um die e-Zigarette verpulvern lassen. Trotz allem so scheint es. ist die Ploom eine interessante Alternative und wir sind gespannt auf einen Test mit der Ploom um den wir uns gerade bemühen.

Ploom eCigarette

 

Die Markteinführung in Europa startet in Österreich. Die Ploom soll ab dem 2.Mai  erhältlich sein. Dort wird die Ploom für 24,90 Euro angeboten. Die Tabak Pods kosten 5 Euro für 12 Stück.
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