Vuse – elektronische Zigarette von RJ Reynolds
Die Vuse – Neues aus Amerika
Es kündigt sich schon wieder etwas Neues am Dampferhimmel an, und wiedermal kommt es aus Amerika von einem Tabakzigaretten-Riesen. Diesmal ist es RJ Reynolds, bekannt für Marken wie Camel oder Winston, die mit ihrem Tochterunternehmen RJ Reynolds Vapor Company den e-Zigaretten Markt erobern wollen. Noch ist die Neuentwicklung, die „als das wohl beste Einsteiger-System“ angepriesen wird, noch nicht über den großen Teich gewandert (um ehrlich zu sein, ist es sogar in den USA nur in Colorado zu erwerben!), aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre Reise zu uns antreten wird. Wir haben uns schon einmal vorab für Euch schlaugemacht, und es gibt einiges Interessantes zu berichten.
Futuristisches Design und die Smart Memory Technologie
Im Gegensatz zu ihren direkten Konkurrenten wie der NJOY King ist die Vuse keine Wegwerf-Zigarette. Selbst im Single Pack ist ein USB-Ladegerät dabei, um das Gerät wieder verwenden zu können. Und wenn man sie doch entsorgen möchte (warum auch immer), kann man sie momentan einfach wieder zurück an die Firma schicken, wo die Batterie und die Patronen fachgerecht entsorgt werden. Der Grund, warum sich die RJ Reynolds Vapor Company für diese Regelung entschlossen hat, liegt im Umweltschutz – eine gute Sache also. Das Design unterscheidet sich von den üblichen Slims, die meistens eng an herkömmliche Tabakzigaretten angelehnt sind. Stattdessen kommt die schlanke, aber relativ lange (sie entspricht in ihrer Länge fast einer EVOD – minus dem Mundstück) in einem schicken verchromten Mäntelchen und verfügt ebenfalls über eine LED-Leuchte an der Spitze. Allerdings ist diese nicht nur „Dekoration“, die das Glühen einer echten Tabakzigaretten nachempfinden sollen, sondern hat sogar äußerst nützliche Funktionen, nämlich die sogenannte „Smart Memory“ Technologie, die sich merkt, wie viele Züge man gemacht hat und wie der Ladestand der Batterie ist:
- Die weiße LED: Wenn das Liquid in der Patrone sich dem Ende zu neigt, blinkt die weiße Leuchte für zwei Sekunden auf. Blinkt das Licht beständig, muss die Patrone ausgetauscht werden
- Für die rote LED gilt das gleiche Prinzip: zwei Sekunden langes rotes Blinken bedeutet, dass der Batterie langsam der Saft ausgeht und Dauerblinken sagt „Jetzt muss ich aber wirklich ans Ladegerät“.
Erstaunlich guter Geschmack
Hört man den Tenor aus amerikanischen Foren zur Vuse, schneidet sie, besonders was den Geschmack angeht, ziemlich und überraschend gut ab. Der Tabakgeschmack sei subtil und weich und im Gegensatz zu vielen anderen Wegwerfzigaretten weniger chemisch. Der Mentholgeschmack wird von einigen Steamern als etwas zu schwach empfunden und könnte wohl ein wenig „mentholiger“ ausfallen. Es gibt die Vuse momentan nur mit einer Nikotinstärke von 4,8 % zu erwerben – was sie zu einer der stärksten Slims macht. Die NJOY King im Gegensatz hat nur 4,5 %, um ein Beispiel zu nennen. Dementsprechend hart wird auch der Throat Hit oder Flash empfunden. Eine erfahrene Dampferin sagt aus: „Beim ersten Zug musste ich heftig husten – aber der Flash war extrem befriedigend.“ Der Dampf entspricht etwa dem einer Zigarette, soll aber dichter und satter schmecken.
Komplette Produktion in den USA
Die RJ Reynolds Vapor Company brüstet sich damit, nur hochwertigste Materialien zu verwenden, sowohl für das Gerät als auch für das e-Liquid, mit dem die Patronen bestückt sind. Diese gibt es übrigens in den zwei üblichen Geschmacksrichtungen „Tabak“ und „Menthol“, aber dazu später. Hochwertiges, medizinisches Nikotin, lebensmittelechtes Glycerin und Propylenglykol sowie
destilliertes Wasser sind die Hauptbestandteile des Liquids, welches unter höchsten hygienischen Laborstandards gemischt wird, sollen reueloses Dampfen versprechen. Inwiefern sich tatsächlich amerikanische Fertigungsweisen von zum Beispiel chinesischen Fertigungsweisen unterscheiden, erklärt RJ Reynolds nicht, und an der Schlussfolgerung „China = Billiger Schrott“ scheiden sich zurecht die Geister. Schließlich kommen auch renommierte Unternehmen wie Joyetech, die als einer der Vorreiter bei e-Zigaretten gelten, aus dem Fernen Osten.
Fazit: vielversprechende Alternative
Alles in allem hört sich die Vuse extrem vielversprechend an. Ein intelligentes, schlankes System, welches man wieder aufladen kann und bei dem sich die Patronen wechseln lassen. Natürlich geht das als regelmässiger Dampfer schnell ins Geld, denn 2 Patronen kosten auf dem amerikanischen Markt 6 Dollar – und eine Patrone hält ungefähr so lang wie eine Schachten Zigaretten. Aber für starke Raucher, die endlich den Umstieg schaffen wollen, ist sie ein ideales Einsteigergerät, da sie durch den starken Nikotingehalt den Körper ausreichend versorgt und durch den heftigen Throat Hit auch die Zigarette nicht vermissen lässt. Der größte Minuspunkt ist wahrscheinlich die Tatsache, dass das Gerät momentan immer noch nur in Colorado erwerblich ist. Es wird zwar erwartet, dass eine baldige Markterschließung stattfinden wird, doch ein Datum hierfür ist bis jetzt noch nicht bekannt gegeben worden. Sobald sie allerdings ihren Weg in deutsche Läden finden wird, könnt Ihr Euch sicher sein, dass wir sie eines genauen Tests unterziehen werden.
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