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Rückkehr der Raumkapsel „Starliner“ von ISS auf unbestimmte Zeit verschoben

Rückkehr der Raumkapsel „Starliner“ von ISS auf unbestimmte Zeit verschoben
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Probleme verzögern Rückkehr

Die geplante Rückkehr der Boeing-Raumkapsel „Starliner“ von der Internationalen Raumstation (ISS) ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Ursprünglich war der 26. Juni als Rückflugtermin vorgesehen, doch technische Schwierigkeiten haben diesen Zeitplan zunichte gemacht. Steve Stich, Leiter des NASA-Programms, erklärte, dass die zusätzliche Zeit zur Untersuchung und Verbesserung des Systems genutzt werde. Die Raumkapsel „Starliner“ hatte an die ISS angedockt und gute Leistungen gezeigt. Dennoch seien die Rückkehr und das Abdocken die kompliziertesten Phasen der Testmission.

Testmission und technische Herausforderungen

Die „Starliner“-Raumkapsel hatte bereits während des Starts und des Andockens an die ISS mit technischen Problemen zu kämpfen. Der Start musste aufgrund diverser Schwierigkeiten mehrfach verschoben werden, und das Andocken an die ISS gelang erst im zweiten Anlauf. Diese Herausforderungen waren mit Problemen an den Triebwerken und mehreren Helium-Lecks verbunden, die jedoch laut NASA keine Gefahr für den Flug darstellten.

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Die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams starteten am 5. Juni zur ISS, um die routinemäßige Flugzulassung der NASA zu erhalten. Ihr Aufenthalt sollte ursprünglich rund eine Woche dauern. Doch aufgrund der technischen Schwierigkeiten wurde die Rückkehr der „Starliner“-Raumkapsel auf unbestimmte Zeit verschoben, was den ursprünglichen Plan durcheinanderbrachte.

Bedeutung der „Starliner“-Mission

Die Mission der „Starliner“-Raumkapsel ist von großer Bedeutung für die NASA, da sie neben der „Crew Dragon“-Kapsel von SpaceX eine weitere Möglichkeit zur Beförderung von Astronauten zur ISS bieten soll. Trotz wiederholter Verzögerungen und technischer Schwierigkeiten sieht die NASA in der Mission eine Chance, wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Missionen zu gewinnen. Steve Stich betonte, dass die zusätzliche Zeit zur Optimierung und Verbesserung der Systeme genutzt werde, um zukünftige Missionen erfolgreicher und reibungsloser zu gestalten.

Rückblick auf die Entwicklung und bisherigen Herausforderungen des „Starliner“-Projekts

Das „Starliner“-Projekt hat seit Jahren mit erheblichen Verzögerungen und Budgetüberschreitungen zu kämpfen. Ursprünglich sollte die Kapsel bereits seit mehreren Jahren im Einsatz sein, doch Softwarefehler, Designprobleme und Streitigkeiten mit Zulieferern führten zu erheblichen Rückschlägen. Das Projekt liegt inzwischen mehrere Jahre hinter dem Zeitplan und über 1,5 Milliarden Dollar über dem Budget.

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Im Mai 2022 gelang der „Starliner“ erstmals ein unbemannter Flug zur ISS, der wichtige Erkenntnisse für das Programm lieferte. Dennoch waren die Jahre zuvor von zahlreichen Rückschlägen geprägt. Ein erster Testflug im Jahr 2019 scheiterte, weil die Kapsel die Umlaufbahn der ISS nicht erreichen konnte. Weitere Tests wurden immer wieder verschoben oder mussten wegen technischer Probleme abgebrochen werden.

Die Crew der „Starliner“

Barry „Butch“ E. Wilmore

Barry „Butch“ E. Wilmore auf der ISS
Barry E. Wilmore ist ein erfahrener NASA-Astronaut und pensionierter Kapitän der US Navy. Wilmore hat bereits zwei Raumflüge absolviert und insgesamt 178 Tage im All verbracht. Er ist der Kommandant der aktuellen „Starliner“-Mission. Wilmore war zuvor Pilot bei der Space Shuttle-Mission STS-129 und Kommandant der Expedition 42 auf der ISS. Wilmore hat über 8.000 Flugstunden und 663 Trägerlandungen in taktischen Kampfflugzeugen gesammelt. Er ist Absolvent der Tennessee Technological University und der University of Tennessee.

Sunita L. Williams

Expedition 14 FE L.Williams in the U.S. Laboratory

L.Williams am 12.12.2006 auf der ISS, Foto: NASA

Sunita L. Williams, auch bekannt als Suni, ist eine erfahrene NASA-Astronautin und pensionierte Kapitänin der US Navy. Williams hat zwei Langzeitmissionen auf der ISS absolviert und insgesamt 322 Tage im All verbracht. Sie ist die Pilotin der aktuellen „Starliner“-Mission. Williams hat mehr als 3.000 Flugstunden in über 30 verschiedenen Flugzeugtypen gesammelt und ist eine Absolventin der US Naval Academy und des Florida Institute of Technology. Williams hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter die Defense Superior Service Medal und die NASA Distinguished Service Medal.

Aktueller Stand und Zukunftsperspektiven

Nach mehreren erfolgreichen Starts der „Crew Dragon“-Kapsel von SpaceX im Auftrag der NASA, liegt die Hoffnung nun auch auf dem „Starliner“. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten sieht die NASA das Projekt weiterhin als eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Transportmöglichkeiten zur ISS. Die Verzögerungen und Probleme zeigen jedoch, wie komplex und anspruchsvoll die bemannte Raumfahrt nach wie vor ist.

Die NASA plant, den „Starliner“ neben der „Crew Dragon“-Kapsel von SpaceX regelmäßig für den Transport von Astronauten zur ISS zu nutzen. Die „Crew Dragon“-Kapsel von SpaceX hat bereits seit mehreren Jahren erfolgreich Astronauten zur ISS transportiert, während das „Starliner“-Programm immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hatte. Trotz der Herausforderungen bleibt die NASA optimistisch und nutzt die zusätzlichen Untersuchungen zur Verbesserung der Systeme. Die bemannte Raumfahrt ist eine herausfordernde Aufgabe, die trotz aller Widrigkeiten kontinuierlich Fortschritte macht.

Zusammenfassung und Ausblick

Die erneute Verschiebung der Rückkehr des „Starliner“ ist ein weiterer Rückschlag für das Projekt, das seit Jahren mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert ist. Dennoch bleibt die NASA optimistisch und nutzt die zusätzlichen Untersuchungen zur Verbesserung der Systeme. Die bemannte Raumfahrt ist eine herausfordernde Aufgabe, die trotz aller Widrigkeiten kontinuierlich Fortschritte macht. Die „Starliner“-Mission zeigt einmal mehr, wie wichtig gründliche Tests und Optimierungen sind, um zukünftige Missionen sicher und erfolgreich zu gestalten.


Titelbild: Bob Hines/NASA


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