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Großdemonstrationen auf den Kanarischen Inseln gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus

Großdemonstrationen auf den Kanarischen Inseln gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus
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Die Kanarischen Inseln sind eine spanische Inselgruppe im Atlantischen Ozean, gelegen vor der nordwestlichen Küste Afrikas. Sie bestehen aus sieben Hauptinseln: Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro. Zusätzlich gibt es noch einige kleinere Inseln und Felsinseln. Jede dieser Inseln hat ihre eigene einzigartige Landschaft und Kultur, was sie zu einem beliebten Ziel für Touristen aus aller Welt macht.

Das Klima auf den Kanaren ist das ganze Jahr über mild und wird oft als „ewiger Frühling“ beschrieben, was die Inseln besonders attraktiv für Urlauber macht, die dem kalten Wetter in ihren Heimatländern entfliehen möchten. Aufgrund ihrer geologischen Aktivität bieten die Inseln auch eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, von sandigen Stränden bis hin zu dramatischen Vulkanlandschaften.

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Kanaren: Protest gegen Massentourismus

Auf den Kanarischen Inseln kam es zu massiven Protestaktionen gegen die Auswirkungen des Massentourismus, an denen zehntausende Menschen teilnahmen. Die Einheimischen beklagen, dass der ungebremste Zustrom von Touristen zu steigenden Mieten, Umweltverschmutzung und einem Überangebot an Bauspekulationen führt. Die Demonstrationen fanden nicht nur auf den Inseln selbst, sondern auch in großen spanischen Städten wie Madrid und Barcelona statt, wo Solidaritätskundgebungen abgehalten wurden.

Die Demonstranten auf den Kanarischen Inseln fordern strengere Regulierungen im Tourismussektor, darunter eine bessere Überwachung von Ferienunterkünften und eine Reglementierung des Immobilienkaufs durch Nichtansässige. Zudem setzen sie sich für die Einführung einer Umweltsteuer für Touristen ein, um die ökologischen Kosten des Tourismus abzufedern. Ein weiteres großes Anliegen ist die Forderung nach einem Baustopp für neue Hotelprojekte, insbesondere auf Teneriffa, um eine weitere Verschärfung der Wohnungskrise zu verhindern.

Die Kanarischen Inseln, die geographisch näher an Afrika als an der iberischen Halbinsel liegen, sind ein beliebtes Ziel für internationale Touristen, insbesondere aus Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden. Im letzten Jahr besuchten etwa 14 Millionen ausländische Touristen die Inseln, die eine Bevölkerung von etwas mehr als 2,2 Millionen Menschen haben. Diese massiven Besucherzahlen führen zu einem Verhältnis von acht Touristen zu einem Einheimischen während der Hochsaison.

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Obwohl der Tourismus ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor für die Inseln ist und wesentlich zur regionalen Wirtschaftsleistung beiträgt, profitieren nur wenige von diesem Boom. Die Kanaren gehören zu den ärmsten der autonomen Gemeinschaften Spaniens. Die lokalen Aktivisten betonen, sie seien nicht grundsätzlich gegen Tourismus, sondern gegen die Art und Weise, wie dieser die natürliche und kulturelle Umwelt der Inseln nachhaltig schädigt. Sie werben für ein Umdenken und nachhaltigere Tourismuskonzepte, um die langfristige Lebensqualität und die natürlichen Schätze der Inseln zu bewahren.

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