Wir machen Dampf! – m.o.v.e.
Dampfer Aktivismus – Mittwoch 08.04.2015
Jeden Mittwoch veröffentlichen wir an dieser Stelle Ideen und Möglichkeiten, sich für das Dampfen aktiv einzusetzen, Überregulierungen mit Mut zur Wut entgegenzutreten und die Freiheit der
E-Zigarette zu sichern. Das Spektrum reicht vom Slacktivism bis zur Kampagnen-Orga, vom privaten Wirken bis zur politischen Aktion – für alle ist was dabei und alles lässt sich sofort und in einer Woche umsetzen.
Wer sich vorab so richtig in Stimmung bringen will, dem sei das nicht-zu-toppende Protestvideo von Jayden Lyrics (feat. Philgood) ans gesunde Herz gelegt: „Mut zur Wut“. „Ich mach jetzt Dampf, weil ich mein Leben lieb. Ihr wollt mir mein Liquid nehmen? Nein, Mann, negativ.“ Sage noch einer, Deutschrap wäre sinnentleert…
1.Empfiehlt Euren Ärzten und Euch bekannten Medizinern die Aufklärungsplattform M.O.V.E!
Viele werden schon gehört haben von dieser noch relativ neuen Initiative; sie wurde vom EFVI Spanien gegründet wurde, um Mediziner, Pflegende und andere professionelle Angehörige des Gesundheitssektors für die Dampf-Sache zu gewinnen.
Das erläuternde MOVE-Statement wurde von führenden Wissenschaftlern, Ärzten und Spezialisten verfasst. Es macht das Potenzial der E-Zigarette als empfehlenswertes Instrument der Schadensminimierung („Harm Reduction“) deutlich und möchte dazu beitragen, anderen Medizinern die Unsicherheit zu nehmen, welchen Rat sie ihren Patienten, Klienten und zu Pflegenden hinsichtlich des Gebrauchs von E-Zigaretten geben sollen.
Die MOVE-Kampagne lädt außerdem Ärzte, Pflegende und Gesundheitsexperten ein, die Initiative durch ihre nach Ländern gelistete Namensnennung zu unterstützen.
Wie auch unsere eigenen Nachforschungen ergeben haben, sind viele Ärzte (noch) nicht bereit, die E-Zigarette öffentlich zu unterstützen. Der pharmazeutische Widerstand ist riesig; ebenso stark weht der Gegenwind aus der Richtung der (in Deutschlands Fall bundesfinanzierten) Forschungseinrichtungen. Umso wichtiger ist eine länderübergreifende Plattform, die alle Behandelnden zur freien und dennoch kritischen Entscheidungsfindung anhand wissenschaftlicher Belege ermuntert.
Wir alle können dabei helfen, unsere behandelnden und uns bekannten Ärzte und Therapeuten auf das MOVE-Manifest hinzuweisen. Eine kurze E-Mail mit Link und ein zwei Worten über die persönliche Dampferfahrung reicht aus. Fraglos kompetente Stimmen wie Professor Gerry Stimson, Dr Jacques Le Houezec, Dr. Konstantinos Farsalinos, Professor Riccardo Polosa oder Dr. Carmen Escrig verleihen dem Projekt auf den ersten Blick die notwendige Glaubwürdigkeit.
Oder, wie eine der Initiatorinnen des MOVE Projektes es zusammenfasst: „Dampfen rettet Leben. Gute Ärzte retten auch Leben.“
2.Gib‘ dem Dampfen Dein Gesicht – auf vapourfaces.eu!
Nicht jeder sieht sein/ihr Gesicht gern im Netz. Wer aber keine diesbezüglichen Berührungsängste hat, kann auf Vapourfaces die Nase ins Protestfeld halten. Über 3.900 Dampfer geben sich in der Galerie bereits die Ehre.
Kein radikaler, eher ein symbolischer Schritt, aber ein schneller und so gut wie aufwandsloser Weg, zu „zeigen, dass wir nicht nur ein paar Wenige sind gegenüber der Europäischen Union, den Ministern des Europaparlamentes und allen denen, die der Auffassung sind, sie könnten ungefragt über unsere Köpfe und unseren Willen hinweg Regelungen schaffen, die eindeutig in dieser Form nicht von uns gewollt sind! Dies gilt auch und ganz besonders jetzt, nachdem die Tabakproduktrichtlinie vom Europäischen Parlament beschlossen worden ist. Jetzt sind die nationalen Regierungen gefragt und am Zuge!“
3.Nutzt den europaweiten Anti-TPD-Protest am 29. Mai, um in Unternehmen und Schulen, mit Bekannten und Fremden über Eure Dampferfahrungen zu sprechen!
Die Interessengemeinschaft E-Dampfen (IG-ED) hat in einer Stellungnahme vom 5. April erklärt, warum sie dem Aufruf des österreichischen Dampferclubs zur Demonstrations-Orga anlässlich des europaweiten Protests gegen das TPD2 am 29.Mai nicht nachkommen wird: „Die Zeit für Demos wird kommen. Wir sehen derzeit jedoch keine Möglichkeit, nennenswerte Teilnehmerzahlen für eine Dampferdemo zu begeistern. Das muss man nicht gut finden, es ist aber die Realität. Demos mit weniger als 1000 Teilnehmern schaden uns mehr als sie nützen.“
Das ist schade (ich bin leidenschaftlicher Demogänger, denn selten sonst komme ich der direkten Demokratie praktisch so nahe), macht den Tag aber frei für andere nützliche Aktivitäten :)
Wieso also nicht Aufklärung statt Protest?
- Bietet in Eurem Unternehmen einen Dampf-Workshop an.
- Schlagt den Biologie- oder Berufsschullehrern Eurer Kinder vor, eine F&A-Runde abzuhalten.
- Ladet die Raucher im Bekanntenkreis zur Tupperwareparty im nächsten Vape-Store ein…oder
versammelt ebenjene in der heimischen Hütte und ladet den Eigentümer des Dampfladens Eures
Vertrauens dazu. - Und für diejenigen, die sich schon auf ihre Portion zivilen Widerstand gefreut hatten, sage ich nur: „Flash-Mob“. Es reicht schon, mit ein paar Mitdampfern und einer Auswahl feiner Aromen den lauschigen Abend zu durchwandeln und den Trauben rauchender Mitmenschen vor Clubs und Kneipen ein paar Züge verschiedener Geschmäcker anzubieten (zwischenzeitliche Reinigung der Mundstücke und Zu-Hause-lassen moralischer Zeigefinger empfohlen).
Das klingt schön, aber auch dezent durchgeknallt, illusionär, in jedem Fall mühsam, nach potenziellem Ärger und Tropfen auf heißen Steinen?
Alles wahr, aber von nix kommt nix. Um es mit Thich Nhat Hanh zu sagen: „Unsere Verabredung mit dem Leben findet immer im gegenwärtigen Augenblick statt. Und der Treffpunkt unserer Verabredung ist genau da, wo wir uns gerade befinden.“ Machen wir die Nicht-Demo zur Gelegenheit, stattdessen eine gemeinsame Verabredung mit dem Leben zu organisieren (Ich mach auch vor Pathos nicht halt, wenns ums Dampfen geht ;)
In der ausgezeichneten, faktenbasierten und mit viel Leidenschaft zusammen getragenen Auswertung auf Rursus Blog „Zwischen und hinter den Zeile“ (siehe Link) findet Ihr alles Nötige an tiefer gehenden Hintergrund-Infos zum Download.
Weiterführende Links
m.o.v.e : Medical organizations supporting Vaping and electronic cigarettes
Faktenbasierte Ausarbeitung zur E-Zigarette
AUFRUF: EUROPEAN VAPERS PROTEST 2015
IG-ED Auf die Straße! Europaweite Demonstrationen in einem uneinigen Europa?
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