Falsches Spiel der EU – Teil 2

Falsches Spiel der EU – Teil 2

Die Ratspräsidentschaft wird bis zum Ende des Jahres 2013 von Litauen geführt. Wie sehen die Verbindungen der Litauischen Regierung und der Tabakindustrie aus?

Seit 1993 hat Philip Morris 143 Million US Dollar investiert. Philip Morris gehört damit zu den 10 Top Investoren von Litauen. Ein entsprechendes Dokument ist auf der Internetseite investlithuania veröffentlicht und hier philip_morris_in_lithuania zur Einsicht. Hier heißt es unter anderem: „Die Regionalen Behörden fördern eine investorenfreundliche Umgebung“.

Im französischen Magazin Supervaporteur wurde vor einigen Tagen der berechtigten Frage nachgegangen: Warum attackiert Litauen die e-Zigarette? Original Artikel POURQUOI LA LITUANIE ATTAQUE L’E-CIGARETTE : LES VRAIES RAISONS !!!

Übersetzter Auszug:

Litauen hofft, für beschlagnahmte geschmuggelte Philip Morris-Zigaretten Geldzuweisungen als Gegenleistung zu erhalten für seine Zusammenarbeit, den europ. Markt der EZ zu sabotieren !!!

Litauen bekäme als Austausch für seine „Mitarbeit“ die Zahlungen, die fällig werden für beschlagnahmte Schmuggel-Zigaretten der Marke PM, nach der Unterzeichnung eines mit einem Zusatz versehenen Kooperationsabkommens zwischen der EU und PM-International (PMI).

«Die Unterzeichnung des mit einer Zusatzklausel versehenen Abkommens sei für Litauen sehr vorteilhaft, insbesondere, weil das Land praktisch nicht in der Lage sei, die mit PMI vereinbarte Bezahlung der beschlagnahmten Schmuggel-PMI-Zigaretten einzufordern»,hat der Finanzminister in einem Brief an die Regierung erklärt.

Die Antischmuggel- und Anti-Kopier-Vereinbarung, die mit PM bestehe, und die Litauen 2005 unterzeichnet habe, sagt aus, dass das Land von PM Zahlungsentschädigungen erhalten könne für nachgemachte beschlagnahmte Zigaretten, die für den eigenen Markt bestimmt sind…..

Objektivität?

Bei deratigen Verbindungen zwischen der Privatwirtschaft und Regierungen kann kaum von einer objektiven Entscheidung zur e-Zigarette ausgegangen werden.

Die EU-Kommission will sich über das Votum des EU-Parlaments hinwegsetzen und die eZigarette massiv regulieren: Der Plan  sieht vor,  alle vom EU-Parlament festgesetzten Werte deutlich zu verschärfen, mit der Konsequenz das es die heutigen e-Zigaretten und e-Liquids nicht mehr im Handel geben darf. Auch aus nicht EU Ländern dürfen diese Produkte dann nicht mehr importiert werden. Dazu würden natürlich auch die USA gehören, wäre da nicht das Freihandelsabkommen das zwischen Europa und den USA verhandelt wird.  Hier wird strategisch der Wettbewerb ausgeschlossen und der e-Zigaretten Markt aufgeteilt.

Korruption und Lobbyismus

Die Antikorruptionsorganisation Transparency International hat am 3.12.2013 den Korruptionswahrnehmungsindex veröffentlicht. Er umfasst 177 Länder und Territorien. Der Index setzt sich aus verschiedenen Expertenbefragungen zusammen und misst die bei Politikern und Beamten wahrgenommene Korruption. Litauen erreicht auf einer Skala von 0 (hohes Maß an wahrgenommener Korruption) bis 100 (keine wahrgenommene Korruption) 57 Punkte. Litauen rangiert damit auf dem 43. Platz. Im Vergleich Deutschland rangiert auf Platz 12.
Quelle Transparency International

 

Aufruf der e-Zigaretten Foren

Die e-Zigaretten Foren rufen erneut auf über Twitter seinen Protest zum Ausdruck zu bringen. Die Aktion soll heute letztmalig um 22:00 Ortszeit beginnen. Dazu soll der Interessierte e-Dampfer seine Meinung zur e-Zigarette äußern und an die Meldung  #EUecigBan und  #ecigs anhängen.

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Europäische Ärzte starten Initiative für die eZigarette

Ärzte haben europaweit an EU-Entscheider appelliert, die eZigarette im freien Handel zu belassen. In Frankreich wurde ein Aufruf von 100 Ärzten unterzeichnet. Unterzeichnende Ärzte sind u.a.

Unterzeichner: Prof. Gerry Stimson, emeritierter Professor, Imperial College London, UK; Prof. Dr. Peter Hajek, Wolfson Institute of Preventive Medicine, Barts und der Queen Mary University, London, UK; Dr. Lynne E Dawkins, University of East London, UK; Dr. Miroslaw Dworniczak, Poznan, Polen; Dr. Konstantinos Farsalinos , Onassis Cardiac Surgery Center, Griechenland und Universitätsklinikum Gathuisberg, Belgien; Prof. Riccardo Polosa, Direktor des Instituts für Innere Medizin und Klinische Immunologie, Universität Catania, Italien; Dr. Michal Kozlowski, eSmoking Institut, Poznan, Polen; Prof Demetrios Kouretas, Schule für Gesundheitswissenschaften und Vizerektor der Universität von Thessalien, Griechenland; Dr. Jacques Le Houezec, Berater in Public Health, Rennes, Frankreich; Dr. Gérard Mathern, Saint-Chamond, Frankreich; Dr. Philippe Presles, Institut Moncey, Paris, Frankreich; Prof. Andrzej Sobczak, Medizinische Universität von Schlesien, Katowice, Polen; Prof Aristides Tsatsakis, Universität von Kreta, Griechenland

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