E-Zigaretten könnten weltweit die Anzahl an Hausbränden senken

E-Zigaretten könnten weltweit die Anzahl an Hausbränden senken

In vielen Industrieländern gehört der unsachgemäße Umgang mit Tabakzigaretten, Zigarren und Pfeifen zu den häufigsten Ursachen für Brandherde, die dann zu Hausbränden führen. Diese Gefahr würde durch den Gebrauch von sicheren elektrischen Zigaretten deutlich eingeschränkt.

In der europäischen Presse machen zwar immer wieder Nachrichten die Runde, nach denen elektrische Zigaretten selbst Quelle von Kurzschlüssen und Feuern sein können. Eine englische Studie, die die Einsätze von 43 Feuerwehrstationen über einen Zweijahreszeitraum analysierte, gibt an, dass hiervon 113 sich auf Vorkommnisse mit elektrischen Zigaretten bezogen.

Zigaretten, Zigarren und Pfeifen verursachen mehr als ein Drittel aller Hausbrände

Werden diese Zahlen allerdings mit der generellen Feuer-Statistik in Großbritannien verglichen, relativieren sie sich deutlich. Nach Angaben der britischen Regierung sind es angezündete Tabakrauchutensilien, die im selben Zeitraum für 2.673 ausgebrochene Feuer mit 87 Toten verantwortlich waren. Damit sind Zigaretten, Zigarren und Pfeifen für mehr als ein Drittel aller Hausbrände verantwortlich.

Experten gehen zudem davon aus, dass mit zunehmend technisch optimierten elektrischen Zigaretten, einem wachsenden Qualitätsbewusstsein hinsichtlich der Geräte von Seiten des Verbrauchers und mehr und mehr Erfahrungswerten die Unfallstatistik noch weiter sinken wird.

Zwar bedingen die zunehmend genutzten Geräte der zweiten und dritten Generation auch leistungsfähigere und damit potenziell riskantere Batterien und Akkus. Durch die notwendigerweise intensivere Auseinandersetzung des Verbrauchers mit dem Produkt steigt aber auch die Sensibilität für die Batterien.

Werden die Ladegeräte während des Aufladens heiß, sind sie sofort vom Strom zu nehmen. Am sichersten ist es, nur vom Hersteller empfohlene Akkus oder hochwertige Standardgeräte mit Temperaturkontrolle und Schutzschaltungen zu verwenden und diese nur bei geprüften Vertrieben zu beziehen. Batterien sollten immer im ausreichenden Abstand zu brennbarem Material und idealerweise nicht neben dem Bett oder im Schlafzimmer geladen werden. Akkus sind auch bei geringer Beschädigung oder nach einem harten Fall besser nicht mehr zu verwenden.

Vor allem neue E-Zigaretten-Konsumenten müssen sich vom sogenannten „Memory-Mythos“ verabschieden: Die Lithium-Ionen-Akkus der eCigs dürfen ganz im Gegenteil keinesfalls vollständig entleert (Tiefenentladung) werden. Die dabei entstehenden Kupferbrücken sind es, die zu Kurzschlüssen führen können. Spätestens bei 15 % Ladekapazität sollte ein eCig-Akku wieder neu geladen werden. Gut entwickelte e-Zigaretten schalten sich bei 15% Ladekapazität ab.

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