San Francisco startet Kampagne, um die Öffentlichkeit vor dem Dampfen zu warnen

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San Francisco startet Kampagne, um die Öffentlichkeit vor dem Dampfen zu warnen

San Francisco startet öffentliche Kampagne, um die Öffentlichkeit vor dem Dampfen zu warnen

Die Gesundheitsbehörde der kalifornischen Stadt San Francisco hat eine breitgestreute Kampagne gestartet, welche die Öffentlichkeit vor den Gefahren des Dampfens warnen soll. Laut der Behörde sollen e-Zigaretten angeblich genauso schädlich sein wie die traditionellen Tabakzigaretten.
Unter dem doch sehr voreingenommenen Kampagnennamen #Curbit (was auf Deutsch so viel bedeutet wie „etwas bremsen oder eindämmen“) will man die Leute darüber belehren, wo sie dampfen dürfen und wo nicht. Die Hauptintention hinter dieser Aktion soll sein, gerade Teenager vor dem Gebrauch von e-Zigaretten abzuhalten.

Die elektronischen Zigaretten, bei denen eine meist mit Nikotin versetzte Flüssigkeit verdampft und eingeatmet wird, scheint die Gesundheitsbehörde von San Francisco in große Sorgen zu versetzen. Derek Smith, ein Mitarbeiter der Behörde, sagt dazu: „E-Zigaretten enthalten Schwermetalle, genau wie Tabakzigaretten, sie enthalten Karzinogene, genau wie Tabakzigaretten und vor allem enthalten sie Nikotin.“

Um mit ihrer Kampagne möglichst viele Menschen zu erreichen, hat die Gesundheitsbehörde nicht nur die komplette Stadt mit Plakaten und Aushängen, die vor dem Dampfen warnen, gepflastert, sie haben die Poster auch in den BART-Zügen (die in der gesamten Bay Area, also dem Einzugsgebiet San Franciscos fahren) und in öffentlichen Bussen platziert.

Dampfer sehen das natürlich anders. Die frühere Raucherin Shawna Anderson hat bei ihren Versuchen, endlich von den Zigaretten loszukommen, die Firma Tasty Vapor in Oakland besucht und war erfolgreich, was den Absprung von den schädlichen Tabakzigaretten angeht. Auch Avery Hastings sieht das Dampfen zumindest als eine Minderung der Schadstoffe an: „Schaut man sich die Inhaltsstoffe an, sind Zigaretten eine reine Giftmüllhalde, die man dem Körper zuführt. e-Zigaretten enthalten zwar auch Schadstoffe, aber zumindest weit weniger als Tabakzigaretten“.

Schon im letzten Jahr ging in San Francisco eine neue Verordnung raus, die e-Zigaretten mit herkömmlichen Tabakzigaretten gleichzusetzen. Der Mann dahinter, Eric Mar, äußerst sich besonders besorgt über die vielen Teenager, die sich von den außergewöhnlichen Liquid-Geschmacksrichtungen quasi magisch angezogen fühlen könnten.

„Die e-Zigaretten Industrie und großen Tabakkonzerne möchten auf dem Weg des Dampfens eine neue Generation an die Sucht-Kette legen und es ist die Aufgabe der örtlichen Behörden, die Gesundheit der Menschen zu schützen“, sagte Eric Mar.

Geoff Braithwaite, der Eigentümer von Tasty Vapor und Mitglied der „Smoke Free Alternatives Trade Assosciation“ entgegnet darauf: „Es soll ruhig eine Regulierung stattfinden, allerdings sollte diese auch gerecht sein. Es ist unfair, die unzähligen Erwachsenen, die durch e-Zigaretten vom Rauchen weggekommen sind, dafür zu bestrafen, dass eventuell ein paar Kinder mit dem Dampfen anfangen könnten.“

Die Behörden von San Francisco planen unterdessen ein Gesetz, welches die Anzahl der Shops, die e-Zigaretten vertreiben dürfen, limitieren soll und arbeiten dabei eng mit Schulen zusammen, um die Kinder vor den Gefahren von Tabak- und e-Zigaretten zu warnen.

Quelle abc7 News

 

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