Selbstaufladende E-Zigarette: Ist das die Zukunft des Vapens?
Die E-Zigarette gewinnt für viele Ex-Raucher an Bedeutung. Als elektronische, nachhaltigere und bisherigen Erkenntnissen zufolge sicherere Alternative zur Tabakzigarette erhitzt sie die genutzten Liquids nur, es findet keine Verbrennung statt. Zukunftsorientiert könnte sich die Art und Weise, wie E-Zigaretten aufgeladen werden, deutlich verändern. Wir werfen einen Blick auf die Möglichkeiten.
So funktioniert die klassische E-Zigarette im Alltag
E-Zigaretten bestehen aus drei Komponenten: Dem Verdampfer, einem Akkuträger und dem gewünschten Liquid zum Befüllen. Letzteres wird aus Propylenglykol, Glyzerin und Aromastoffen hergestellt, auf Wunsch ist zusätzlich flüssiges Nikotin enthalten.
Im Inneren des Verdampfers befindet sich die sogenannte „Coil“, eine Metallspule, die von Bio-Watte durchzogen ist. Das Liquid wird von der Watte aufgesogen und bei Betätigung des Mechanismus erhitzt. Der Nutzer inhaliert keinen Rauch, sondern Dampf. Das ist laut bisheriger Studien weniger schädlich als die Nutzung klassischer Zigaretten.
Um das Gerät zu benutzen, braucht es Energie. E-Zigaretten kommen mit einem USB-C-Anschluss daher und können an der Steckdose oder auch am Laptop oder PC aufgeladen werden. Das kann unterwegs ein Problem allerdings darstellen: Wenn der Akku leer ist, funktioniert das Gerät nicht mehr. Zukunftsorientierte Ansätze können Abhilfe schaffen.
Drei spannende Aufladetechniken für E-Zigaretten
Für noch mehr Alltagstauglichkeit könnte es künftig Möglichkeiten geben, die E-Zigarette automatisch aufzuladen. Damit ist weniger Abhängigkeit von einer Stromquelle gegeben, was bei Stromausfällen, aber auch im täglichen Leben praktisch ist.
Kinetische Energie funktioniert schon bei Uhren
Einige Uhren sind in der Lage, sich durch Bewegungsenergie des Trägers aufzuladen. Jede Bewegung erzeugt dabei Energie und wird zur Aufladung des Akkus genutzt. Solche Technologien kommen zukünftig auch für E-Zigaretten infrage und lohnen sich bei Nutzern, die sehr aktiv sind. Da die Energiemenge praktisch begrenzt ist, ersetzt diese Ladetechnik das klassische Aufladen nicht. Für unterwegs ist es aber eine praktische Ergänzung.
Solarbetrieben E-Zigaretten laden durch Sonnenenergie
Heute verfügbare Solarzellen haben eine immer bessere Leistungskraft und das könnte auch für E-Zigaretten hilfreich sein. Wird das Gerät mit Solarzellen ausgestattet, lassen sich Sonnenstrahlen einfangen und direkt in Energie für den Akku umwandeln. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass die E-Zigarette direkten Kontakt zu Sonnenlicht hat. Im Innenbereich oder in den Wintermonaten wird die Kapazität dieser Lademethode nicht vollständig ausreichen. Als umweltfreundliche und nachhaltige Alternative bzw. Ergänzung zum klassischen Ladevorgang ist die Methode aber sinnvoll.
Induktives Laden für drahtlose Energieübertragung
Die realistischste und am schnellsten umsetzbare Alternative zur klassischen Aufladung ist das induktive Laden. Viele Elektrogeräte wie Smartphones nutzen diese Technologie bereits. Die E-Zigarette müsste so konzipiert werden, dass sie sich über eine Hülle oder eine Ladestation drahtlos auflädt. Nutzer von kabellosen Kopfhörern kennen das Prinzip. Sie stecken die Kopfhörer in die Hülle, die dann wiederum Energie an die Geräte abgibt. Der Vorteil hierbei ist, dass auf eine physische Verbindung via Kabel verzichtet werden kann. Eine Selbstaufladung findet mit dieser Methode nicht statt, da die Abhängigkeit von der Ladestation weiterhin gegeben bleibt. Induktives Laden ist aber eine vereinfachte Methode, die sich im Alltag einfacher nutzen lässt, auch wenn die USB-Ports des Computers oder der Steckdose gerade schon belegt sind.