Ein Fläschchen für Nepal – Spendenaufruf
Ein Fläschchen für Nepal – Dampfer helfen
Wie wäre es, wenn alle Dampfer Deutschlands den Kaufpreis ihres nächsten E-Liquids für Nepal spendeten? Dann stünden diesem katastrophenerschütterten Land etwa sechs Millionen Euro zur Verfügung, um an korrupten Regierungsstrukturen vorbei effizient Hilfe zu leisten! Also: Denkt nicht lange nach, macht es einfach – ob nun 2,95 Euro, 5 Euro oder mehr.
Am 25. April hat ein Erdbeben das kleine Land Nepal erschüttert; inzwischen sind 7.000 Menschen als tot, mehr als 14.000 als verletzt gemeldet. Die Zahl der noch Vermissten ist nicht messbar. 2,8 Millionen Menschen sind obdachlos. Mehr als drei Millionen Menschen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Viele Kinder und Jugendliche haben ihre Bezugspersonen und ihr Zuhause verloren, sind traumatisiert und bei Inobhutnahme unterernährt. 130.000 Häuser und Unterkünfte wurden unrettbar zerstört. Die medizinische Versorgung ist vor allem in entlegenen Regionen schwer zu organisieren; die großen Krankenhäuser sind noch überfordert.
Unfaire Verteilung der Hilfsmaßnahmen durch die Behörden
Mehr und mehr kristallisiert sich heraus, dass die nepalesische Regierung bei der Vergabe von Hilfsgütern Familien und Partner aus den eigenen Kreisen begünstigt. Allgemein scheinen die Behörden zu langsam und unorganisiert zu reagieren.
Umso entscheidender ist die Unterstützung von bereits vor Ort bestehenden und selbstständig agierender Organisationen und Infrastrukturen.
Deshalb ist es bei Spenden in diesem Katastrophenfall entscheidend, dass sie ohne Umwege und ohne nennenswerte Verwaltungsabzüge an nachgewiesen erfahrene, kompetente, nepalesische Empfänger gehen, die sich mit den Gegebenheiten vor Ort auskennen, dort bestehende Netzwerke und Kontakt pflegen, mit den Behörden kommunizieren, ohne sich Bedingungen diktieren zu lassen und erwiesenermaßen wirksam und effizient Hilfe leisten können.
Wir haben vier deutsche Spendenadressen zusammengestellt, bei denen die oben genannten Kriterien unserer Ansicht in diesem Fall nach zutreffen.
Dabei ist nicht entscheidend, ob diese Organisationen generell unsere Zustimmung finden (wie Oxfam etwa sein Konto bei der Commerzbank führen kann, ist mir ein Rätsel) oder ob sie eine Entwicklungshilfepolitik pflegen, die wir allgemein für zielführend halten.
In diesem Katastrophenfall geht es einzig um die zuverlässige Verteilung von Spendengeldern an effizient und transparent arbeitende Helfer vor Ort.
Bündnis Entwicklung Hilft
Zusammenschluss der deutschen Hilfswerke Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, Kindernothilfe, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe
Schwerpunkt: Finanz- und infrastrukturelle Hilfen für lokale Organisationen in Nepal
Ärzte der Welt e.V.
Schwerpunkt: Ärztliche Notfallversorgung
Don Bosco Mondo e.V.
Schwerpunkt: Dörfliche Versorgung/ Ersthilfe für schwer zugängliche Gegenden
Oxfam Deutschland e.V.
Schwerpunkt: Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hygiene-Artikel
Andere Hilfsorganisatione und Adressen findet Ihr in diesem PDF
Und ja: Auch in Deutschland gibt es genug gute Gründe, um zu spenden – die weniger laute, mediale Aufmerksamkeit erhalten und die Hilfe umso nötiger haben. Wunderbar, wenn auch hier die „Nächste Fläschchen“-Idee greift.