E-Zigarette: FDA warnt vor THC-haltigen Schwarzmarktprodukten
Rückblick: In den USA sind inzwischen 6 Menschen gestorben, die auf den Gebrauch der E-Zigarette zurückzuführen ist. Die Medien reagierten mit Meldungen wie „Verbot von aromatisierter E-Zigarette?“ oder „Lungenprobleme durch E-Zigarette„ Die zuständige Behörde (FDA) in den USA hat zur Zeit u.a. zwei Inhaltsstoffe in den gedampften Liquids als Todesursache im Verdacht. Das Vitamin E-Acetat und die Droge Tetrahydrocannabinol (THC). THC, wird aus den Blüten der Cannabis Pflanze gewonnen und bis dato gab es unter den Millionen von weltweiten Kiffern nur einen einzig bekannten Todesfall. Ob der aber tatsächlich auf den Konsum von Marihuana zurückführen ist, muss auch hinterfragt werden bei dem ungleichen Verhältnis von Konsumenten und dem einem Todesfall. THC wird seit Jahren in Liquids konsumiert und bis dato ist kein Todesfall bekannt.
Sehr viel wahrscheinlicher ist das Schneid- / Verdünnungsmittel und andere Zusatzstoffe, Pestizide, Opioide, Gifte, Schwermetalle und Toxine, die sich nach derzeitigen Erkenntnissen in den Proben der illegalen Liquids befanden die Todesursache ist.
Den meisten Dampfern ist bewusst das der Konsum von E-Zigaretten nicht gesund ist, aber Sprüche wie „Schuld ist die E-Zigarette: Adam ist 18 – hat aber die Lunge eines 70-Jährigen“ sind unangemessene Panikmache und entsprechen einem niedrigen Intellekt. Liquid-News
Pressemeldung: Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V.
Mittlerweile gibt es verlässliche Beweise dafür, dass der größte Teil der kürzlich aufgetretenen Lungenerkrankungen in den USA auf illegale Schwarzmarktprodukte zurückzuführen sind, die THC-Öl enthalten. Nicht auf E-Zigaretten selbst oder im Fachhandel angebotene E-Liquids. Ein Hersteller von illegalen THC-Liquidpatronen wurde gestern in den USA angeklagt.
Die Arznei- und Lebensmittelbehörde der USA, die Food and Drug Administration (FDA), hat eine Mitteilung dazu veröffentlicht:
„In vielen der von den Bundesstaaten gemeldeten Krankheitsfällen haben die Patienten bei Gesprächen mit dem Gesundheitspersonal oder in Folgeinterviews mit Mitarbeitern der Gesundheitsabteilung die Verwendung von THC-haltigen Produkten bestätigt.“ [1] Die FDA warnt die Konsumenten vor dem Kauf solcher Schwarzmarktprodukte.
Im US-Bundesstaat Wisconsin wurde gestern (10.09.) ein Hersteller von illegalen THC-haltigen Liquidpatronen angeklagt, der seit Januar 2018 solche Produkte in großer Zahl in Umlauf gebracht haben soll. [2]
E-Zigaretten sind nicht die Ursache
Diese Erkenntnisse sollten deutlich machen, dass die Ursache für die Vorfälle in den USA nicht bei der handelsüblichen E-Zigarette und den regulär verkauften Liquids liegt, sondern ausschließlich bei unregulierten und mit Drogen versetzten Liquids, die illegal auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.
An dieser Stelle appellieren wir, Schlagzeilen wie „Tote durch E-Zigarette“ oder ähnliche Formulierungen zu vermeiden. Diese entsprechen nicht den Tatsachen und bringen eine ganze Branche auf äußerst unfaire Weise nachhaltig in Misskredit.
Eine Konsequenz dieser Form der undifferenzierten Berichterstattung ist, dass bereits auf die E-Zigarette gewechselte Ex-Raucher verunsichert werden und wieder zur um 95 Prozent schädlicheren Tabakzigarette zurückkehren. An den Folgen des Tabakkonsums sterben jedes Jahr 120.000 Menschen in Deutschland.
Quellen:
[1] Vaping Illnesses: Consumers can Help Protect Themselves by Avoiding Tetrahydrocannabinol (THC)-Containing Vaping Products, FDA 06.09.2019
[2] Washington Post vom 10.09.2019
Pressekontakt:
Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V.
Vorsitzender: Dustin Dahlmann
Pressesprecher: Philip Drögemüller
Telefon: +49 (0) 30 209 240 80
E-Mail: presse@bftg.org
Web: www.tabakfreiergenuss.org