Die wachsende Nachfrage nach E-Zigaretten und Vape-Produkten
Der größte Markt für E-Zigaretten und moderne Vape-Produkte sind zurzeit mit großem Abstand die USA. Auch in Deutschland steigt die Nachfrage ständig und die Zahl an lokalen Vape-Shops wächst ebenfalls. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich unter den Dampfern und Vapern viele Umsteiger befinden. Viele Experten stufen E-Zigaretten und Vape-Produkte als weniger gefährlich ein. Trotzdem wird das Dampfen in vielen Ländern eher skeptisch gesehen.
Die Funktion einer E-Zigarette ist sehr simpel
Im Gegensatz zur klassischen Zigarette mit Tabak wird das Liquid der E-Zigarette nicht verbrannt. Durch elektrischen Strom wird die Flüssigkeit erhitzt und über eine Metallspirale verdampft. Der entstandene Dampf wird wie beim Rauchen in die Lunge eingeatmet. Zum Verdampfen sind die E-Zigaretten mit einem Akku ausgestattet, der den Verdampfer erhitzt. Das Liquid steht den Dampfern in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen zur Verfügung und wird mit oder Nikotin angeboten. Da kein Tabak und keine Pflanzenteile verbrannt werden, hält sich bei vielen Experten die Behauptung, dass E-Zigaretten und Vape-Produkte aus einem Vape Shop Schweiz gesünder als klassische Tabakwaren sind. Wissenschaftlich kann diese Behauptung allerdings noch nicht komplett belegt werden.
Fruchtige und süße Liquids sind bei Vapern beliebt
Wer dampft statt raucht, belästigt seine Umwelt auf jeden Fall nicht mit Tabakqualm. Außerdem werden keine Kippen auf den Boden geworfen. Der Dampf, der in die Umgebung abgegeben wird, duftet sehr oft nach verschiedenen Früchten. Auch der Geschmack nach Schokolade oder verschiedenen Süßigkeiten steht bei den Vapern hoch im Kurs. Fast die Hälfte aller Vaper liebt fruchtige Geschmacksrichtungen wie Kirsche oder Erdbeere. Auch Menthol steht sehr hoch im Kurs. Die Zusatzstoffe in den Liquids sind als Lebensmittel zugelassen. Dies bedeutet genauer gesagt, für die Aufnahme im Magen-Darm-Trakt. Durch das Verdampfen der Aromen können auch giftige Substanzen entstehen, die dann über die Lungenbläschen aufgenommen werden. Allerdings fehlen der Wissenschaft für eine genaue Auswertung immer noch wichtige Daten. Trotzdem ist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) der Auffassung, dass das Inhalieren von Aromen gesundheitsschädlich sein kann.
In den Liquids sind nicht alle Zusätze erlaubt
Die sogenannte Basis für ein Liquid zum Dampfen oder Vapen besteht aus Propylenglycol (PG) und Glycerin (VG). Dieser Basis werden dann verschiedene Aromen mit Lebensmittelzulassung und oftmals auch Nikotin zugesetzt. Enthusiasten mischen sich ihre Liquids selbst und sorgen damit für ihr individuelles Geschmackserlebnis. Die Zusatzstoffe in den frei verkäuflichen Liquids sind gesetzlich geregelt. So dürfen zum Beispiel keine Vitamine in den Liquids enthalten sein. Dies könnte Verbrauchern vermitteln, dass das Dampfen von E-Zigaretten und Vape-Produkten einen gesundheitlichen Nutzen mit sich bringt. Auch der Aromastoff Diacetyl, der für einen buttrigen Geschmack sorgt, ist bei der Herstellung von Liquids gesetzlich verboten.
Besonders die Jugend greift zur E-Zigarette
Nimmt man die neuesten Zahlen aus den USA zur Hand, ist besonders auffällig, dass immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene zur E-Zigarette greifen oder Vape-Produkte konsumieren. Etwa ein Viertel aller Befragten zwischen 18 und 34 Jahren gaben an, ständig oder ab und zu, zur E-Zigarette zu greifen. Auch in Deutschland ist das Dampfen bei der jüngeren Generation sehr beliebt und auch angesagt. Dies zeigt zum Beispiel die Deutsche Befragung zum Rauchverhalten (Debra). Demnach erleichtern E-Zigaretten und Vape-Produkte den Einstieg. Mittlerweile glauben auch Experten, dass bei Jugendlichen durch das Dampfen von E-Zigaretten ein sehr hohes Suchpotenzial entsteht, was den späteren Umstieg zur Zigarette oder anderen Tabakwaren erleichtert.
Ist die E-Zigarette eine Alternative zum Aufhören?
Bei Erwachsenen ist das Verhalten eher umgekehrt. Immer mehr nutzen die E-Zigarette oder Vape-Produkte zum Um- oder Ausstieg. Bei der sogenannten PATH-Studie, die von US-amerikanischen Wissenschaftlerinnen durchgeführt wurde, kam über einen Zeitraum von zwei Jahren heraus, dass 9,4 Prozent von 13.604 Teilnehmern mit dem Rauchen komplett aufgehört hatten. 22,8 Prozent aller Teilnehmer sind auf E-Zigaretten umgestiegen. Nach einem Jahr wurden alle Personen erneut befragt. Von allen Teilnehmern waren 62,4 Prozent weiterhin rauchfrei. Der Rest hatte wieder mit dem Rauchen von Tabak begonnen.