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COVID-19: Wie sich die neue Variante XEC weltweit ausbreitet

COVID-19: Wie sich die neue Variante XEC weltweit ausbreitet
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Die neue COVID-19-Variante XEC, erstmals im Juni 2024 in Deutschland entdeckt, hat sich mittlerweile in Großbritannien, den USA und weiteren europäischen Ländern verbreitet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und nationale Gesundheitsbehörden beobachten die Variante, da sie eine verstärkte Übertragbarkeit aufweist und in den kommenden Monaten möglicherweise dominieren könnte​.

XEC ist eine rekombinante Variante und entstand durch eine genetische Kombination zweier Omikron-Untervarianten, KS.1.1 und KP.3.3. Rekombinante Varianten entstehen, wenn sich verschiedene Viruslinien im selben Wirt vermischen. In diesem Fall bewirkt diese genetische Neukombination, dass sich XEC schneller verbreitet als viele Vorgängervarianten​. Virologen, darunter Professor François Balloux vom University College London, sehen eine „leichte Übertragungsvorteil“ für XEC im Vergleich zu anderen aktuellen COVID-Varianten. Auch in Deutschland ist die Infektionsrate durch XEC gestiegen: Während die Omikron-Linie KP.3.1.1 etwa 60 % der Fälle ausmacht, liegt XEC bei etwa 20 %, und die Zahlen steigen​.

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Die Symptome von XEC ähneln denen der bisherigen Omikron-Varianten. Sie umfassen fieberhafte Zustände, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, Halsentzündungen sowie eine allgemeine Erschöpfung, die laut Berichten besonders ausgeprägt sein kann. Patienten in Großbritannien berichten, dass die XEC-Symptome „grippeähnlicher als frühere Varianten“ erscheinen und mit einem Gefühl extremer Abgeschlagenheit einhergehen. Die WHO ordnet XEC jedoch bisher als Variante unter Beobachtung und nicht als besorgniserregend ein, da keine signifikante Erhöhung schwerer Krankheitsverläufe beobachtet wurde​.

Impfungen und Prävention

Die aktuellen COVID-19-Impfstoffe bieten weiterhin Schutz gegen schwere Verläufe, auch wenn die XEC-Variante spezifisch nicht im Fokus der aktuellen Impfstoffe steht. Die mRNA-Impfstoffe von Pfizer und Moderna, die auf Omikron-ähnliche Stämme ausgelegt sind, erzeugen eine Immunantwort gegen die Proteinstruktur, die auch in der XEC-Variante vorhanden ist. Der britische NHS und die CDC empfehlen allen über sechs Monaten, sich mit den neuesten Impfstoffen zu schützen, insbesondere Risikopatienten, ältere Menschen und Beschäftigte im Gesundheitswesen​.

Schutzmaßnahmen und Testmöglichkeiten

Da das Testen von COVID-19-Fällen in vielen Ländern zurückgegangen ist, bleibt das Ausmaß der XEC-Verbreitung teils unklar. In Deutschland sind die Infektionsraten vor allem über Abwasseranalysen zu beobachten. Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) basieren auf Indikatoren wie Krankenhausaufnahmen und regionalen Proben, die Ende September eine steigende SARS-CoV-2-Belastung im Abwasser zeigten​.

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In Großbritannien und Deutschland bieten Apotheken und private Kliniken weiterhin kostenpflichtige COVID-Tests und Impfungen an. Für Hochrisikogruppen wie ältere Menschen und gesundheitlich gefährdete Personen sind die COVID- und Grippeimpfungen kostenfrei verfügbar. Die Gesundheitsbehörden raten zudem weiterhin zu bewährten Schutzmaßnahmen, darunter das Tragen von Masken in stark frequentierten Innenräumen, regelmäßiges Händewaschen und das Meiden von Menschenansammlungen, um Infektionsketten einzudämmen.

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