Betta-Fisch oder Siamesischer Kampffisch: Eleganz und Schönheit im Aquarium
Wenn Sie ein Zierfischliebhaber sind, kennen Sie wahrscheinlich schon den berühmten Betta-Fisch, ein Süßwasserfisch, der durch seine auffälligen Farben und seine großen Flossen und den prächtigen Schwanz auffällt. Diese schönen Tiere sind in vielen Haushalten als Haustiere anzutreffen. Doch der Besitz eines dieser Fische, die auch als Kampffische“ oder Siamesische Kampffische“ bezeichnet werden, erfordert viel Pflege. Sie sind nicht nur wunderschön, sondern auch sehr empfindlich, und man muss das Wasser, den Platz, die anderen Fische, mit denen sie zusammenleben, und ihre Ernährung im Auge behalten, damit sie gesund bleiben und man sich lange an der spektakulären Farbenpracht und dem Schwimmen dieser Fische erfreuen kann.
Welches ist das richtige Aquarium für meine Betta-Fische?
Wenn Sie einen Zierfisch kaufen, müssen Sie überlegen, wo Sie ihn halten wollen. Es gibt nämlich Tiere, die in einem kleinem Aquarium überleben können, wie zum Beispiel Süßwassergarnelen. Es gibt aber auch Tiere, die einen größeren Raum im Aquarium benötigen. Der Kampffisch ist einer von ihnen. Um sein Wohlbefinden zu gewährleisten, sollte der Betta-Fisch idealerweise in einem Aquarium von mindestens 20, besser 54 Litern leben. Dadurch schwimmt er bequemer und sammelt weniger Giftstoffe an.
Andererseits ist es wahrscheinlich, dass Sie beim Kauf eines Aquariums auch Zubehör für dieses kaufen. Sie sollten es sorgfältig auswählen, da Betta-Fische selbst dafür empfindlich sind. Vermeiden Sie es zum Beispiel, das Aquarium mit dekorativen Gegenständen zu überladen, so dass Ihre Fische ständig um sie herumgehen oder gegen die Scheibe schwimmen müssen. Stellen Sie außerdem niemals Dekorationen mit scharfen Kanten auf, da diese die Flossen dieses kämpferischen Fisches beschädigen könnten, eines der auffälligsten physischen Merkmale dieses Tieres.
Schließlich sollte das Aquarium mit einem Deckel versehen sein, da die Tiere dazu neigen, zu springen.
Wie sollte das Wasser im Aquarium beschaffen sein?
Wasserqualität und Wasserqualität sind zwei weitere wichtige Aspekte, wenn es darum geht, Ihren Betta-Fischen die beste Pflege zukommen zu lassen. Die Qualität sollte gut sein, d. h. das Aquarium sollte über ein gutes Filtersystem mit niedrigem Durchfluss verfügen, um zu verhindern, dass sich Giftstoffe aus dem Urin oder den Fäkalien der Fische oder aus der Zersetzung von nicht gefressenem Futter im Aquarium ansammeln und zu einem Problem für Ihr Haustier werden. Es ist wichtig, dass dieser Filter einen geringen Durchfluss hat, da er sonst die Flossen der Tiere einsaugen kann.
Das Wasser, das Sie verwenden, sollte vorzugsweise frei von Metallen und anderen Stoffen sein die für die Gesundheit Ihres Tieres schädlich sind. Überprüfen Sie Regelmäßig die Qualität des Wassers mit handelsüblichen Wassertests.
Es ist auch wichtig, einen neutralen oder leicht sauren pH-Wert im Aquarium zu halten (nicht mehr als 6,5). Sie müssen das Wasser regelmäßig reinigen und alle sieben bis zehn Tage ein Drittel des Wassers austauschen.
Was die Temperatur anbelangt, so ist zu bedenken, dass Betta-Fische tropische Tiere sind. Das Aquarium sollte daher zwischen 24 und 27 °C und nach Möglichkeit bei einer konstanten Temperatur von 26 °C gehalten werden. Dazu ist es ratsam, eine Heizung in das Aquarium einzubauen, denn im Allgemeinen liegen unsere Wohnungen im Winter unter dieser Temperatur, und Sie sollten regelmäßig messen, wie viel Grad es ist, um sicherzustellen, dass Ihr Tier die richtigen Bedingungen vorfindet. Wenn die Temperatur unter 22ºC fällt, können Ihre Fische krank werden und sterben.
Wichtig ist auch zu wissen das ein Betta Fisch nicht gleichzusetzen ist mit allen anderen Betta-Arten, die existieren. Die Ansprüche der verschiedenen Arten ist sehr unterschiedlich wie hier nachzulesen ist.
Was fressen Betta-Fische?
In freier Wildbahn ernähren sich die Betta-Fische von Pflanzen, Insekten und deren Larven. Um eine optimale Ernährung zu gewährleisten, müssen Sie dafür sorgen, dass Ihr Betta 40% Eiweiß erhält. Sie können spezielle Präparate für dieses Tier kaufen, denn so können Sie sicher sein, dass Sie es richtig füttern.
Neben der Art der Nahrung ist auch die Menge der Nahrung wichtig für eine gute Gesundheit. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, ihn mehrmals zu füttern und darauf zu achten, dass er nicht überfüttert wird. Wenn er sehr aufgebläht ist und Sie vermuten, dass dies auf eine Überfütterung zurückzuführen ist, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über eine Reduzierung der Futtermenge. Idealerweise sollte er nicht mehr essen, als er in drei Minuten essen kann. Dadurch wird auch verhindert, dass sich die Überreste auf dem Boden des Aquariums absetzen und sich zersetzen, wodurch sich die Wasserqualität verändert.
Kann ich mehr als einen Betta-Fisch im Aquarium halten?
Das ist nicht ratsam, da es sich um sehr territoriale Tiere handelt, die ihr Revier verteidigen und sich sogar gegenseitig verletzen können. Wenn Sie sich also für diese Fischart entscheiden, halten Sie sie am besten allein oder mit anderen Arten, die keine Gefahr für sie darstellen, z. B. mit afrikanischen Fischen. Ihr Zoogeschäft wird Ihnen jedoch den besten Rat geben können. Sie sollten auch die Größe der Begleittiere berücksichtigen. Sie sollten die gleiche Größe haben und möglichst ohne große Flossen sein. Auch die Beifische selbst sollten nicht dazu neigen an den Flossen von anderen Fischen zu knabbern.
Wie wir bereits sagten, ist der Betta-Fisch einer der von Aquarienliebhabern am meisten bewunderten Fische, nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen seiner starken Persönlichkeit. Nicht umsonst trägt er den Spitznamen „Krieger von Siam„.
Der Kampffisch im Glas
Wenn Sie ihren Fisch lieben und artgerecht halten wollen, sollten Sie von der Haltung des Fischs in einem kleinen Wasserglas absehen. Wer von uns will schon gerne in einem Schuhkarton leben? Nichts anderes ist es, wenn Sie dieses Haustier in einem kleinen Wasserglas halten.
Ein Kampffisch im Glas bedeutet: In einem ausreichend warmen jedoch sehr beengten Behältnis zu leben. Wer schon einmal einen Betta splendens in einem Glas mit weniger als 1 Liter Wasservolumen gesehen hat, so wie es früher in den Aquaristik Tierhandlungen üblich war, hat sich sehr wahrscheinlich die Frage gestellt: Wie kann der Fisch in so einem winzigen Gefängnis überleben? Um die Frage zu beantworten, er lebt nicht lange.
Siamesische Kampffische haben eine Lebenserwartung zwischen 2 und 5 Jahren. Je besser ihre Haltung und Pflege umso älter werden die Tiere. Auch für den Halter bietet ein größeres Aquarium den Vorteil das der Pflegeaufwand bei größeren Aquarien weniger aufwändig ist.
Titelbild: Ernst Schütte