Bundesinstitut unterdrückt E-Zigarettenforschung

Bundesinstitut unterdrückt E-Zigarettenforschung

Bundesinstitut unterdrückt E-Zigarettenforschung

Ein paar Worte vorab. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Art und Weise, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung im Zuge seiner im April veröffentlichten Stellungnahme „Nikotinfreie E-Shishas bergen gesundheitliche Risiken“  seine gesetzlich verankerte Verpflichtung zur Forschungsfreiheit und Weisungsunabhängigkeit zweifach unterlaufen hat, um den Zielen der bundesdeutschen Gesundheitspolitik zu dienen.

Erstens ist die Stellungnahme keine neutrale, fundierte Risikoeinschätzung der E-Zigarette – sprich das, wofür das BfR jährlich 65 Millionen Euro Steuergelder erhält. Stattdessen handelt es sich um die Lieferung maßgeschneiderter Fehlinformationen zur gezielten Verunsicherung der Verbraucher, um diese auf Kurs mit den gegenwärtigen E-Zigaretten-Regulierungsbestrebungen der Bundesregierung zu bringen (im ersten Teil dieses Artikels).

Zweitens war das BfR bereit, für die Unterdrückung einer folgerichtigen Kritik dieser Bemühungen den die Forschungsfreiheit garantierenden Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes zu unterlaufen. Auf eine sachliche völlig korrekte Analyse von Dr. Bernhard-Michael Mayer, Professor für Pharmakologie und Toxikologie, reagierte das BfR vergangene Woche mit einer nur spärlich verhüllten Aufforderung an Prof. Mayers Arbeitgeber, der Uni Graz, aus diesem „Angriff“ personelle Konsequenzen zu ziehen (Teil 2).

Das sind gravierende Vorwürfe; sie müssen vernünftig begründet sein. Deshalb ist dies ein langer Artikel geworden (für Eilige haben wir die wichtigsten Stellen gekennzeichnet). Er ist notwendig: Denn ähnlich wie mit den TTIP-Verhandlungen oder den Gesetzesentwürfen zur Freigabe Glyphosat und Gentechnik (denen das BfR allesamt ähnliche Vorschubarbeit geleistet hat) schulden wir es der Demokratie als lebenswertem Konzept, bürgerfeindliche politische Entscheidungsprozesse transparent zu machen.

 Reaktion BfR

Die Antwort des Rektorats der Karl-Franzens-Universität

Ganz ehrlich: Jetzt reicht’s.

Jetzt reichts -March against Monsanto, 2013

Wenn meine FOCUS-geschädigte Nachbarin mich davon überzeugen will, dass E-Zigaretten so gefährlich sind wie Pyros, lade ich sie an einem sonnigen Sonntag zu mir auf den Balkon und kläre sie bei einem Tee mal auf.

Wenn die wahlweise zu dummen, zu faulen oder zu unterbezahlten Redakteure pseudo-aufklärerischer Politmagazine das gleiche behaupten, ärgere ich mich über den bodenlosen Qualitätsverfall der Öffentlich-Rechtlichen und wechsle zu sinnigeren Medien.

Wenn gewählte EU-Vertreter, eine fragwürdig zusammengewürfelte EU-Kommission und  Bundesparteien fehlgeleitete Regulierungen durchsetzen und ratifizieren, dann bestätigt das meine Meinung über die parlamentarische (versus der partizipatorischen) Demokratie und stachelt meinen Protest an.

Aber wenn ein gesetzlich zur Unabhängigkeit verpflichtetes, überparteiliches Verbraucherinstitut zur Risikoeinschätzung sich zum Handlanger einer mörderischen Gesundheitspolitik instrumentalisieren lässt und auf dem Weg dahin unsere demokratische Verfassung und die intellektuelle Zivilcourage einzelner Bürger mit Füßen tritt, dann ist endgültig Schicht im Schacht.

 

Lassen wir uns das nicht bieten.

Nehmt Euch einen Moment Zeit, um Eurer Meinung und Solidarität Ausdruck zu verleihen. Hinterlasst Worte des Protests, die wir dem BfR weiter leiten können.

Lassen wir nicht zu,

dass die Wahrheit nur durch den Mut einiger weniger eine Stimme erhält.

 

Teil 1:

BfR: Freie Forschung oder Erfüllungsgehilfe des Bundes?

 Forschungsfreiheit und Weisungsunabhängigkeit des BfR sind gesetzlich festgeschrieben

Die deutsche Bundesregierung unterhält seit 2002 ein Bundesinstitut für Risikobewertung, kurz BfR. Das BfR ist eine Anstalt öffentlichen Rechts, die laut BfR-Gesetz von 2002 im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Bundesministerium) angesiedelt ist und unter dessen Aufsicht es untersteht.

Zur Erledigung seiner gesetzlich festgeschriebenen Aufgaben erhielt das BfR 2013 vom  Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 67,8 Millionen Euro.

Bundesinstitut für Risikobewertung

BfR-Dienstsitz in Berlin-Jungfernheide

Seine Aufgaben und die in §2 des besonders geschaffenen Gesetzes verankerte Unabhängigkeit beschreibt das BfR so:

„Das BfR ist eine wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Aufgabe des Instituts ist die wissenschaftliche Risikobewertung von Lebensmitteln, Produkten und Chemikalien. Diese Bewertungen dienen einerseits der Gesetzesausführung und andererseits der Politik als Entscheidungsgrundlage. Dabei ist es der Anspruch des BfR, seine Beiträge zur Ausführung von Gesetzen und seine Politikberatung auf eine solide wissenschaftliche Grundlage zu stellen: Vorhandenes Wissen wird adäquat berücksichtigt und übersichtlich dargestellt. Relevante wissenschaftliche Gegenauffassungen werden angegeben. Das Gesamtkonzept des BfR sieht explizit vor, sich mit allen Stakeholdern (NGOs, Verbraucherverbänden, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien) auszutauschen. Die fachliche Unabhängigkeit des BfR ist politischer Wille und wurde bereits bei der Gründung des BfR gesetzlich verankert. So ist sichergestellt, dass die gesundheitlichen Risikobewertungen des BfR unbeeinflusst von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen erfolgen. “ Unabhängigkeit des BfR

Weitere Verweise auf die eigene Unabhängigkeit finden sich in einer Präsentation des BfR-Vize-Präsidenten Professor Dr. Reiner Wittkowski aus dem Jahre 2012, betitelt „Elemente einer unabhängigen Politikberatung am Beispiel des BfR „. Als Kriterien guter Wissenschaft müssen gelten: Transparenz und Offenlegung; Unvoreingenommenheit; Autonomie. […] Es soll grundsätzlich im Ermessen der wissenschaftlichen Stelle bei der Politikberatung stehen, ob, wie und zu welchem Zeitpunkt sie sich wissenschaftlich […] äußert.“

Stellungnahme des BfR zu „nikotinfreien Shishas“

Stellungnahme des BfR zu "nikotinfreien Shishas"

Am 23.04.2015 hat das BfR eine Stellungnahme mit dem Titel: „Nikotinfreie E-Shishas bergen gesundheitliche Risiken“ veröffentlicht. (Ouelle: http://www.bfr.bund.de/cm/343/nikotinfreie-e-shishas-bergen-gesundheitliche-risiken.pdf)

Die Stellungnahme erschien parallel zur am selben Tag stattfindenden Pressekonferenz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (wir berichteten). Auf dieser kommentierten Bundesjugendministerin Manuela Schwesig und Bundesernährungsminister Christian Schmidt die Erweiterung des deutschen Jugendschutzgesetzes um ein Verbot der Abgabe von nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten an Minderjährige.

Dieser Artikel ist keine detaillierte Analyse der wissenschaftlichen Unzulänglichkeiten der Stellungnahme – diese hat Prof. Mayer bereits geliefert.

Uns geht hier es um Indizien, dass sie absichtsvoll zur Verunsicherung und potenzierten Risikosensibilisierung des Verbrauchers verfasst wurde. Dies ist bereits im Titel und vorangestellten Fazit deutlich sichtbar:

 „Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die Gesundheitsrisiken von nikotinfreien E-Zigaretten/E-Shishas bzw. deren Liquids bewertet. Dabei wurden Inhaltsstoffe und Emissionen wie Aromazusätze und Verneblungsmittel (Glycerin, Propylenglykol), Feinpartikel, ultra-feine Partikel und Carbonylverbindungen einschließlich Acrolein, Acetaldehyd und das krebserzeugende Formaldehyd berücksichtigt. Das Ergebnis: Unabhängig vom Nikotingehalt bergen nikotinfreie E-Zigaretten gesundheitliche Risiken, insbesondere für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene.

Neben dem toxikologischen Gefährdungspotential der bekannten Inhaltsstoffe (u.a. Verneblungsmittel, Aromen und Verunreinigungen wie z.B. Schwermetalle) bestehen aus Sicht der Risikobewertung erhebliche Unsicherheiten bezüglich der Zusatzstoffe und Additive, die bereits in nikotinfreien E-Zigaretten eingesetzt werden oder in Zukunft eingesetzt werden könnten“.

Opportuner Titel

Der Titel der Stellungnahme ist irreführend. Bereits im dritten Satz wird festgestellt, dass offenbar keine „grundsätzlichen technologischen Unterschiede zwischen E-Zigaretten und E-Shishas“ bestehen. Alles folgende ist entsprechend eine Abhandlung über die E-Zigarette als solche, ohne noch weiter auf die Spezifika der E-Shisha einzugehen. Der Titel wurde anscheinend nur gewählt, um sich nahtlos in die gleichzeitig stattfindenden Jugendschutzdebatte einbinden zu lassen, in der Shishas als aktuelle, da zunehmende Gefahr für Jugendliche eingestuft werden – und somit bestehende, elterliche Ängste vor einer „neuen Gefahr“ zu nutzen.

Fiktive Gefahren

Es entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage, den zur Verwendung kommenden, für den Gebrauch in Lebensmitteln, Medizin und Kosmetika EU-weit genehmigten Inhaltsstoffen Glycerin und Propylenglykol („Verneblungsmittel“) ein „toxikologisches Gefährdungspotential“ zu unterstellen. Dies träfe nur dann zu, wenn sich für beide Stoffe eine chronische Toxizität bei inhalativer Aufnahme herausstellen würde.

Sämtliche diesbezüglich durchgeführten Tierversuche der letzten siebzig Jahre, bei denen verschiedene Tierrassen über einen Zeitraum von bis zu 30 Tagen (hier Studie mit Hunden) einer konstanten Exposition mit entsprechenden gesättigten Aerosolen ausgesetzt waren, ergaben keine klinisch bedeutsamen, toxikologischen Befunde. Langzeitstudien sind nicht vorhanden, wie die BfR in einem anderen Dokument zur E-Zigarette („Fragen und Antworten zur E-Zigarette“) selber schreibt: „Über die langfristigen Folgen beim Menschen bei einer regelmäßigen Inhalation von Propylenglycol ist nichts bekannt. Ebenso wenig ist bekannt, ob durch das Einatmen von Propylenglycol Allergien ausgelöst werden können.“ (http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zur-e-zigarette.pdf)

 Zur Norm umgedeutete Ausnahmen

Es ist schlicht falsch, dass „Verunreinigungen wie z.B. Schwermetalle“ zu den bekannten Inhaltsstoffen von E-Liquids gehören. Es handelt sich dabei um in minderwertigen Liquids aufgefundene Zusätze, die vermeidbar sind und deren Vorkommen in hochwertigen Produkten bereits nachweislich und für den Verbraucher ausgeschlossen wird.

Unbeweisbare Spekulationen

Unbeweisbare Spekulationen zur eZigaretteEs ist wissenschaftlich und semantisch sinnfrei, von „erheblichen Unsicherheiten bezüglich der Zusatzstoffe und Additive, die … in Zukunft eingesetzt werden könnten“ zu sprechen. Ich bin auch erheblich verunsichert hinsichtlich der theoretischen Möglichkeit, dass eine post-TTIP privatisierte Wasserversorgung die Wasserqualität bis an die Grenze des gesundheitlich zumutbaren verschlechtern könnte. Dennoch hat dies nichts, aber absolut nichts mit einer Analyse der derzeitigen Wasserqualität meines städtischen Versorgers zu tun. Diese apokalyptische Semantik, gesegnet mit der wissenschaftlichen Aussagekraft einer Kristallkugel, birgt nur ein einziges Motiv: eine namenlose, weil auf eine naturgemäß unsichere, weil unbekannte Zukunft hin gerichtete Panik zu schüren.

Unzulässige Verallgemeinerung

Es ist korrekt, dass in einigen untersuchten Liquids riskante und potenziell gesundheitsgefährdende Zusatzstoffe und Additive gefunden wurden – und in anderen eben nicht. Ebenso lässt sich in vielen marktüblichen Kosmetika Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP), also Mikroplastik finden – während andere Produzenten darauf verzichten. Dennoch käme das BfR wohl kaum auf die Idee, vor Hautpflegeprodukten als Kategorie zu warnen. Eine unabhängige Risikobewertung würde darauf hinzuweisen, dass die „erhebliche Unsicherheit“ durch mangelhafte oder fehlende Kennzeichnung und Produktionstransparenz auf Seiten der spezifischen Herstellers entsteht – und nicht durch die Produktcharakteristika oder die Bauweise der Liquids und E-Shisha an sich.

Ähnliches gilt auch für die Risikoprofil-Grafik, die für jede Stellungnahme des BfR erstellt wird (http://www.bfr.bund.de/de/bfr_risikoprofil-133347.html).

Das Ziel: Verbot statt Qualitätskontrolle

Zwar weist die Stellungnahme an anderer Stelle darauf hin, dass „diese Risiken (grundsätzlich) durch die Hersteller ebenfalls minimiert oder vermieden werden können.“ Im Risikoprofil ist eine solche Einlassung jedoch nicht widergespiegelt.

E-Zigaretten Verbot statt Qualitätskontrolle

 

Denn dann hätte dort stehen müssen, dass die Gesundheitsrisiken der Shisha „durch  Vorsichtsmaßnahmen kontrollierbar“ wären – sprich, durch die sorgfältige Auswahl des Produktes und Herstellers sowie eine sachgemäße und risikobewusste Inbetriebnahme und Nutzung des Gerätes durch den Verbraucher selbst – denn schließlich entstehen alle nachweisbaren Risiken nur durch Inhaltsstoffe minderwertiger Produkte sowie unsachgemäßen Gebrauch.

Stattdessen gibt das BfR an, dass die ausschließliche Möglichkeit einer Risikokontrolle der Verzicht aufs Dampfen per se sei. Der einzig mögliche Grund: Das gesamte Dokument dient der argumentativen Unterfütterung der parallel publizierten Ankündigung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, den Verkauf von E-Zigaretten an Minderjährige verbieten zu lassen und die E-Zigarette bestenfalls zu Tode zu regulieren.

Instrumentalisierung der Formaldehyd-Keule

Kommen wir zur „Berücksichtigung“ der „Carbonylverbindungen einschließlich Acrolein, Acetaldehyd und krebserzeugendem Formaldehyd“. Im Fazit werden diese einfach als gegeben stehen gelassen; die Umstände und Wahrscheinlichkeiten ihres Auftretens werden nicht weiter kommentiert. (Frauenhofer Institut fand kein Formaldyhyd)

Auch unter „Punkt 3: Zusammenfassung der gesundheitlichen Risiken für die einzelnen Stoffgruppen/ 3.1 Carbonylverbindungen, einschließlich Formaldehyd, Acrolein und Acetaldehyd“ steht als erster Satz „Die Entstehung von Carbonylverbindungen beim Dampfen von E-Zigaretten wurde mittlerweile durch zahlreiche Publikationen belegt. Diese Verbindungen entstehen hauptsächlich durch Oxidation von Vernebelungsmitteln, die als Hauptbestandteile der Liquids beim Verdampfen das Aerosol gebildet werden […] Die Belastung der Konsumenten mit Formaldehyd und anderen Carbonylverbindungen kann unter bestimmten Bedingungen ähnlich hoch liegen wie bei herkömmlichen Tabakzigaretten, etwa bei 20-50 μg bezogen auf zehn Züge.“

Diese Sätze sind formal korrekt, ethisch betrachtet aber ein Skandal.

Denn tatsächlich haben weder die vom BfR zitierten, noch irgendeine jemals veröffentlichte, wissenschaftliche Studie in unter normalen Nutzungsbedingungen erzeugtem E-Zigaretten-Aerosol gesundheitsschädliche, karzinogene Carbonylverbindungen aufweisen können. Die nachgewiesenen Konzentrationen waren in diesem Kontext immer um Größenordnungen niedriger als im Tabakrauch, häufig analog zu unbelasteter Atemluft.

Zwar geht die Stellungnahme anschließend auf die „bestimmten Bedingungen“ ein, unter denen etwa eine signifikante Erhöhung messbarer Formaldehyd-Konzentration auftreten kann – doch dies, nachdem bereits der Eindruck entstanden ist, karzinogene Carbonylverbindungen könnten bei jeder Nutzungsart und allen Geräten entstehen.

Prof. Mayers Kritik, zu der wir gleich kommen, analysiert die faktischen Fehler in der Risikobewertung dieser und der folgenden Stoffgruppen ausführlich.

An dieser Stelle reicht der Hinweis aus, dass die deutsche eine außergewöhnlich präzise Sprache sein kann. Das BfR hätte problemlos eine neutrale, informative, den aktuellen Wissensstand in allen seinen vorhandenen Ambivalenzen und notwendigen Unbekannten widerspiegelnde Zusammenfassung der möglichen Risiken unregulierter nikotinfreier E-Liquids beziehungsweise mit solchen befüllter E-Shishas formulieren können.

Dies nicht zu tun, ist für einen naturwissenschaftlichen Akademiker eine bewusste Entscheidung – und sie wurde mit dem Ziel einer gelenkten Verunsicherung des Verbrauchers getroffen.

Interview mit Prof. Dr. Bernhard Mayer zur E-Zigarette

Prof Dr. Bernhard Mayer

Am 24.04.2015 hat Prof. Dr. Bernhard-Michael Mayer, Leiter des Instututs für pharmazeutische Wissenschaften/ Pharmakologie und Toxikologie der Karl Franzen Uni Graz diese Tatsache mittels einer eigenen Stellungnahme kritisiert, deren Lektüre wir empfehlen.

Am 06.05.2015 antwortete das BfR in einem offenen, auf seiner Webseite veröfentlichten Brief auf die Kritik durch Prof. Mayer (Offener Brief des BfR an Prof Dr Mayer Universität Graz).

Es weist die „darin geäußerten unsachlichen Vorwürfe mit Entschiedenheit zurück“.

 

Trotz mehrmaligen Durchlesens des Textes von Prof. Mayer kann ich keine „Unsachlichkeit“ feststellen.

Allerdings hält Prof. Mayer sich in seiner Kritik an der von mir vorangehend erläuterten Unterwanderung jedweden akademischen Ethos nicht zurück:

„Die zitierten Referenzen wurden sorgfältig in Hinblick auf Unterstützung Ihrer vorgefassten Meinung ausgewählt, Verweise auf die zahlreichen Studien, die dieser widersprechen, fehlen. Wohlwollend konnte man das als „cherry picking“ bezeichnen, drastischer als wissenschaftliches Fehlverhalten (scientific misconduct). Es ist besorgniserregend, dass eine renommierte, durch öffentliche Gelder finanzierte Institution wie das BfR die Bevölkerung wissentlich in die Irre führt, um nicht zu sagen belügt. […].“

Wissenschaftliches Fehlverhalten? Nachweislich.
Wissentliche Täuschung? Offensichtlich.
Instrumentalisierung wissenschaftlicher Studien? Leider ja.

Hätte Prof. Mayer diese Feststellungen diplomatischer formuliere können? Bestimmt.

Aber warum sollte er?

Prof. Mayer hat innerhalb Deutschlands das Recht zu seiner Meinung, selbst wenn sie nicht so fundiert wäre, wie sie es ist – und er kann sie frei äußern, solange er damit weder rechtsbrüchig wird, noch das Recht der persönlichen Ehre verletzt.

Artikel 5 Deutsches Grundgesetz

 

 

Es ist beruhigend, dass Prof. Mayer sich von der irrwitzigen Verteidigungsstrategie des BfR-Kartenhauses nicht beeindrucken ließ, wie in seiner Erwiderung deutlich wird:

„Es freut mich, dass das BfR spät aber doch auf meine Richtigstellung seiner Stellungnahme zu elektronischen Zigaretten („E-Zigaretten“) reagiert, finde es aber schade, dass man nicht in eine öffentliche Diskussion mit mir eintreten will. Die hätte mir Gelegenheit gegeben, meine Position in dem vom BfR offenbar eingeforderten Detail zu begründen. […] Glücklicherweise genieße ich als Ordentlicher Professor meiner Universität nicht nur Freiheit in Forschung und Lehre sondern auch Meinungsfreiheit. In meiner Funktion als Ordinarius für Pharmakologie und Toxikologie fühle ich mich zu sachlicher Information der Öffentlichkeit über gesundheitspolitisch relevante Themen verpflichtet und lasse mir von niemandem einen Maulkorb umhängen, auch nicht von Ihnen.“

Dabei geht er allerdings auf einen besonders paradoxen Vorwurf des BfR nicht ein. Das Institut unterstellt Prof. Mayer, „sich auf Vergleiche mit konventionellen Tabakzigaretten zu beziehen, die nicht Gegenstand der BfR-Stellungnahme seien„.

Die traurige Auferstehung des Tabakzigarettenvergleichs

Die in den letzten zwei Jahren medial immer wieder aufgetauchte Behauptung, die E-Zigarette sei in einer (Passiv-Dampfen, Formaldehyd-Generierung, Nikotin-Sucht, krebserregende Inhaltsstoffe etc.) oder jeder Hinsicht „doch genauso schädlich wie die Tabakzigarette“ hat essenziell zu ihrer rapide abnehmenden Akzeptanz in der Öffentlichkeit beigetragen. Parallel macht es die zunehmende Zahl der das Gegenteil belegenden Studien ernsthaften Wissenschaftlern eigentlich unmöglich, dasselbe zu behaupten.

Dennoch gelingt es dem BfR in seiner Stellungnahme, das Angstpotenzial dieses mörderischen Vergleiches innerhalb des Textes mehrfach zu nutzen und damit Medien wie bereits unsicheren Verbrauchern (viele davon Eltern) Futter für ihre Skepsis zu liefern.

Das Institut bezieht sich nämlich entgegen seiner Behauptung an diversen Stellen auf das Verhältnis von E-Zigaretten zu „konventionellen Tabakzigaretten“. In jedem dieser Fälle versuchen die Autoren dabei, implizite Risikoparallelen zwischen E-Zigaretten und Tabakzigaretten zu konstruieren, um so den Eindruck des Gefährdungspotenzials der elektrischen Zigarette zu verfestigen:

  • „Das BfR unterstützt diesbezüglich die aktuelle Stellungnahme des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ, 2015), einschließlich der Überlegungen zur habituellen Gewöhnung an ein Rauchverhalten„, eine Aussage, die später zwar wieder eingeschränkt wird: „Ein Gateway-Effekt (E-Zigaretten führen zum Tabakrauchen) kann trotz einiger Hinweise in der Literatur derzeit nicht zuverlässig belegt werden.“ (Mehr zur Verflechtung mit dem DKFZ weiter unten)
  • „Die Belastung der Konsumenten mit Formaldehyd und anderen Carbonylverbindungen kann unter bestimmten Bedingungen ähnlich hoch liegen wie bei herkömmlichen Tabakzigaretten, etwa bei 20-50 μg bezogen auf zehn Züge… im Gegensatz zur Tabakzigarette wäre die Freisetzung von Formaldehyd und anderen Carbonylverbindungen aus E-Zigaretten (mittels) dazu notwendiger apparativer Ansätze weitestgehend vermeidbar.“ Das ist falsch: Die an sich schon unwahrscheinliche Freisetzung ist schlicht durch die sachgemäße Bedienung der existierenden Geräte zu verhindern. Die Forderung nach „apparativen Ansätzen“ dient deshalb schlicht der Rechtfertigung kommender Einschränkungen der Hersteller durch die deutsche Ratifizierung des TPD2 (Die Prognose) .
  • Eine chronische Schädigung durch Tabakrauch oder Dämpfe könnte sich besonders in der Wachstumsphase nachteilig auswirken. Die zytotoxischen Eigenschaften der Liquids waren zwar deutlich geringer im Vergleich zum Tabakrauch, aber eindeutig nachweisbar und größtenteils unabhängig von Nikotin.“ Das ist eine zwar korrekte, aber unvollständige Wiedergabe des Resultats der zitierten Studien, das so lautet: „The cells treated with e-CIG without nicotine and flavors (humectants alone), remained intact with the same ultrastructural aspect of control cells, even 24 h after treatment. […] The present results and the bulk of the literature indicate that e-CIG without additives are likely devoid of cytotoxicity.“

 

zytotoxischen Eigenschaften der Liquids

Die zitierte Studie macht alleine die Qualität der in den Liquids verwendeten Aromen für die selektiven Zellveränderungen verantwortlich: „The cytotoxic components of e-CIG were restrained to the flavoring compound and, to a lesser extent, to nicotine although their effects were less harmful to that of CS. Humectants alone exhibited no cytotoxicity.“ (vollständige Studie ) Liquids besitzen demnach keine zytotoxischen Eigenschaften; es sind die zugesetzten Aromen und das Nikotin, die einen Einfluss auf das Zellgewebe haben können. Wie sich dieser langfristig auf die Zellentwicklung auswirkt, darüber konnten die Studienautoren keine Angabe machen. Allerdings gingen sie davon aus, dass eine Entwicklung sicherer Liquids mit wirkungslosen Aromen möglich ist, beziehungsweise durchaus schon Aromen auf dem Markt sein können, die keinerlei zellschädigende Wirkung haben.

  • Ähnlich wie beim Tabakrauchen schließt auch das Dampfen von E-Zigaretten die Akzeptanz bekannter und unbekannter Gesundheitsrisiken ein. Eine gesundheitliche Unbedenklichkeit für diese Produkte kann grundsätzlich nicht garantiert werden.“ Kein Institut, kein Mensch und keine Maschine können jemals die völlige Unbedenklichkeit eines Produktes garantieren. Dieser Satz, zumal von Experten der Risikobewertung geschreiben, ist polemischer Schwachsinn. „Wird’s besser? Wird’s schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!“ (Ach ja, war es nicht ebenfalls Erich Käster, der gesagt hat: „Das Gewissen ist fähig, Unrecht für Recht zu halten, Inquisition für Gott wohlgefällig und Mord für politisch wertvoll. Das Gewissen ist um 180 Grad drehbar.“ Hm…..)

Akademische Debatte? Großartig.

Akademische Debatte?Grundsätzlich könnte man sagen: Hier stehen einander zwei akademische Fronten gegenüber. Es gab einen Schlagabtausch, der in meinen Augen auf der einen Seite schön deftig, auf der anderen mehr Schein als Sein war. Mir ist eine lebendige, im Offenen evolvierende wissenschaftliche Dialektik alle Mal lieber als hinter verbarrikadierten Labortüren dümpelndes Einverständnis. Denn das ist der lebende Beweis dafür, dass sich hier ein neues Paradigma aus dem Alten schält.

Auf welche Seite man sich schlägt, bliebe zu diesem Zeitpunkt noch dem gesunden Menschenverstand überlassen, wäre also keine moralische, sondern eine intellektuelle Entscheidung gewesen.

In meinen Augen machen die meisten der Argumente von Prof. Mayer mehr Sinn. Ich hätte mich in seinem Text noch über eine etwas differenziertere Argumentation zur Unschädlichkeit der Flüssigkeitströpfchen für das Lungengewebe und über erweitertes Quellenmaterial gefreut. Ansonsten hätte ich mich in voller Zustimmung der Selbsteinsicht des BfR hinsichtlich der „geringen Aussagekraft der vorliegenden Daten“zurückgelehnt und dem Korrektiv der laufenden Forschung vertraut.

Hätte. Doch leider war mir – und damit uns Allen – das nicht vergönnt.

Teil 2:

BfR vs. Die deutsche Verfassung und das Recht auf die Wahrheit

Persönliche Diskreditierung und versuchte Zensur? Auf gar keinen Fall.

 

Denn parallel zu seinem offenen Brief kontaktierte das BfR am 06.05. das Rektorat der Universität Graz, den Arbeitgeber von Prof. Mayer. Dieses Schreiben veröffentlichte das Institut im Gegensatz zum offenen Brief nicht auf seiner Webseite. Es erwähnt ihn auch an keiner anderen Stelle öffentlich.
Webseite BfR
Das BfR wirft Prof. Mayer darin vor, den Namen der Universität Graz für eine „private  Meinungsäußerung“ zu missbrauchen. Prof. Mayer hat seine Erwiderung lediglich mit dem Briefkopf der Universität veröffentlicht.

Das Institut behauptet weiter, die vorgebrachten „Anschuldigungen“ seien „unbegründet“. Das sind sie nachweislich nicht; ob die Gründe in den Augen des BfR falsch sind, ist irrelevant. Das BfR will auf „diesem Niveau“ nicht in eine öffentliche Debatte eintreten – was es allerdings gleichzeitig mit seinem offenen Brief getan hat. Von der Universität Graz allerdings fordert das BfR sehr wohl, „öffentlich Stellung zu beziehen“, ob sie Prof. Mayers Ansichten teilt.

Bis hierhin ist der Brief schlicht die irrwitzig-regressive Trotzreaktion eines zurecht gewiesenen Kleinkindes, das in Ermangelung besserer Argumente zum großen Bruder rennt. Traurig, aber tja: dazu neigen wir Deutschen (um mal tief in die Stereotypen-Kiste zu greifen).

Sulking

Was dann aber folgt, hat mir die Sprache verschlagen.

 

 Wissenschaftler sind der Wahrheit verpflichtet, nicht ihren Arbeitgebern

Denn als nächstes fordert das BfR die Rektorin der Universität Graz dazu auf (!), den Vorgang des „Vorwurf des wissenschaftlichen Fehlverhaltens des BfR“ durch Prof. Mayer „mit der gebotenen Seriosität zu prüfen„. „Hierbei erscheint es aus Sicht des BfR auch dringend erforderlich, dass Sie einen möglichen Vorstoß gegen allgemein akzeptierte wissenschaftliche Regeln und ein sich daraus ergebendes wissenschaftliches Fehlverhalten auf Seiten Ihres Bediensteten in Ihre Prüfung mit einbeziehen.“

Von welchen „akzeptierten wissenschaftlichen Regeln“ sprechen wir den hier? Wie wäre es den mit diesen hier: Forschungsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit und Lehrfreiheit gehören zu den bürgerlichen und vorbehaltlosen Grundrechten ohne Gesetzesvorbehalt – in Deutschland geschützt durch Artikel 5 des Grundgesetzes (GG), in Österreich durch das Bundes-Verfassungsgesetz und das Universitätsgesetz. Diese Grundrechte finden ihre Grenzen erst dort, wo andere Verfassungswerte betroffen sind oder gefährdet werden.

Mit anderen Worten: Das BfR befindet sich in einer illusionären (und gefährlich absolutistischen…haben wir denn in den letzten 80 Jahren wirklich gar nichts gelernt?) Welt, wenn es glaubt, die Universität als Arbeitgeberin zur Gängelei oder Maulkorbvergabe an Prof. Mayer veranlassen zu können.

Prof. Mayer ist zwar bei der Universität angestellt, aber unterliegt eben gerade nicht dem Direktionsrecht seines Arbeitgebers. Er ist alleine der Wahrheit verpflichtet – oder dem, was er dafür hält. Das gewährleistet ihm das österreichische Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger, Art. 17A: „Die Wissenschaft und ihre Lehre ist frei.“ Dies ist die einzige im vorliegenden Fall gültige „wissenschaftliche Regel“. Punkt.

Sein Dienst gilt der Förderung der Forschung zur Mehrung von Wissen – und ein Fehlverhalten in diesem „Dienst“ wäre nur dann gegeben, wenn er diese Verpflichtung zugunsten eines übergeordneten Interesses opfern würde.

BfR: Werkzeugkasten gesundheitspolitischer Strategien

Womit wir beim eigentlichen Problem angelangt wären: Den genau dieses Opfer erbringt das BfR selber kontinuierlich. Es macht sich zum Sklaven der gesundheitspolitischen Ziele der Bundesregierung. Seine gesetzlich festgeschriebene „Weisungsunabhängigkeit“ ist eine hohle Phrase, genauso wie die Beschreibung seiner Funktion als „wissenschaftliche Beratung des Bundesministeriums und anderer oberster Bundesbehörden“ – autonom von den politischen und wirtschaftlichen Interessen der Bundesregierung und außerhalb des Einflussbereiches von Lobbyisten.

Die Stellungnahme zur E-Shisha ist da keinesfalls ein einmaliger Ausrutscher – auch wenn hier das Handlangertum besonders infam war, da der Text absolut zeitgleich mit der Pressekonferenz zum Jugendschutz veröffentlicht wurde, die wiederum exzessiv darauf Bezug nahm.

Tatsächlich aber dient das BfR kontinuierlich als ein Erfüllungsgehilfe politischer Willensakte unter Produktion pseudowissenschaftlicher Texte und Statements (Prof. Mayers Gastartikel).

Dabei möchte ich ausdrücklich klarstellen, dass an diesem Institut tatsächliche wertvolle Risikoforschung und sachliche Risikobewertungen vorgenommen werden; sicherlich fühlen sich viele der dort arbeitenden Wissenschaftler der Wahrheit verpflichtet. Es geht vielmehr darum, dass sich in einigen, aber desaströsen Fällen die Beratungsrichtung invertiert hat: Statt dass die Bundesregierung auf der Grundlage neutraler BfR-Empfehlungen verbraucherfreundliche Produktregulierungen gestaltet, produziert das BfR retrospektiv opportune Inhalte, die bereits gefällten politischen Entscheidungen argumentative Mäntelchen umhängen sollen.

TTIP-Hurra – oder: Chlorhühner sind super!

Das führt manchmal zu derart absurden Aussagen, dass ich mich nicht zwischen Fremdschämen und Lachanfall entscheiden kann – etwa im Juni letzten Jahres, als die Bundesregierung noch glaubte, mit der Entkräftung der Chlorhühnchen-Sorge eine tiefer greifende Kritik an der geheim verhandelten TTIP-Katastrophe abwenden zu können.

Environmental activists carry a giant inflatable chicken as the demonstrate against 'chlorine chickens' near the Oktoberfest grounds in Munich October 1, 2014. The protest is against the planned Free Trade Agreements TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) and CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) with the U.S. and Canada, which opponents fear will allow U.S. chlorine-washed chicken and hormone treated meat into the EU. The so-called chlorine chicken has become a symbol of the health risks opponents say the free trade agreements represent. REUTERS/Michaela Rehle (GERMANY - Tags: FOOD POLITICS TPX IMAGES OF THE DAY)Prompt erklärte Prof. Lüppo Ellerbroek, Fachgruppenleiter Lebensmittelhygiene und  Sicherheitskonzepte des BfR: “Das Chlorhühnchen ist nach unserer Auffassung nicht gesundheitsschädlich für den Verbraucher.“ Ganz im Gegenteil: Geflügelfleisch mit Chlorverbindungen zu desinfizieren sei eine äußerst effektive Methode, um dessen Keimbelastung deutlich zu reduzieren und damit Erkrankungen wegen Keimen zu verhindern. Denn: „Das deutsche Huhn ist auf keinen Fall gesünder als das US-Chlorhuhn. Es gibt keinen Grund, warum man dem Verbraucher diese Maßnahme vorenthalten sollte oder müsste. Sondern es gibt vielmehr gewichtige Gründe, dass man dieses Verfahren auch anwendet, denn wir dürfen kein geeignetes Mittel auslassen, um den Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken zu schützen”. (ARD)

Glyphosat? Kein Problem! Genmanipulierung…warum nicht?

Abgesehen von solchen punktuellen Wortmeldungen zur rechten Zeit hat sich das BfR in den letzten Jahren vor allem in zwei besonders signifikanten Fällen unwiderlegbar einer kontinuierlichen und skandalösen Fehlinformationen der Öffentlichkeit gegenüber schuldig gemacht – nämlich bei der Beurteilung der Gefährlichkeit des Pflanzenschutzmittels Glyphosat und der Risiken der Genmanipulierung von Lebensmitteln. (Besonders perfide fand ich außerdem noch die Risikobewertung giftiger Inhaltsstoffe in Kräutertees und Tees, den sogenannten Pyrrolizidin-Alkaloiden (Dr. Pandalis warnt vor BfR Mitteilung).

Leider reicht der Platz an dieser Stelle nicht, die beiden oben genannten Fälle mit der eigentlich gebotenen Detailtreue zu erläutern. Wir werden zum Thema Glyphosat auch im Rahmen des Tabakanbaus (der ja immer noch die Grundsubstanz zur Nikotinextraktion darstellt) in nächster Zukunft noch ausführlicher berichten. Interessierte finden hier eine sehr gut recherchierte Dokumentation: „Tote Tiere, Kranke Menschen„.

Zwar hat die auch vom BfR hoch gelobte und gern zitierte WHO soeben ihre Einschätzung dahingehend korrigiert, Glyphosat als karzinogen einzustufen.

Doch das BfR hält nach wie vor an seiner bisherigen Unschädlichkeitsvermutung hinsichtlich der Unbedenklichkeit dieses Menschen, Tier und Pflanzen ermordenden Teufelszeugs fest, bis eine abschließende, hausinterne Prüfung der Nachweise erfolgt ist (BfR Löst Glyphosat Krebs aus? Bemerkenswert hier ist schon alleine das das Gift Glyposat als Pflanzenschutzmittel bezeichnet wird).

Leider stützt sich das Institut in dieser Einschätzung bisher zu 90% auf Studien, die von Glyphosat-Produzenten beauftragt und finanziert wurden. Im Juli 2013 hat das Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag eine Glyphosat-Anfrage eingegeben, die nach allen Studien fragte, auf denen die bisherigen, BfR generierten Einschätzungen der möglichen gesundheitlichen Folgen von Glyphosat basierten. Die Bundesregierung legte diese 29 Langzeitstudien offen. 28 davon waren nachweislich industrie-finanziert.

Anfrage Der Grünen zu Glyphosat

Antwort BfR auf Anfrage Der Grünen/Bündnis 90

 

Bei der innerhalb des BfR 2008 eingerichteten, beratenden Expertenkommission für genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel haben sich nachträglich mindestens neun Mitglieder als mit der Industrie verknüpft herausgestellt. Über die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes gab es keine oder nur unvollständige Angaben bei der BfR. Detailliert nachzulesen sind diese Mitglieder und ihre wirklichen Loyalitäten hier Test Biotech.

In Anbetracht dieses Schattenkabinetts erscheint das Verlangen des BfR nach der „Überprüfung veröffentlichter Kenntnisse zu E-Zigaretten [von Prof. Mayer] durch unabhängige Gutachter“, wie im offenen Brief geschrieben, besonders ironisch.

BfR übt Druck auf Wissenschaftler aus

In Anbetracht dieser traurigen Historie erscheinen die Worte von Prof. Mayer in seiner ersten Stellungnahme schon fast rührend, wenn er schreibt: „Abschließend ersuche ich Sie dringend, Wissenschaft nicht zur Durchsetzung gesundheitspolitischer Ziele zu missbrauchen. Das schadet nicht nur der Reputation der Wissenschaft sondern auch dem Ruf Ihrer Institution in der Bevölkerung.“

Weniger rührend, dafür aber zutiefst beunruhigend ist allerdings ein anderer Satz in Prof. Mayers Erwiderung auf das an seine Arbeitgeberin ergangene Schreiben: „Aus gut informierten Kreisen ist mir bekannt, dass Gesundheitsorganisationen in Deutschland, allen voran das DKFZ und auch [das BfR], Druck auf Wissenschaftler ausüben und deren Meinungsfreiheit einschränken, um ihre politischen Ziele nicht zu gefährden. Diese Ziele mögen im Interesse der Pharmaindustrie sein, im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung sind sie mit Sicherheit nicht.

Das dem so ist, beweist der transparent gewordenen Briefwechsel unzweifelhaft. Es geht hier also nicht mehr um das Was, sondern um das Wie oft? und Mit welchen Mitteln?

In trauter Einheit: BfR und DKFZ

Die akademische Verzahnung von DKFZ und BfR tritt an vielen Stellen zu Tage. Im Falle der E-Zigaretten bekräftigt das Institut in so gut wie allen seinen Publikationen die völlige Übereinstimmung mit den Überzeugungen des DKFZ. Dafür lädt das Deutsche Krebsforschungsinstitut Mitarbeiter des BfR mit Vorliebe zu Vorträgen bei Veranstaltungen ein und zitiert aus deren Studien – so etwa auf der 12. Konferenz für Tabakkontrolle, im Dezember 2014 veranstaltet vom DKFZ.

Dort hielt der seit 2006 mit der Leitung der Abteilung zur Sicherheit von verbrauchernahen Produkten (und damit auch E-Zigaretten) betraute Prof. Dr. Dr. Andreas Luch einen Vortrag mit dem Titel „Kanzerogene im Aerosol von E-Zigaretten: Ergebnisse einer Messreihe“ (eine würdige Fortsetzung seines Vortrages vom Vorjahr „Was entsteht beim Abrauchen von E-Zigaretten? –
Neueste Untersuchungsergebnisse aus dem Bundesinstitut für Risikobewertung“. Tja, ich schätze, eine Menge geschmolzenes Plastik. Das allerdings würde sämtliche folgenden Risikoevaluierungen erklären…).

Prof. Dr. Dr. Andreas Luch einen Vortrag mit dem Titel "Kanzerogene im Aerosol von E-Zigaretten: Ergebnisse einer Messreihe"

Ich gehe davon aus, dass die ominöse BfR-„Studie“, auf die sich die Presserklärung des Bundesfamilienministeriums bezieht, die Ergebnisse dieser Messreihe zusammenfasst. Leider wurde diese Studie bisher nicht veröffentlicht. Wissenschaftliche Transparenz sieht anders aus.

Prof. Dr. Dr. Andreas Luch war folgerichtig auch der Unterzeichner des Briefes an die Rektorin der Uni Graz, in der um die Prüfung des wissenschaftlichen (Fehl-) Verhaltens von Prof. Mayer gebeten wird.

Das hat mich interessiert. Wer ist dieser Akademiker? In jedem Fall scheint er ein Interesse für Renegatenthemen zu haben – denn neben E-Zigaretten ist ein weiteres seiner akademischen Steckenpferde: Tätowierungen. Zur Risikobewertung der Tätowierung hält Prof. Luch Science-Slam-Vorträge mit so schönen Titel wie „Warum Tätowierte weniger Sex haben sollten„.

Warum Tätowierte weniger Sex haben sollten

Dabei zitiert Prof. Luch unter dem Deckmantel der humorigen Einführung in die Risiken des Tätowierens und der dabei genutzten Farbstoffe und Geräte unter anderem eine Statistik, der zufolge „tätowierte Damen der Schöpfung häufiger Sex“ haben. Und warum? Hierfür bietet Prof. eine eigene, sorgfältig illustrierte (siehe Video-Still) Erklärung an: Während Tatoos bei Männern Virilität kommunizieren, fungieren sie bei Frauen als „Attraktans für Bestäuber“.

Schon klar, nicht erst Machiavelli hat die Unterminierung der Glaubwürdigkeit des Gegners als adäquates Werkzeug zur Aufhübschung der eigenen Argumente empfohlen. Deshalb kommentiere ich dieses Material und die daraus möglichen Rückschlüsse auf die Bereitschaft von Prof. Luch, existierende Vorurteile zur Untermauerung eigener Thesen auszunutzen, nicht weiter.

In Anbetracht der bereits dargelegten Tatsachen ist diese mysogyne Ausschweifung ja auch nur noch ein argumentatives Sahnehäubchen.

Wissenschaftliche Prostitution ist eine Sache…

Jetzt könnte man mir vorhalten, ich sei blauäugig. Die Bundesregierung bezahlt das BfR und das DKFZ. Natürlich werden diese keine Ergebnisse liefern, die ihr Arbeitgeber nicht zielführend verwerten kann.

Jedoch ist es eine Sache, wenn sich die Bundesregierung pseudowissenschaftliche Erfüllungsgehilfen ihrer absurden Gesundheitspolitik hält.

Schon das ist höchst ärgerlich, weil

– es unsere Steuergelder verschlingt, die in neutrale und verbraucherdienliche Untersuchungen und Umfragen investiert werden könnten.

– damit die primären Anlaufstationen der meisten Medien ideologisch unterwanderte Informationsquellen sind und die Wahrheit so mühsamer und langsamer ans Tageslicht kommt (sie davon ganz abzuhalten, ist glücklicherweise unmöglich).

– es im Falle von E-Zigaretten, Glyphosat oder Gen-Technik die Chancen Zigtausender reduziert, ein besseres, gesünderes Leben zu führen.

Trotzdem bleibt es jedem Bürger selber überlassen, sich von diesem Marionettentheater abzuwenden und auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben. Noch gibt es Akademiker und Aktivisten wie Prof. Mayer, die ihren Intellekt und ihre Zeit in die Erforschung und Publikation eben jener Wahrheit investieren.

 … back to 1937 eine andere.

Was mich allerdings fuchsteufelswild macht und klar und deutlich aufs Schärfste bekämpft werden muss, sind Versuche bundesdeutscher, wissenschaftlicher Einrichtungen, unseren verfassungsgemäßen Anspruch auf eine freie Forschung einschränken zu wollen.

Der Zugang zu Forschungsergebnissen, die in Freiheit von jeglicher staatlichen Einmischung zustande kommen können, ist erstens ein Menschenrecht. (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte / Resolution 217 A (III) der Generalversammlung vom 10. Dezember 1948;

Artikel 27: 1. Jeder hat das Recht, […] am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben. Artikel 28: Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der […] diese Freiheiten voll verwirklicht werden können.“)

Die Forschungsfreiheit ist zweitens ein vorbehaltloses, deutsches Grundrecht.

Sie unterliegt keinem allgemeinen oder besonderen Gesetzesvorbehalt. Die Forschungsfreiheit ist eine der Grundvoraussetzungen jeder freien Gesellschaft. Sie einschränken zu wollen, ist ein totalitärer Akt – denn, wie es das Bundesverfassungsgericht formuliert hat: „Zugunsten der Wissenschaftsfreiheit ist stets der diesem Freiheitsrecht zugrundeliegende Gedanke mit zu berücksichtigen, dass gerade eine von gesellschaftlichen Nützlichkeits- und politischen Zweckmäßigkeitsvorstellungen befreite Wissenschaft dem Staat und der Gesellschaft im Ergebnis am besten dient.“

Eine staatliche Institution, die dieses Grundrecht zu unterlaufen versucht, handelt verfassungsbrüchig.

Wir haben in Deutschland einen reichen Erfahrungsschatz, wenn es um die Vereinnahmung von Forschung und Lehre für politische Zwecke geht.

Diese mündete etwa 1937 in die Gründung des Reichsforschungsrates, die von der seit 1933 (ebenfalls in vielen Teilen freiwillig) gleichgeschalteten Deutschen Forschungsgemeinschaft die Förderung der Agrar-, Natur- und Technikwissenschaften übernahm. Diese sollten gezielt in den Dienst der Rüstungs-, Kriegs- und Rassenpolitik gestellt werden. Der RFR war fortan zuständig für die zentralistische Planung aller Grundlagenforschung und Angewandten Forschung im Dritten Reich waren – und das schloss die parallele Entwicklung von Pestiziden und biologischen Kriegswaffen ein. (Wer mehr zum unappetitliche, aber wichtigen Thema lesen will: „Rüdiger Hachtmann: Wissensmanagement im Dritten Reich„)

Unser Grundgesetz war auch dafür da, die deutsche Wissenschaftsorganisation wieder aus politischer Hand zu befreien.

Mich widert es an, einem deutschen Bundesinstitut bei der Unterminierung dieser demokratischen Errungenschaft und der öffentlichen Diskreditierung von Wissenschaftlern, die sich gegen diese Instrumentalisierung auflehnen, zusehen zu sollen.

Zum Glück muss ich das nicht. Ich habe eine Plattform – und sie ist auch Eure.

Wenn der Kampf der Bundesregierung für die Regulierung der E-Zigarette den Rahmen für eine Beschneidung der wissenschaftlichen Freiheit stellt, sollte das den Beginn eines neuen Abschnitts zivilen Widerstands einläuten.

Fangen wir damit an, uns hinter Professor Mayer zu stellen – nicht aus persönlicher Sympathie, nicht, weil wir seine Einsichten und Aussagen für unfehlbar halten (Tatsache ist, sie zeichnen sie ja präzise durch ihre Bereitschaft zur eigenen Falsifizierbarkeit aus).

Sondern weil wir einen autonom denkenden, aufmüpfig handelnden Wissenschaftler unterstützen, der sich nicht mundtot machen lässt und der mit dem nötigen Intellekt und Mut bereit ist, einen großen und unbezahlten Anteil seiner Lebenszeit der Durchsetzung der E-Zigarette als lebensrettendes Genussmittel und ihrer vernünftigen, zukunftsfähigen Regulierung zu widmen.

Unterschreibt diesen Beitrag, kommentiert ihn, teilt ihn – zeigt deutlich, dass wir nicht bereit sind, die von weisungsgebundenen und pseudowissenschaftlichen Institutionen verteilten Pillen zu schlucken, die hinter verschlossenen Türen getroffene, verbraucher- und bürgerfeindlichen politischen Entscheidungen versüßen sollen.

Lassen wir uns das nicht bieten.

Nehmt Euch einen Moment Zeit, um Eurer Meinung und Solidarität Ausdruck zu verleihen. Hinterlasst Worte des Protests, die wir dem BfR weiter leiten können.

Lassen wir nicht zu,

dass die Wahrheit nur durch den Mut einiger weniger eine Stimme erhält.

Weiterführende Links

Zusammenfassende Chronologien des gesamten Schriftwechsels:
ID-EG: BfR vs Professor Bernd Mayer
Dampfer-Magazin: Kritik? Nicht erwünscht!
Weitere Themen
Keine Chemie im E-Zigaretten Dampf
Formaldehyd beim Dampfen?
Glycerin: Von Lungenentzündungen und anderen Mythen
Deutscher Wissenschaftler kommentiert Fehler in E-Zigaretten Studie
Das Versagen des Bundesinstitut für Risikoeinschätzung und der Politik am Beispiel der Gentechnik und Glyphosat

 

 

44 Kommentare
  1. Alex F. sagte:

    Mir ist ein wenig schleierhaft, wie man implizieren kann, das BfR hätte sich Daten aus mannigfaltigen Studien so zusammen gesucht, dass sie die eigene – nach eurem Vorwurf, von einer höhren Instanz diktierten – Meinung untermauert, und das dann aber selbst ebenso zu tun – und zwar so, dass man auch noch gezielt Leute diskreditiert.
    So sollte es wohl wenig verwundern, dass Prof. Luch sich als Toxikologe eben mit häufigen Gepflogenheiten auseinander setzt und deren schädliches Potenzial untersucht (Tattoos, (E-)Rauchen, etc.). Daneben wurde der von ihm zitierte Vortrag am BfR-Science Slam auch falsch dargestellt; insbesondere klingt das hier für mich nach schlechter Recherche bzw. fehlendem Hintergrundwissen. Denn um den Titel seiner Präsentation zu verstehen, sollte man wissen, dass der Moderator des Slams, Mark Benecke, ein Buch mit dem Titel „Warum Tätowierte mehr Sex haben“ geschrieben hat und Herr Luch diesen Titel hier – zugegeben, mehr oder wenig gelungen- scheinbar parodieren will. Hätte man mal anführen können, wenn man den Eindruck erwecken will, eine sachliche Diskussion zu führen.
    Die zitierte Studie in englischer Fachsprache ist ebenfalls ohne fachliches Hintergrund wissen leicht zu missinterpretieren. Zytotoxizität kann sich in mehreren Erscheinungsbildern manifestieren – welche wurden denn hier untersucht? Wie lange braucht man denn zB für einen Ames-Test? Genau: mindestens 48 h, und das sind dann auch im Verlgeich schnell teilende Baktieren. Was für Zellen da jetzt wiederum untersucht wurden, wird hier im Text überhaupt nicht dargestellt und dann auch nach 24 h… Auch solche Aspekte hätte man mal anführen können, anstatt das Ergebnis dann viel zu unkritisch hinzunehmen.
    So viel nur zu diesen beiden Punkten. Als Fazit schade, dass so viel Text geschrieben wurde, der für Laien den Eindruck erwecken könnte, hier hätte sich jemand kritisch, reflektiert und mit dem nötigen Hintergrundwissen mit dem Thema auseinander gesetzt. Am Ende leider auch nur Polemik(?)
    (im Übrigen ist es auch wissenschaftliches Kosens, seine publizierten Ergebnisse mit dem Autorenamen zu versehen – auch wenn der Artikel hier keine wissenschaftliche Veröffentlichung ist, wäre es der eigenen Glaubwürdigkeit Willen vielleicht doch keine schlechte Idee, mal den Autor anzuführen. Ansonsten ist es bislang genau das, was es zu sein scheint – ein unfundierter Pamphlet mit dem Ziel der unsachlichen Meinungsbildung eines anaonymen Laien)

  2. Jürgen O. sagte:

    Wir sind ein Volk von „Weicheiern“, „MirKönnteDerKragenPlatzern“ und „IchSollteAusDerHautFahrern“!!!
    Leben wir auf dieser Welt im Konjunktiv? Einige sollten ihre Kommentare mal überdenken. Und bedenkt bitte auch….die „Anderen“ lesen hier auch gerade mit und machen sich vor Lachen gerade in die Hose und denen schlottern vor Angst gerade die Knie!!!!! Ich muß grad selber lachen!

    H A L L O!!!
    Es ist „1 Minute vor 12“ oder schon „high noon“. Geht doch mal in die Foren und schaut mal welche „wichtigen“ Themen es gibt. „HWV“ und „habt ihr den FD, VV oder VW schon ausprobiert“.
    Wenn wir weiter so rumeiern wird es diesen Virus nicht mehr geben und es hat sich zu Ende probiert! Die da oben sind kurz davor das Antidampf- Antibiotika in den letzten Zügen zu vollenden! Merkt Ihr noch was?????
    Die Foren müssen überquellen vor Wut, Zorn und Aufstand! Nochmal….DIE lesen mit!!!!

    Ich bin stolz Deutscher zu sein (nach dem Nazionalsozialismus)!!!! Und daher ist jetzt Schluß mit Lustig!
    Die werden mir mein Dampfen nicht weg nehmen oder tot regulieren.

    LiquidNews, Beli, rursus und alle anderen. Ihr habt meine Emailadresse. Schreibt mich direkt an, was ich als Einzelner, aber auch ein Teil eines Ganzen tun kann oder Euch helfen oder unterstützen kann.
    Ich werde es tun!!!!
    Gruß
    Jürgen

    • dekatch sagte:

      bin gerade zu erschrocken, als ich mal wieder nach den Kommentaren hier schaue, und dann solche Äußerungen lese.

      Dein Nationalstolz hilft dir bei diesem Thema nicht weiter. reguliert wird dann, wenn wir auf juristischem Weg keine Möglichkeit finden, dass zu verhindern/anzufechten.

      Ein: „Ich bin stolz deutscher zu sein“ ist hier auch aus anderem Grunde fehl am Platz, weil es nicht nur uns betrifft, sondern von den US über Europa über die ganze Welt so ziemlich alle.

      Ich glaube das hier schon ein gewisser Widerstand anzubringen wäre, aber nicht weil man deutscher ist oder Nationalstolz ist, sondern weil das ganze nach Kapitalismus/Lobbyismus stinkt.

      In der heutigen Welt ist meiner Meinung nach jeglicher Nationalstolz völlig fehl am Platze. links- und rechtsradikale mal außen vor gelassen (ich finde beides falsch), heute muss man mid-radical sein, damit man von diesem ganzen kapitalistisch unterlaufenen System, nicht das letzte Stück freiheit geraubt bekommt.

      finde deinen Zorn aufgrund der Ungerechtigkeit die in der Welt passiert und nicht aufgrund eines verblendeten Nationalstolzes. nur weil du geografisch betrachtet in Deutschland lebst, geboren bist, ist das noch lange kein Grund diesen verblendeten Nationalstolz auszuleben. Wenn du diesen falschen Stolz in kritisches Denken, stets alles hinterfragen und Antipathie gegen das System umwandelst, bist du auf einem besseren Weg.

      Viva La Vaporizing Dude

      • Jürgen O. sagte:

        Hallo Dekatch,
        entweder hast Du die restlichen 98% meines Kommentar NICHT gelesen oder NICHT verstanden!
        Statt dessen bist Du „erschrocken“ und beziehst Dich allein auf einen kurzen Satz „Ich bin stolz ein Deutscher zu sein“ und interpretierst hier irgendwelche Dinge hinein, die garnicht existent sind noch sich einen ideologischen Hintergrund in diesem Satz befindet.
        Und ich habe noch extra für jemanden wie Dich in Klammer den Nazionalsozialismus (keine Angst ich schreibe das absichtlich so) kategorisch ausgeschlossen!
        Und nochmal, ich werde immer kundtun, das ich stolzer Deutscher bin. Das lasse ich mir von keiner Person und auch nicht von der wirklich schlimmen Vergangenheit verbieten oder schlecht reden! Überdenke einfach mal Deine Ansichten und bewerte oder kommentieren einen kompletten Text!

        Mir ging es in meinem Kommentar um’s „wachrütteln“ gepaart mit einem Schuss „Provokation“!
        Und mit dem jetzigen Hintergrundwissen kannst Du Dir gerne meinen Kommentar nochmals durchlesen und dann meine Aussagen reflektieren. Danach kannst Du Dich, wenn Du möchtest, wieder bei mir melden!
        Viele Grüße
        Jürgen

        • dekatch sagte:

          nicht wegen deinem Nationalstolz bin ich erschrocken. sondern wegen deiner Art. Ich wiederhole mich aber gerne nochmals. nur weil du stolz bist deutscher zu sein, wirst du die Regulierung nicht verhindern können

          „Ich bin stolz Deutscher zu sein (nach dem Nazionalsozialismus)!!!! Und daher ist jetzt Schluß mit Lustig!
          Die werden mir mein Dampfen nicht weg nehmen oder tot regulieren.“

          zu so einem Statement fällt mir nur eines ein

          *facepalm*

          lebe deinen Nationalstolz aus juckt mich nicht. Bei den ganzen verblendeten Nationalstolzen Leuten frage ich mich aber immer, wie sie denken würden, wenn sie von ihrer Mutter 1000km entfernt von ihrem Ursprungsland auf die Welt gebracht würden.

          nochmal, Nationalstolz ist verblendeter schmarrn.

  3. Nikolai von Brevern sagte:

    Danke für den Artikel!

    So langsam sind wir an einem Punkt angelangt wo das ganze System in Frage steht. Schade eigentlich.

    Auf die nächste Wahl setzte ich kaum Hoffnungen. Einerseits gibt es keine wirkliche Alternative und andererseits schient ein Großteil der Wähler trotz aller „Chlorhühner“, „Ausspionierung“, „verdrehten Wahrheiten“ usw. zumindest am Wahltag ja immer sehr zufrieden mit der Situation zu sein.

    Wer hat nochmals gesagt „Jedes Volk hat die Regierung dies es verdient“?

    Und wenn wir schon bei den Zitaten sind gleich noch eins welches meine derzeitige persönliche Stimmung wiederspiegelt: „Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte“.

  4. Harry sagte:

    Also Hut ab zu diesem Bericht
    Lügenpresse, war ja nicht umsonst das Unwort des Jahres
    Mit diesen Lügen verbreitenten Institution, müsste man verfahren wie damals , während der französischen Revolution, die Lügner nehmen auf den Marktplatz karren unter die Guillotine und Rübe ab

    Danke an Professor Mayer das er sich immer noch den A**** aufreisst und versucht die Lugen zu entkräften und aufzuklären

  5. Herbert sagte:

    Danke für die ausführlichen Informationen und meine Hochachtung für Herrn Prof. Mayer, dem ich wünsche, dass ihn sein Mut, die Wahrheit zu veröffentlichen, nicht verlässt.

    Mit stellt sich allerdings die Frage: Wer liest hier außer uns Dampfern? Oder gingen diese Infomationen / dieses Schreiben auch an andere Stellen?

    Ich denke, die breite Öffentlichkeit wird hiervon keine Kenntnis nehmen und den Damen und Herren Politikern geht es sowieso am Popo vorbei.

    Aber ich drücke uns trotz meines Pessimismus die Daumen, dass mehr Wissenschaftler und Politiker den Mut zur Wahrheit finden.

    Gruß
    Herbert

  6. m.springer sagte:

    super,weiter so,leider ist das ein problem mit der gleichgültigkeit der bevölkerung

  7. Nebula sagte:

    Geld regiert die Welt!
    Prof. Meyer und die Uni Graz – bitte lassen Sie uns Deutsche nicht alleine mit solchen „Wissenschaftlern“, wie sie im BfR und DKFZ anzutreffen sind.

  8. Friedrich sagte:

    Vielen Dank für diesen guten und wichtigen Artikel. Auch wenn ich nicht mit allen Äußerungen, insbesondere den vom eigentlichen Thema abschweifenden, voll übereinstimme, werden doch viele Zusammenhänge so gut dargestellt, dass dies auch mal den Weg in die allgemeinen Medien verdient hätte. Warum glaube ich nur nicht so ganz daran … ?

    Sehr bedauerlich ist, dass die -leider häufig pseudowissenschaftlichen- Aussagen von BfR, DKFZ etc. von den Medien als die unumstößliche Wahrheit verbreitet werden, ohne diese angesichts der vielen gegenteiligen und gut nachvollziehbaren Stimmen kritisch zu hinterfragen, was eigentlich journalistische Grundaufgabe wäre.

    Besonderer Dank und volle Unterstützung an den unermüdlichen Dr. Mayer. Ich hoffe, noch viel von ihm zu hören.

  9. Tony sagte:

    Schade das es nicht mehr Menschen wie Prof. Mayer gibt, denen Wahrheit, Wissenschaft und Forschung mehr bedeutet, als mit den Wölfen zu heulen nur um wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Es ist eine Schande für Deutschland. Und um diese Lügen glaubhaft unters Volk bringen zu können, werden auch noch unsere Steuergelder missbraucht, indem solche Institutionen mit diesen finanziert werden. Solche Vorgehensweise entspricht einer Diktatur hat aber in einer Demokratie nichts verloren.

  10. dekatch sagte:

    ich habe mir den ganzen Artikel mal durchgelesen. wusste zuvor ja nur von der Stellungnahme des bfr.

    das angesprochene schattenkabinett. das ist so auf den punkt gebracht. von organisiertem verbrechen bis zu schwarzweiß fällt mir da alles ein. mag sich übertrieben anhören, ist es aber mMn nicht. diese (hier würde eine Beleidigung stehen) haben Pflichten uns ggü. aber irgendwie scheint es mir so, als ob der mensch bei diesen personen nicht im Mittelpunkt steht.

    ich kann mich gut an die debatte erinnern, als es um die ganze Genforschung ging sprich auch das clonen. das thema wurde damals nur öffentlich angerissen um die reaktionen abzuwarten. wenn kein Aufschrei gemacht worden wäre, wäre dieses land führender in Genforschung bis hin zu clon versuchen.

    das thema kam damals so unverhofft auf den plan und verschwand auch genauso schnell. es wäre nicht öffentlich diskutiert worden, wenn die es nicht in ihr programm aufnehmen wollten.

    das ist leider schon wieder paar jahre her. aber für mich sind das alles verlogene *Beleidigung*

    falls das zu emotional geschrieben sein sollte, brauchst das nicht freischalten.

  11. Arno Konopka sagte:

    Ich dampfe , seit 2 jahren. Als ich angefangen habe , hatte ich 38 jahre geraucht. Nach die ersten zwei wochen , des dampfens , bekam ich wieder besser Luft. Raucherhusten war weg und geruchssinn und geschmacksnerven , waren wieder da. Warum bekämpft man , die E-Zigarette ? Wenn man überlegt , das jährlich , ca. 8 millionen Menschen , weltweit , an den folgen , des rauchens sterben. Es ist eine freschheit , von den regierungen , die vielen rauchertoten , in kauf zunehmen , nur des geldes wegen. Vor solch einer regierung , habe ich keine achtung mehr.

  12. Lutz sagte:

    Danke für diesen Artikel.
    Danke für den Mut von Prof. Dr. Bernhard Mayer, der alles andere als selbstverständlich ist.

  13. Michael P. sagte:

    wir sollten uns mal überlegen wie es soweit kommen kann das sich sogenannte experten in gottesähnlicher
    selbstverherrlichender art und weise über das recht aller bürger setzen und aus egoistischen ideologischen
    gründen zt gesetzes widrig handeln.und ja , wie alle die vorsätzlich lügen und betrügen sollte das auch strafrechtlich verfolgt werden ..

  14. Andy sagte:

    Auch von mir vielen Dank für diesen Artikel! Es ist ein weiteres Beispiel für „was ist eigentlich noch wahr“ und „wem kann man eigentlich noch trauen“. Anscheinend muss man hierzulande Un- und Halbwahrheiten verbreiten um sich Gehör zu verschaffen und vor allem um sich Gelder verschiedener Lobbys zu sichern. Ich selbst dampfe erst seit wenigen Wochen, und bin mir absolut sicher dass es mir seitdem deutlich besser geht.
    Als Dampfer wird man zwangsläufig mit den Machenschaften von Bundesinstituen, Forschungszentren, „freien“ Wissentschaftlern und Fernsehanstalten in Kontakt kommen. Wir sollten uns das nicht bieten lassen! Jeder muss ein Stück dazu beitragen die WAHRHEIT öffentlich zu machen und die Leute dazu bringen nicht leichtgläubig zu sein, sonder vielmehr (leider) alles zu hinterfragen.

  15. Steffen sagte:

    Traurig, was sich Körperschaften öffentlichen Rechts für Rechte heraus nehmen… und das zieht sich bis runter in die Gemeinden, quer durch alle Themenbereiche.

  16. Mario sagte:

    Vielen Dank für diesen Artikel! Immer wenn „Massenmedien“ ungerechtfertigt negativ über die E-Zigarette berichten kann ich mich schon darauf einstellen, dass Neukunden in meinen Offline-Laden sehr verunsichert wirken oder plötzlich die Anzahl von Neukunden bzw. Umsteigern abnimmt … Lustigerweise erscheinen aber in letzter Zeit immer mehr rauchende Ärzte, die sich beraten lassen und schön E-Zigaretten kaufen inkl. diesen „bösen“ Liquids :)

  17. Mike Leukert sagte:

    Ich hoffe inständig das wir mit unserem Staat nicht dort landen wo wir vor 75 Jahren einmal waren! Ich kann einfach nicht mehr verstehen wie man gesunden Menschenverstand, die Freiheit der Wissenschaft und insbesondere Prof.Dr. Mayer von der Uni Graz so mit Füßen treten kann?

    Danke Dr. Mayer das Sie sich für uns Dampfer stark machen und unerbittlich dafür kämpfen, Millionen Leben zu retten, denn DAMPFEN IST UNGEFÄHRLICHER ALS TABAK RAUCHEN!

    Ich bin zutiefst dankbar endlich von diesem Zigarettentabak weg zu sein, ich habe das 25 Jahre nicht geschafft.

    Hochachtungsvoll
    Mike Leukert

  18. Arno Kurtenacker sagte:

    Meine Meinung zu deinem Artikel in drei Buchstaben: WOW !

    Umfangreich recherchiert, verständlich geschrieben und alles auf den Punkt gebracht. Besser geht es nicht.
    Hut ab und vielen Dank dafür. Das wird uns allen bei zukünftigen Argumentationen helfen.

  19. Frank sagte:

    Danke für diesen informativen und gut zusammenfassenden Artikel!

    Weiter möchte ich mich einigen vorangegangenen Kommentaren anschließen, die eine gerichtliche Überprüfung des Verhaltens der genannten Institutionen verlangen.

    Es wurden personelle Konsequenzen gefordert. Auch dem möchte ich mich anschließen, nur sollten die nicht Herrn Prof, Mayer betreffen, sondern die Zuständigen Damen und Herren, die die Forschungsfreiheit unterlaufen, mit Füßen treten und sie politisch instrumentalisiert haben.

    Diese Leute möchte ich als Terroristen bezeichnen (im Sinne dieses Wortes), denn aus politischen und/oder ideologischen Gründen verbreiten sie Angst und Schrecken unter den Menschen, die sie eigentlich schützen sollten.

  20. Steffen Bastian sagte:

    Es ist traurig das man in Deutschland um die Wahrheit kämpfen muß !
    Sehr guter Artikel !!!

  21. Devassa DTF sagte:

    Was Forschung und Wissenschaft mit Menschen anrichten können, dürften wir in unserer
    deutschen Geschichte schon einmal erleben.
    Es ist beängstigend, wie solch ein Vorgehen in der heutigen Zeit möglich ist. Fast täglich
    läuft auf irgendeinem TV-Sender eine Dokumentation über unsere deutsche Geschichte.

    Leider werden die damaligen „Forschungen“ eher selten gezeigt, sonst wären wahrscheinlich
    viel mehr Menschen kritischer, wenn es um Veröffentlichungen z. B. auch des BfR geht.

    Wir müssen darauf aufmerksam machen und die Schuldigen an den Pranger stellen. Diese
    so genannten „Forscher“ und „Experten“ gefährden die Leben von Millionen von Menschen.
    Nicht nur in dem sie die E-Zigarette vom Markt verschwinden lassen möchten, sondern auch
    dadurch, dass Menschen vertrauensvoll ihre Lebensmittel kaufen und der Meinung sind,
    das BfR hat „Unbedenklichkeit“ bescheinigt und das reicht aus, um eine gesundheitliche
    Gefährdung auszuschließen.

    Diese Leute vom BfR, DKFZ und WHO sollten sich schämen. Ich hoffe, dass sie irgendwann
    ihre gerechte Strafe erhalten.

  22. Alexander Grimm sagte:

    Vielen Dank für den hervorragenden Artikel. Auch wenn es mich immer wieder traurig macht zu sehen in was für einer Welt wir leben in der die Massen der Meinungsmache der großen Interessen ausgesetzt sind, stimmt es mich ein wenig zuversichtlich, wenn ich sehe, dass es noch Menschen gibt, die sich ihre eigene Meinung bilden und nicht blindlings den selbsternannten Experten und Medien folgen.
    Macht‘ bitte weiter so!

  23. spiegel sagte:

    Dass das BfR beim Thema E-Zigarette der vorgegebenen Marschrichtung blind folgt, war mir klar.
    Beschämend ist die Art und Weise, wie diese „Wissenschaftler“ auf fundierte Kritik reagieren.
    Beängstigend sind die Konsequenzen für die Glaubwürdigkeit dieses verlängerten Arms der Politik.
    Ich zumindest habe nun starke Bedenken, auch andere Mitteilungen des BfR Ernst zu nehmen.
    Schon wieder ist ein Stück Verbraucherschutz verloren gegangen.

  24. dekatch sagte:

    demonstrations freiheit, so lächerlich. das ist doch nur gewährt, damit denen nicht die Türe eingerannt wird.

    haltet uns bitte hier auf dem laufenden. ja die Mehrheit der Menschheit kann dumm gehalten werden, weil eben spezifisches Hintergrundwissen fehlt. man kan eben nicht alles wissen.

    irgendwie wird es unabdingbar, wenn solche staatsorgane näher durchleuchtet werden.

    das ist etwas, was WIR BÜRGER einrichten müssten. diese ganze staats Apparatur durchpflücken. reicht mir langsam. wir haben mehr Rechte und unsere Vertreter haben mehr Pflichten.

    die sollten sich schämen.

  25. Jeuner sagte:

    Wir sollten uns zusammentun und eine Anzeige o.ä. in Erwägung ziehen. Vielleicht geht es nur über diesen Weg. Erst wenn Fehlverhalten und die Diskussion die breite Öffentlichkeit erreicht, wird sich da was in einigen Köpfen bewegen.

    • Sonia sagte:

      Der erste Schritt für Änderungen ist die Veröffentlichung und die Verbreitung. An der Verbreitung können alle mitwirken

  26. Osnarianer sagte:

    Sehr schöne Zusammenfassung über die Vorgänge bezüglich BfR. Als ich die Risikoeinschätzung gelesen habe wusste ich, wo diese Argumentation her kommt, es war zu eindeutig.

    @Beli hat das getan, was ich bei vielen anderen Wissenschaftlern vermisse. Da aber, wie in diesem Beispiel, Druck ausgeübt wird, und gar noch an den Pranger gestellt wird, dass spricht für sich. Und weitere Forschungsgelder sind auch in Gefahr, wenn die Ergebnisse nicht den gewünschten Zielen entsprechen.

    Wenn eine Behörde so agiert, Druck ausüben statt wissenschaftliche Auseinandersetzung, denn gehört das vor einem Richter, dass so etwas in Zukunft nicht noch einmal passiert !!! ich fordere auch eine fristlose Kündigung derer, die sich verfassungswidrigen Druckmitteln bedienen. Für eine verantwortungsvolle Position ist das nicht akzeptabel und schädigt nicht nur das BfR,

    Auch in anderen Instituten fordere ich eine fristlose Entlassung derer, wenn nachweislich Halbwahrheiten oder gar falsche Aussagen gemacht werden, wenn Statistiken manipuliert werden, und auch andere, wichtige Aspekte einer Sache gar nicht einbezogen, sondern gar ignoriert/bekämpft werden… Noch mal mit Nazimethoden Interessen durchsetzen halte ich für ein Skandal… Ich dachte, die Vergangenheit kann ruhen, das war mal, falsch gedacht.

    In diesem Sinne freue ich mich über weitere Fakten und fordere Konsequenzen für diejenigen, die manipulativ die Wahrheiten mit Halbwahrheiten zu vertuschen versuchen.

  27. britta sagte:

    <3lichen dank dafür. ich habe teile dessen bereits seit meiner Anfangsdampferzeit verfolgt – und meine eigene Grundproblematik so etwas aus dem Auge und dem Kopf verloren – ich wollte mich als jahrelangem kettenraucher nicht weiter schädigen und auch nicht auf imense naschereien umsteigen – sondern genussvolle Brakes in mein Leben bringen… – beschäftige mich nunmehr aber mirt dem Wunsch, doch einaml testen zu lassen wieviel an antibiotika und wachstumshormen alleine durch Kochen schädlicherweise in die die Umwelt abgegeben wird diese schadstoffe erwähnt kein mensch…

  28. Myzer sagte:

    Super Artikel und zeigt deutlich auf in welchem Sumpf an Korruption wir uns befinden!

    Gewisse Personen im DKFZ und BfR machen sich meiner Meinung nach „SCHULDIG“ am tot vieler „sehr vieler“ Raucher, da diese Personen den Ruf und die Möglichkeiten dieser Institutionen ausnutzen um weiterhin mit ihren LÜGEN, Millionen Raucher wissentlich davon abhalten, auf ein doch deutlich weniger schädliches Produkt, wie es die eDampfgeräte nun mal sind umzusteigen.

    Dazu sage ich nur „PFUI Deibel“ man sollte diesen Personen „die Berufsausübungsberechtigung“ entziehen, damit sie keinen weiteren Schaden mehr anrichten können, am besten der EU verweisen!

  29. Martin sagte:

    Sehr gut verfasster und vor allem ehrlicher Artikel. Für eine augenscheinlich unabhängige und wissenschaftliche Institution ist es eine nicht zu akzeptierende Angelegenheit eben diese Wissenschaft, der sie sich verschrieben hat, für politische Ziele und zivile Restriktionen zu verkaufen und dabei tatsächlich korrekte unabhängige wissenschaftliche Ergebnisse zu umgehen bzw. zu verleugnen, um bewusst Unwahrheiten zu verstreuen. Weiterhin und zudem weit aus gefährlicher ist eine angestrebte Diskriditierung und Einschränkung der Forschungsfreiheit mit gleichzeitiger Bedrohung opportuner Meinungen und Akteuren, die sich lediglich auf die Wahrheit berufen und nur mittels dieser arbeiten. #fürForschungsfreiheit

  30. Mark Willey sagte:

    Ich finde es beängstigend was die Politik und die Medien anstellen …
    von denen Interessiert keinen die Wahrheit nur noch Geld und Macht.
    Wenn es um Politische Interessen geht ist alles erlaubt.

    Ich bedanke mich für diesen Artikel und finde es immer gut wenn Leute aufstehen und so dubiose Machenschaften aufdecken – weiter so.
    Danke

  31. Andreas S. sagte:

    Was wieder für ein Artikel…. Hut ab und Dank dafür auch von mir!
    Es läßt sich leider immer deutlicher erahnen, wohin die Reise der Dampfe (und wenn es nach dem Willen der oberen Etagen geht) gehen soll… Erschreckend, armselig und schlicht Menschenverachtend!
    Umso wichtiger diese Art der öffentlichen Statements, Erklärungen, Gegendarstellungen und fundierten Aussagen, um zumindest leise Zweifel an der Glaubwürdigkeit derer zu säen, die die Zukunft der (und nicht nur der) e-Zigarette für ihre Zweck€ verraten und verkaufen und es ihnen auch weiterhin so schwer, wie nur irgend möglich zu machen.

  32. Martin sagte:

    Chapeau! Was für ein wahnsinnig toller Artikel. Traurig das er geschrieben werden musste, Hut ab dafür das Du ihn geschrieben hast. Artikel wurde geteilt. Wir werden wieder nur einen kleinen Teil derer erreichen, die sich der Problematik höchstwahrscheinlich bewusst sind, aber auch das ist wichtig im aktuell weltweiten Kampf gegen bzw. für das Dampfen.
    Drehen wir den Spieß rum und argumentieren mit den nebulösen Zahlen der Regierung: wir sind angeblich mehrere Millionen Dampfer – dann lasst uns die die nächsten Wahlen beeinflussen.

  33. Michaela Hobel sagte:

    Danke für diese hervorragende Ausführung und Berichterstattung! Aufklärung, Transparenz und mutige Menschen sind heute mehr den je gefragt.

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