Kfz-Versicherung: Bis zu 850 Euro Ersparnis – Wechselmöglichkeit bis Ende November
In den letzten Jahren haben immer mehr Autofahrer ihre Kfz-Versicherung gewechselt, und das aus gutem Grund. Laut einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest können Versicherungsnehmer durch einen Wechsel erhebliche Beträge einsparen. Wer bis zum 30. November seine Versicherung kündigt und zu einem günstigeren Anbieter wechselt, kann im besten Fall bis zu 850 Euro jährlich sparen.
Deutliche Preisunterschiede bei Kfz-Versicherungen
Die Stiftung Warentest hat 164 verschiedene Kfz-Versicherungstarife verglichen und dabei enorme Preisunterschiede festgestellt. In einigen Fällen liegen zwischen dem günstigsten und dem teuersten Tarif bis zu 1.910 Euro. Besonders in diesem Jahr könnte sich ein Wechsel lohnen, da viele Versicherungsanbieter Preiserhöhungen angekündigt haben. Ein Vergleich der Tarife ist also ratsam, um möglicherweise viel Geld zu sparen.
Viele Versicherer haben Preisanstiege im niedrigen zweistelligen Prozentbereich angekündigt. So rechnet auch die HUK-Coburg mit einer deutlichen Erhöhung der Beiträge. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-Coburg, erklärte, dass die Preisrunde in diesem Jahr für viele Autofahrer zu spürbaren Mehrkosten führen wird. Wer rechtzeitig vergleicht und wechselt, kann nicht nur den steigenden Kosten entgehen, sondern unter Umständen auch bis zu 850 Euro jährlich einsparen.
Wechsel bis 30. November möglich
Die Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt, dass es besonders für junge Fahrer große Unterschiede zwischen den Tarifen gibt. Für eine 20-jährige Fahranfängerin etwa lag der günstigste Tarif bei 940 Euro pro Jahr, während der teuerste Anbieter 2.850 Euro verlangte. Solche Unterschiede verdeutlichen, wie wichtig es ist, regelmäßig die eigene Versicherung zu überprüfen.
Versicherungsnehmer haben bis zum 30. November Zeit, ihre bestehende Kfz-Versicherung zu kündigen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Viele Verträge laufen bis zum Ende des Jahres, mit einer Kündigungsfrist von einem Monat. Sollte der Versicherer jedoch die Beiträge erhöhen, haben Kunden auch nach dem 30. November ein Sonderkündigungsrecht.
Immer mehr Versicherungswechsel
Das Bewusstsein über die großen Preisunterschiede zwischen den Anbietern führt dazu, dass immer mehr Autofahrer ihre Versicherung wechseln. Eine Umfrage des ADAC ergab, dass in den letzten fünf Jahren jeder zweite Autofahrer den Anbieter gewechselt hat. Im Jahr 2023 lag die Wechselquote bei 54 Prozent, ein signifikanter Anstieg gegenüber den 47 Prozent vor zwei Jahren.
Ursachen für die Preiserhöhungen
Die Versicherer führen die steigenden Kosten auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen sind die Preise für Ersatzteile stark gestiegen. Außerdem haben sich die Arbeitskosten in den Werkstätten schneller erhöht als die allgemeine Inflation. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind die durchschnittlichen Reparaturkosten in der Kfz-Haftpflichtversicherung von 2.700 Euro im Jahr 2017 auf etwa 4.000 Euro im Jahr 2023 gestiegen. Hinzu kommen vermehrte Schäden durch Naturereignisse, die auf den Klimawandel zurückgeführt werden.
Fazit: Jetzt wechseln und sparen
Angesichts der steigenden Beiträge sollten Autofahrer jetzt aktiv werden und ihre Kfz-Versicherung überprüfen. Bis zum 30. November haben Versicherungsnehmer die Möglichkeit, durch einen Wechsel nicht nur die angekündigten Preiserhöhungen zu umgehen, sondern auch bis zu 850 Euro im Jahr zu sparen. Wer die Frist verpasst, hat bei einer Beitragserhöhung zumindest noch das Recht auf eine Sonderkündigung.