Weltweite Protestaktion gegen Glyphosat und Gentechnik

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Weltweite Proteste gegen Glyphosat und Gentechnik

Weltweite Proteste gegen Glyphosat und Gentechnik

Die Welt marschiert gegen Monsanto – und wird medial ignoriert!

Am 23. Mai 2015 werden, wie in jedem Jahr, Hundertausende – wenn nicht gar Millionen – weltweit auf die Straßen gehen, um gegen einen Global Player aus dem Bereich der Pestizide und der Gentechnik, dem Konzern Monsanto, zu demonstrieren. Medial wird dieser weltweite Protest, der in über 400 Städten in mehr als 40 Ländern der Welt stattfindet, weitgehend ausgeblendet und totgeschwiegen. Wieso? Monsanto ist ein Machtfaktor, der es sogar schafft, Regierungen stillzustellen. Um was geht es am 23. Mai genau? Werfen wir einen Blick darauf.

Gegen genmanipulierte Pflanzen und massiven Herbizid und Pestizid Einsatz

Der Sinn des Marsches gegen Monsanto, der weltweit am 23. Mai stattfindet, ist es aufmerksam zu machen, welche Gefahren mit der zunehmenden Genmanipulation der Pflanzen erwachsen und wie stark krebserregend die Pestizide des Unternehmens Monsanto sind. Stimmen die Umfragewerte diverser Gruppen, die sich kritisch mit der Thematik der genmanipulierten Pflanzen befassen, sind weltweit rund 90 Prozent der Menschen dafür, dass genmodifizierte Produkte kennzeichnungspflichtig sein sollen. Die Menschheit möchte wissen, was sie zu sich nimmt. Diese Kennzeichnungspflicht stößt auf immensen Widerstand der Firmengruppe Monsanto und ihrer Lobbyisten. Doch es geht nicht nur um die reinen Genpflanzen, sondern auch um Pestizide oder Herbizide aus dem Haus Monsanto. Neusten Studien der Weltgesundheitsorganisation nach ist der Verkaufsschlager aus dem Hause Monsanto, der Herbizid „Roundup“, mit großer Wahrscheinlichkeit krebserzeugend. Gegen den Einsatz – den massiven Einsatz – dieser Produkte wendet sich der Marsch gegen Monsanto.

Höchste Zeit aufzustehen

Nachdem die Untersuchungs- und Forschungsergebnisse der WHO veröffentlicht wurden, stellen sich nun mehr und mehr Forscher wie auch Wissenschaftsteams hinter den Marsch. Anthony Gucciardi, einer der Sprecher von Marsch gegen Monsanto, sagt dazu: „Der Marsch gegen Monsanto ist die größte Bewegung, die es sich zum Ziel gemacht hat, Manipulationen unserer Nahrung zu unterbinden und sich damit ganz gezielt gegen Monsanto wendet. Nachdem die WHO nun endlich Farbe bekannt hat und offen sagt, dass das Herbizid Krebs verursacht, ist nun der Zeitpunkt gekommen, Position zu beziehen und sich dem Marsch anzuschließen.“ Und damit liegt Anthony Gucciardi sicher sehr richtig, den entgegen der Aussagen von Monsanto, dass der Einsatz von Roundup, welches Glyphosat enthält, überschau wäre, zeigen Daten sehr deutlich, dass sich seit Mitte der 90er Jahre die ausgebrachte Menge versechzehnfacht hat. Das kommt dadurch zustande, dass die Schädlinge, die Monsanto bekämpfen will, eine Resistenz gegen das Herbizid entwickelt haben – sowohl auf der Seite der Unkräuter, wie auch auf Seiten der tierischen Schädlinge.

Devise des Marsches: Glyphosateinsatz und Monsanto stoppen

Der deutschsprachige Raum in der Schweiz (4), in Österreich (3) und Deutschland (13) wird insgesamt 20 Städte in den Marsch einbeziehen, um gentechnisch manipulierte Pflanzen und Agrarchemie die Rote Karte zu zeigen, bzw. der Politik deutlich zu machen, die Bürgen wollen keine Genpflanzen und keinen exzessiven Pestizideinsatz in Europa. Die Teilnehmer treibt die Sorge um das Wohl ihrer Kinder und Enkelkinder an, die auf multiplen Wegen mit dem krebserregenden Glyphosat „zugebombt“ werden. So sehr, dass in circa 70 Prozent der Menschen mittlerweile Rückstände von Glyphosat nachweisbar sind. Sie sehen als Mord auf Raten an, stehen sie nicht auf gegen DuPont, Monsanto und Dow aus den USA, Bayer und BASF aus Deutschland sowie Syngenta aus der Schweiz, die Marktführer im Bereich der schädlichen Pestizide sind.

Pestizidrückstände in allen Lebensbereichen nachweisbar

Und der Gedanke, der die Menschen am 23. Mai auf die Straßen treibt, scheint nicht falsch zu sein, denn im Trinkwasser, im Brot, in Breisorten für Babys und selbst in der Muttermilch stillender Frauen lassen sich aktuell Glyphosatrückstände aufdecken. Die Demonstranten aus Deutschland fragen sich ganz gezielt, wieso das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu den Kenntnissen, die Wissenschaftler und Forscher seit Jahren veröffentlichen, beharrlich schweigt. Unternehmen wie Migros, Coop und Toom haben längst und unabhängig vom BfR reagiert. Dort werden schlicht die Produkte aus dem Programm genommen, die Glyphosat enthalten und in den heimischen Kleingärten wie in der großen Farmindustrie zum Einsatz kommen. Auf konkrete Nachfrage von liquid-news wusste der Betreiber eines großen Garten-Centers in NRW zu berichten, dass man auch dort dem Beispiel der Großhändler folgen wird und Glyphosat aus den Angebotspaletten genommen wird, bzw. teilweise schon aussortiert wurde. Argumente der Käufer „Verkaufen Sie es uns nicht, fahren wir nach Holland und holen es da“ lassen die Unternehmen mittlerweile unbeeindruckt. Auf Nachfrage von liquid-news wurde deutlich gesagt, dass man den Kleingärtnern herkömmliche Methoden der Unkrautbeseitigung – das Ausrupfen – oder biologische Wege über den gezielten Bakterieneinsatz (physiologisch unbedenklich) ans Herz legt.

70% der deutschen Bevölkerung haben das Pflanzengift Glyphosat im Urin. Unsere Regierung sitzt es aus und bezeichnet das Gift Glyphosat als Pflanzenschutzmittel um die Bevölkerung in die Irre zu führen.

Im Juli 2013 stellten die Abgeordneten Harald Ebner, Uwe Kekeritz und Cornelia Brehm von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE Grünen eine Kleine Afrage zu gesundheitlichen Risiken durch den Herbizid-Wirkstoff Glyphosat. Hier die Antwort des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 27. Juni 2013.

Marsch gegen Monsanto und gegen das laute Schweigen des BfR in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Doch wo kann man gegen Monsanto und das Schweigen der Politik am 23. Mai protestieren? Hier eine Liste von Städten aus den drei Ländern:

Deutschland:
Freiburg im Breisgau, Kundgebung und Infoveranstaltung am Rathausplatz
Stuttgart, Ort noch offen
München, Karlsplatz/Stachus
Berlin, Neptunbrunnen, Rathausstrasse 1
Hamburg, Haupfbahnhof „Kirchenallee“
Hannover, Lister Platz
Düsseldorf, Graf-Adolf-Platz
Krefeld, Hansa-Zentrum zur Alten Kirche
Saarbrücken, Max-Ophüls-Platz
Mannheim, TBA

Österreich:

Klagenfurt, Alter Platz
Innsbruck, Waltherpark
Bregenz, Bahnhofstraße

Schweiz:
– Basel, vor Syngenta
Bern, Bärengraben
Zürich, Helvetiaplatz
Romandie, Place de l’Hotel de Ville


In der Youtube Playlist ist ausreichend Material aus seriösen Quellen enthalten um die Verbrechen an Menschheit und Natur zu beweisen und zu verurteilen.

 

 

Weiterführende Links
March Against Monsanto 2015 Official Press Release
Weltweites Verzeichnis der Monsanto Demonstrationen
Weitere Themen
Wie das BfR und die Regierung bei Glyphosat und Gentechnik versagen
Bundesinstitut für Risikoeinschätzung unterdrückt e-Zigarettenforschung