Nikotin-Inhalator als Nikotinersatztherapie

Nikotin-Inhalator statt Rauchen

Der Nikotin-Inhalator (engl. Nicotin-Inhaler) ist wohl die Nikotinersatztherapie, die dem Dampfen sehr nahe kommt – und doch unterscheidet sie sich fundamental von e-Zigaretten. Beim Inhaler werden mit Nikotin gefüllte Patronen auf ein Mundstück aufgesteckt. Die Patrone „öffnet“ sich erst, wenn sie fest mit dem Mundstück verschraubt wird, sodass ein versehentliches Auslaufen der Patronen verhindert wird.

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Nikotin Inhaler

Wenn die Patrone am Mundstück befestigt ist, kann man – wie bei einer Tabakzigarette – daran ziehen und das Nikotin wird dadurch angesaugt. Genau wie bei Nikotinkaugummis oder Lutschtabletten mit Nikotinanteil wird das Nikotin über die Mundschleimhaut aufgenommen und sofort ins Blut weitergeleitet. Die „Appetit“ auf Nikotin wird innerhalb von 15 bis 30 Minuten gestillt.

Pro Tag sollte man jedoch nicht mehr als 16 Patronen verbrauchen. Als generelle Faustformel gilt, dass man bei einem vorherigen Konsum von knapp 20 Zigaretten ca. 6 – 8 Patronen benötigt, um auf den gleichen Nikotin-Pegel zu kommen. Nach 12 Wochen sollte die Nikotin-Entwöhnung abgeschlossen sein.
Der Vorteil des Nikotin-Inhalers liegt in der Ähnlichkeit zur Zigarette. Man saugt an einem Mundstück und die Hände sind dabei auch noch beschäftigt – etwas, das vielen Rauchern beim Aufhören extrem fehlt. Allerdings kann man mit den Patronen den Nikotinbedarf nicht so punktgenau stillen, wie das beispielsweise mit den anderen Nikotinersatztherapien möglich ist. Das kann unter Umständen zu einer versehentlichen Überdosierung führen. Diese macht sich zumeist durch Kopfschmerzen oder Übelkeit bemerkbar, verschwindet jedoch automatisch wieder, sobald man einige Zeit auf den Nikotin-Inhaler verzichtet.