„eSmoking Institute“ strebt Qualitätsüberprüfung und Zertifizierung von Liquids an

Laut der deutschsprachigen Webseite wurde das in Polen ansässige „eSmoking Institut“ gegründet, um „Informationen zu sammeln und Untersuchungen zu führen, die einen Einfluss des E-Rauchens auf die Gesundheit des Menschen erklären sollen. Ein Fernziel des Instituts ist die Ausarbeitung von Normen sowohl für Nikotinflüssigkeiten als auch E-Zigaretten.“

Weiterhin hat sich das Institut offenbar zum Ziel gesetzt, mit polnischen und internationalen, medizinischen und chemischen Einrichtungen zusammenzuarbeiten und zusätzlich eigene Untersuchungen durchzuführen. Ebenfalls beabsichtigt ist die „Ausarbeitung von chemischen Normen, die zulässige Mengen der einzelnen Substanzen in der verdampften Nikotinflüssigkeit bestimmen lassen. Die Bestimmung der konkreten Standards ermöglicht, ein Zertifikat zu erstellen, das für E-Raucher, die Einkäufe auf dem noch nicht regulierten Markt von mit dem E-Rauchen verbundenen Waren machen, als Orientierungspunkt gelten kann.“ Wichtig ist dem Institut dabei die Analyse nicht nur der Liquids selbst, sondern auch des erzeugten Dampfes.

Auf der Webseite des Instituts sind bereits diverse Untersuchungsergebnisse abrufbar, die eine Analyse nikotinhaltiger Aerosole verschiedener polnischer Liquid-Marken darstellen. Alle Liquids wurden auf flüchtige organische Verbindungen, Carbonylverbindungen, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Ethylenglycol und Nikotin hin untersucht. In allen Fällen kommt das Institut zum Schluss, dass „die Angaben zeigen, dass die Nutzung von E-Zigaretten mit einer geringeren Gefahr im Zusammenhang mit der Einwirkung der schädlichen Substanzen verbunden ist, als es beim Rauchen von traditionellen Zigaretten der Fall ist“.

Untersuchte nikotinhaltige Liquids werden mit dem Zeichen „Controlled by eSmoking Institute” versehen. Die mit diesem Zeichen gekennzeichneten Marken weisen laut der Webseite keine toxischen Substanzen wie Benzen, Toluol, Anthracen, Kohlenoxid und Teerstoffe auf. Alle Untersuchungen wurden durch das „Institut für Arbeitsmedizin und Umweltgesundheit“ unter Leitung von Prof. Dr. hab. n. med. A. Sobczak durchgeführt, zu dessen Forschungsschwerpunkten elektrische Zigaretten und Tabakkonsum gehören.

Weitere Informationen zur Gründungsgeschichte, Leitung und Mitarbeiterstab oder Finanzierung und Budgetierung sind der Webseite nicht zu entnehmen. Verantwortlich scheint der Mediziner Dr. Michał Kozłowski zu sein.

Weiterführende Links
eSmoking Institute

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1 Kommentar
  1. Heimchen sagte:

    Da dieses Insitut dem Partnershop http://www.esmokingworld.com/pl/ gehört, leidet natürlich die Glaubwürdigkeit über die Ergebnisse ihrer „Studien“. Sie untersuchen wohl auch nur ihre „Heimliquids“.
    Das ist genau dasselbe, wie wenn die Tabakfirmen Studien über ihre Produkte (auch ihre neuen) veröffentlichen. Der, der zahlt befiehlt. Egal ob pro oder contra.
    Wem bringt dieses „Qualitätssiegel“ von den gestesteten polnischen Liquids am Meisten?

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