Bulli Smoker – Selbstwickelverdampfer aus Deutschland

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Bulli Smoker Verdampfer

Die Verdampfer von Bulli Smoker – Legenden unter sich

Damals, als es in Deutschland nur e-Zigarren wie die G120 / VR4 (von GreenCig / Vinirette)gab, sehnte man sich nach einem Verdampfer, der zum einen nicht so anfällig für Macken war, zum anderen wirtschaftlicher und nicht zu guter Letzt auch mehr Dampf und Geschmack produzieren konnte.

Und dann kam Bulli, selbst begeisterter Dampfer und handwerklich äußerst geschickt. Die Idee von Selbstwicklern geisterte schon lange in der Szene rum, doch bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich noch niemand in Deutschland daran gewagt, einen eigenen Verdampfer zu entwickeln – und auch tatsächlich in den Verkauf zu bringen.
Heute gelten die Verdampfer von Bulli-Smoker immer noch zu den absoluten Klassikern und haben sich seit Jahren ihren Platz in den Herzen vieler Dampfer gesichert. Doch was macht die Bullis, wie der A1, der A2 oder der A2 Klassik liebevoll von Fans genannt werden, zu etwas so besonderem?

Der A1 – Großraumverdampfer im Zigarren-Format

Die G120 von GreenCig und die VR4 von Vinirette waren in der Dampferszene äußerst beliebt – aber besser geht immer. So wurde die e-Zigarre in Heimarbeit „überarbeitet“ und modifiziert, bis sie den Ansprüchen genügte. Der A1 von Bulli-Smoker war geboren, der erste in Deutschland hergestellte Selbstwickler. Er bot nicht nur massig Dampf, sondern auch endlich die Möglichkeit, sich seine eigenen Wicklungen zu fertigen, die optimal auf das eigene Dampfverhalten feingetunt werden konnten. Für die Befüllung wurden die Depots von der VR4 genutzt, die man heute in den meisten Shops überhaupt nicht mehr erwerben kann. Doch Bulli-Smoker hat die Depots natürlich noch im Programm, sodass der A1 auch heute noch seine Anhänger unter den Steamern hat.

Ursprünglich war der A1 mit einem Cinch-Anschluss versehen und konnte nur auf den ebenfalls aus den Hause Bulli-Smoker stammenden „Grundgeräten“ – wie zum Beispiel dem Extreme – betrieben werden. Doch mittlerweile gibt es den A1 auch mit dem fast schon zum Standard gewordenen 510er Anschluss, sodass man ihn auf den meisten Akkuträgern und Batterien nutzen kann.

Der A2 Klassik – der Schlanke mit Watte

Vielen Dampfern war der A1 zu massiv und klobig, was sie vom Kauf abhielt. Der A2 Klassik von Bulli-Smoker löste dieses Problem effektiv. Der Verdampfer basierte auf dem gleichen Prinzip des Selbstwickelns mit der Wicklung, die auf den beiden Pol-Schrauben der Base befestigt wurde. Der Unterschied lag in dem flachen Mundstück mit angeschlossenem „Röhrchen“, in welches die Watte gesetzt wurde.

Bull Smoker Selbstwickelverdampfer A2 Klassik

A2 Klassik

Die Wicklung des A2 Klassik lässt sich genauso einfach befestigen wie beispielsweise beim A1. Man muss einfach nur darauf achten, die Glasfaserschnüre so lang zu lassen, dass sie auch wirklich an die Watte „anstoßen“ und so einen guten Liquidfluss herstellen können. Zudem sollte man darauf aufpassen, die Watte nie trocken zu dampfen, denn dann kokelt sie und das ist eine ziemlich unangenehme Angelegenheit. Das Positive an der Watte, die in den A2 Klassik kommt, ist wiederum, dass man sie günstig im Aquaristik-Fachhandel oder in Baumärkten erwerben kann. So hat man für wenige Euros einen lang anhaltenden Vorrat.

Der A2-T und der A2-TM – die Verdampfer mit Tank

E-Zigaretten, die nicht mehr auf die Wattedepots, sondern auf Tanks setzten – wie zum Beispiel die eGo-T von Joyetech – schlugen in der Szene ein wie eine Bombe. Kein Wunder also, dass Bulli-Smoker nach seinen zwei Watte-Verdampfern auch recht schnell einen Tankverdampfer auf den Markt brachte. Der Unterschied zwischen dem A2-T und dem A2-TM liegt nur in der Größe des Tanks – in den A2-T passt ein knapper Milliliter, während der A2-TM Platz für 1,8 ml bietet.

Selbtswickelverdampfer Bulli Smoker A2-T

Bulli Smoker A2-T

Der A2-T und der A2-TM sind auch heute noch bei vielen Dampfern auf der absoluten Favoritenliste, und das gerade wegen ihrer Schlichtheit und einfachen Handhabung. Eine Base mit Pol-Schrauben, eine Dornplatte, die die Verbindung zwischen Wicklung und Tank gewährleistet, eine Tankhülse sowie der eigentliche Tank, der auch als Mundstück fungiert – und das war es auch schon. Schaut man sich so manchen Verdampfer heute an, ist man aufgrund der vielen, vielen Kleinstteile oft überfordert – dieses Problem gibt es bei den A2-Ts nicht.

Der Wandel der Zeit

Die Verdampfer von Bulli-Smoker galten einmal als eine Revolution und als das Non-Plus-Ultra unter den Dampfgeräten.

Aufgrund der Handfertigung kamen nur geringe Stückzahlen auf den Markt, was die Teile umso begehrter machte. Kein Wunder also, dass schon bald nicht nur ein reger Secondhand-Verkauf der Verdampfer stattfand, sondern auch Clone auf den Markt kamen.

Heute gelten die Bulli Verdampfer immer noch als Klassiker und haben durchaus noch jede Menge Fans. Allerdings wartet man sehnsüchtig (und wie es aussieht leider vergeblich) auf neue Innovationen aus dem Hause Bulli-Smoker. Bei einem Markt, auf dem fast täglich neue Modelle mit neuen Features rauskommen, ist es da kein Wunder, wenn diese gerade für unerfahrene Wickler optimalen Geräte ein wenig in Vergessenheit geraten sind.

 

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