Alltagstest Lavatube Akkuträger

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Lavatube im Test

Lavatube Akkuträger im Ttest

Lavatube Akkuträger im Alltagstest – günstige Alternative oder langam veraltet?

Früher, vor ca. zwei bis drei Jahren, hatte man als Dampfer noch keine besonders große Auswahl, was e-Zigaretten und vor allem Akkus anging. Da gab es die üblichen Produkte von Joyetech, doch wer auf der Suche nach einem richtigen Akkuträger war, hatte die Wahl zwischen zwei Geräten: dem hochgelobten (und zudem auch ziemlich hochpreisigen) ProVari und die deutlich günstigere Alternative Lavatube. Von den einen belächelt, von den anderen geliebt, konnte sie sich doch recht lange durchsetzen und ist auch heute noch erhältlich – doch wie macht sie sich im Alltagstest?

Das „Unboxing“ – oder: der erste Eindruck

Die Lavatube kommt, je nach Set, mit reichlich Zubehör wie eigenem Ladegerät, einem Akku, einem Cone für 510er-Verdampfer und oft vielem mehr im Gepäck. Das Gerät an sich ist ein ganz schöner Brocken, denn schließlich ist sie für 18650er Akkus konzipiert. Allerdings ist das Design sehr schlicht und eher robust gehalten, Designfans werden also hier wohl unbefriedigt bleiben. Auch wenn frühere Versionen der Lavatube oftmals unter wackeligen Kontakten, gebrochenen Federn o. ä. zu leiden hatten, sind diese Mängel mittlerweile behoben und das Gerät macht einen durchaus stabilen und sauber verarbeiteten Eindruck.

Wurden früher billige Ladegeräte, die einige Sicherheitsrisiken in sich bargen, beigelegt, so sind die Ladegeräte in den heutigen Sets meistens qualitativ um einiges besser geworden. Man sollte vielleicht trotzdem immer in ein zusätzliches Ladegerät mit guten Bewertungen, wie zum Beispiel das Xtar WP2 II, investieren, denn Vorsicht ist besser als Nachsicht. Auch die Akkus in den Komplettsets sind selten wirklich hochwertig, auch hier ist geraten, diese durch bewährte Akkus zu ersetzen. Man kann natürlich die Lavatube auch als „Body only“ kaufen, um sich die passenden Zubehörteile dann selbst zusammen zu stellen.

Was kann die Lavatube?

Die Lavatube ist ein regelbarer Akkuträger, das bedeutet, man kann die Spannung in 0,1 V Schritten von 3,0 V bis 6,0 V nach Geschmack einstellen. Zusätzlich verfügt die Lavatube über eine Widerstandsmessung, zu der wir später noch genauer kommen werden.
Mit ihrem 18650er Akku hält die Lavatube, je nach Dampfverhalten, zwischen 2 – 8 Stunden. Wer also den kompletten Tag unterwegs und einen eher hohen Verbrauch hat, sollte sich sicherheitshalber immer einen zweiten geladenen Akku in die Tasche packen.

Die Lavatube macht, wofür sie geschaffen wurde: sie produziert mächtig Dampf – mit den richtigen Verdampfern. Allerdings ist die Widerstandsmessung manchmal etwas ungenau – und auch die eingestellte Leistung kann oft nicht gehalten werden. Allerdings – und das ist eigentlich das Wichtige – fällt das nur Technikbegeisterten wirklich auf. Schließlich stellt man sich die Spannung meistens „nach Gefühl“ ein, hört also auf, wenn genügend Dampf und ein gutes Aroma erreicht wird. Insofern ist dies ein Mangel, der vernachlässigt werden kann.

Ein anderes Problem allerdings ist die Tatsache, dass die Lavatube die eingestellte Spannung nicht über die komplette Akku-Dauer halten kann. Das bedeutet, je schwächer der Akku wird, desto lauer werden auch die produzierten Lüftchen. Ein Akkuwechsel kann dies natürlich schnell beheben, ein wenig ärgerlich ist es trotzdem. Dafür funktionieren der Tiefenentladungsschutz sowie die Schutzabschaltung nach 10 Sekunden einwandfrei.

Einfache Handhabung

Die Bedienung der Lavatube ist sehr einfach und benutzerfreundlich gehalten: über das gut lesbare Display kann man alle Einstellungen erkennen. Der Akkuträger verfügt über vier Tasten:

  •   zwei Kleine direkt unter dem Display, mit denen die Spannung eingestellt werden kann
  •   ein kleiner roter Taster: kurz drücken zeigt den Akkustand, lange drücken schaltet das Gerät ab
  •   ein Großer: dies ist die sog. Feuertaste, mit welcher der Verdampfer befeuert wird. Wird diese länger als 10 Sekunden gedrückt gehalten, greift die Schutzabschaltung automatisch

Fazit: Günstig – aber nicht mehr in der Oberliga

Die Lavatube hat wahrscheinlich ihren Zenit überschritten. Mittlerweile gibt es zahlreiche andere Akkuträger in der gleichen Preiskategorie, die sowohl in Design als auch bei der Leistung die Nase vor haben. Trotzdem ist die Lavatube auch heute noch ein beliebtes Gerät, das meistens genau das tut, was man von ihr erwartet: schönen, dichten Dampf produzieren. Wen die kleinen Mängel also nicht stören sollten, kann hier zugreifen – ein Vergleich zwischen verschiedenen Akkuträgern kann sich aber trotzdem lohnen.

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